Mittwoch, 11. März 2009 |
Kloos up - von Luise Kloos Wenn hier von Hangar die Rede ist, dann darf sich die Phantasie sofort in hangarmäßige Sphären ausdehnen. Hangar ist ein Zentrum für Kunstproduktion mit dem speziellen Know-how in den Bereichen Video, Live-Streaming und Audio sowie die Forschung und Entwicklung der digitalen Medien. Es wurde von der Vereinigung bildender KünstlerInnen in Katalonia 1997 in Barcelona gegründet.
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Mittwoch, 11. März 2009 |
Aufwärtshaken – Das Sportfeuilleton - von Gregor I. Stuhlpfarrer Kurz vor Weihnachten bekam ich Post. Offenkundig inspiriert vom Titel und der damaligen Bebilderung dieser Kolumne fragte da einer: „Wo, wann, gegen wen haben Sie geboxt, Herr Stuhlpfarrer?“. Nicht irgendeiner: Gerald Brettschuh, renommierter steirischer Künstler und jemand, von dem ich wusste, dass er ein Faible für die Faustfechterei hat, andererseits keiner, von dem ich ein Packerl samt Buch (Gerald Brettschuh: Box-Bilder, 1974 – 1987, Graz: Edition Sterz, 1987) erwarten konnte – immerhin kenne ich Gerald Brettschuh nicht persönlich.
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Mittwoch, 11. März 2009 |
Wimmlers Demontagen - von Karl Wimmler Wer kennt heute noch Armin Berg, den in den ersten vier Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts beliebten Kabarettisten und Sänger? Wenige Jahre nach meiner Geburt starb er als armer Teufel in Wien, nachdem er zuvor in den USA fast verhungert wäre. Als Emigrant in New York, wo er davon zu leben versuchte, Bleistifte zu verkaufen. Zufällig begegnete er dort Anfang der 40-er Jahre dem ebenfalls aus Österreich entkommenen Schriftsteller Friedrich Torberg. Wie es denn so gehe? – Bergs Antwort laut Torbergs Bericht: „Hör zu! Warum wir da sind, weiß ich. Aber warum sind die Amerikaner da?“
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Dienstag, 10. März 2009 |
Kopfzeile - von Martin Novak Um ein britisches Pfund kann man nicht einmal ein Exemplar des Standard oder des Wirtschaftsblatts kaufen, aber angeblich den britischen Evening Standard. Jedenfalls hat das der ehemalige KGB-Offizier und Oligarch Alexander Lebedew um diesen kolportierten Preis getan – nicht ein Exemplar wohlgemerkt, sondern drei Viertel der Eigentumsrechte.
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Dienstag, 10. März 2009 |
Groß sind Erstaunen, Jammer und ohnmächtiger Hohn in den Zirkeln und Gazetten von Bildungsbürgertum und Bobos: Ein echter Villacher Faschingsnarr wird in Kärnten zum Landeshauptmann gekürt werden. Nahezu die Hälfte der wahlberechtigten Bevölkerung steht hinter einem, dem Rassismus und Sexismus so viel Spaß machen, dass er sie zu untrennbaren Bestandteilen des Kärntner Humors erklärt hat – und nur eine „guerre des chefs“ verhindert die Wiedervereinigung des rechtsrechten Lagers und seinen Aufstieg zur stärksten politischen Kraft. Dass es so weit gekommen ist, daran tragen auch die Kopfschüttler und Empörer aus den sogenannten Eliten ein gerüttelt Maß an Schuld: Wer keine Gelegenheit auslässt, sich von den „Modernisierungsverlierern“ (in Wirklichkeit: den Opfern eines neoliberal entfesselten Kapitalismus) abzugrenzen, wer die furchtbare soziale Segregation im Schulwesen verteidigt, wer sich (selbst zumeist halbgebildet) über mangelnde Bildung lustig macht und Ängste vor sozialer Degradierung mit strafenden Political-Correctness-Appellen statt mit Umverteilungspolitik beantwortet, hat wenig Grund sich zu wundern, wenn sich Menschen mit angekratztem Selbstbewusstsein lieber Politik-Darstellern zuwenden, die sie darin bestärken, dass sie – jetzt erst recht und mir san mir – auch „wer“ sind. Auf Neudeutsch nennt man das übrigens Empowerment, und genau dafür sind sich die Eliten jeglicher Couleur zu fein. \ Christian Stenner
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Dienstag, 10. Februar 2009 |
Freuen Sie sich mit uns: KORSO trotzt der Wirtschaftskrise (wir haben unsere bescheidenen Rücklagen nicht in Aktien angelegt) und feiert den Eintritt in sein dreizehntes Lebensjahr kontrazyklisch mit einem neuen Outfit. Martin Novak von der Grazer Agentur Conclusio, Medienfachmann und langjähriger KORSO-Kolumnist, ist uns dabei beratend zur Seite gestanden. Erwarten Sie sich von uns keine Tipps, wie Sie Ihr Wertpapierportfolio über das nächste Jahrzehnt bringen. Aber: KORSO hilft, die Krise zu verstehen – durch ausführliche Interviews mit kritischen Fachleuten und Hintergrundartikel, die Sie in dieser und den nächsten Ausgaben finden werden. Und hofft damit einen Beitrag zu substanziellen Änderungen zu leisten. \ Christian Stenner
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Dienstag, 10. Februar 2009 |
Kreative Stadt Entwicklung (9) - von Harald Saiko Geschäfte sterben. Aber die Zeit heilt alle Wunden oder besser, die Menschen sind vergesslich und gewöhnen sich schnell an den Zustand, der sie umgibt. Wer kann sich noch erinnern, was zu ebener Erd’ in Leonhardstraße, Jakoministraße oder Griesgasse einst geboten wurde?
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Dienstag, 10. Februar 2009 |
WoWagners Gartenlaube fortschrittlichen Schrifttums - von Wolfgang Wagner Seit Monaten geht mir nun schon, bevor ich für die „Gartenlaube“ auch nur ein Wort zu Papier bringe, der Satz: „Dies ist die letzte Kolumne!“ gebetsmühlenartig durch den Kopf. Irgendwie schien sich immer etwas hinter dieser Aussage zu verbergen. Eine neue Form des Ausdrucks? Vielleicht. Sicher aber meine Abneigung gegen Routine.
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Dienstag, 10. Februar 2009 |
„Sooft man das Haus für Neujahr mit Kiefern schmückt, setzt man einen Meilenstein auf dem Wege zur Unterwelt“, lautet ein gleichermaßen schlecht übersetztes wie auch unverständliches schwedisches Sprichwort.
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Dienstag, 10. Februar 2009 |
Fußfrei – Theatertrips und -tipps - von Willi Hengstler Connaisseure der Selbstentblößung, Nahostkonflikt, Identität und sonst gar nix
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