Freitag, 10. April 2009 |
Kloos up - von Luise Kloos Malta wurde am 21. September 1964 vom Vereinigten Königreich unabhängig. Am 1. Mai 2004 wurde Malta Mitglied der Europäischen Union und ist seitdem ihr kleinster Staat. Zum 1. Januar 2008 wurde der Euro eingeführt. Das sind sachliche Daten. Kulturell definiert sich die Nation als Bewahrerin des kulturellen Erbes. In diesem Kontext hat es die zeitgenössische Kunst einigermaßen schwer. Aber es gibt ermutigende Zeichen.
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Freitag, 10. April 2009 |
Wie umgehen mit der Krise? Fürchten, ignorieren oder einfach aussitzen? Die optimale akustische Anleitung zum lakonisch-selbstbewussten Umgang mit dem Phänomen Krise hat nun Klaus Tschabitzer aka Der Schwimmer vorgelegt...
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Freitag, 10. April 2009 |
Aufwärtshaken – Das Sportfeuilleton - von Gregor I. Stuhlpfarrer Es raschelt gewaltig im Blätterwald: Der deutsche Postbank-Chef Wolfgang Klein wird im heurigen Jahr für ein Gehalt in der Höhe von einem Euro hackeln – quasi symbolisch. Klein war aufgrund seiner vorjährigen Gage von über 3 Millionen Euro (bei gleichzeitigem Verlust von 821 Millionen) ein wenig unter Druck geraten. Ein Pappenstiel diese knapp 50 Millionen alter Währung im Gegensatz zu den 4,4 Millionen Euro, die Erste Group Chef Andreas Treichl letztes Jahr cashte, wobei auch er in diesem Jahr kürzer treten wird müssen: 2009 will Treichl auf „seinen Bonus“ verzichten und nur noch etwas mehr als eine Million verdienen.
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Freitag, 10. April 2009 |
Wimmlers Demontagen - von Karl Wimmler Leider ist Dagofil („Jimmy“) Vrba viel zu wenig bekannt. Vor hundert Jahren war dieser Sportberichterstatter des Prager Tagblattes und Romanlektor berüchtigt für das exorbitante Chaos in seinem Arbeitszimmer. Legendär wurde er im November 1918. Als tschechische Nationalisten die Redaktionsräume dieser Zeitung stürmten und in Vrbas Arbeitsraum gerieten, rief sofort einer: „Hier waren schon welche von uns“, und die Horde zog weiter.
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Freitag, 10. April 2009 |
Gastkommentar - von DI Dr. tech. Johannes Fresner Das Jahr der Wirtschaftskrise ist das Europäische Jahr der Innovation und Kreativität: Nach den Worten von Ján Figel’, dem EU Komissor der für Bildung, Kultur und Jugend zuständig ist, soll das Europäische Jahr „ein wirksames Mittel sein, um zur Bewältigung der Herausforderungen beizutragen: durch Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Verbreitung von Informationen über Good Practice, Anregung von Bildung und Forschung, Kreativität und Innovation sowie Förderung einer Grundsatzdebatte und eines Strategiewandels“.
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Freitag, 10. April 2009 |
Gastkommentar - von Maggie Jansenberger Eine Quotenfrau ist eine, die bei gleicher Qualifikation einem Mann vorgezogen wurde. Das ist keine Schande. Männer, die Frauen vorgezogen werden, schämen sich in der Regel nicht im Geringsten. In Österreich liegt der Frauenanteil in Führungspositionen derzeit bei 28,7 Prozent, im EU-Durchschnitt bei 32,6 Prozent; der letzte EU-Genderbericht kritisiert Österreich diesbezüglich.
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Freitag, 10. April 2009 |
Kopfzeile - von Martin Novak Wenn es in Florenz plötzlich regnet, haben die Straßenhändler ebenso plötzlich Regenschirme im Programm. Diese sehr vernünftige Marktstrategie (Wer mag schon völlig durchnässt über die Piazza della Signoria spazieren?) haben die Medien wahrscheinlich nicht von Straßenhändlern übernommen, aber sie setzen sie ein.
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Freitag, 10. April 2009 |
Eigentlich wollte ich an dieser Stelle meinem Ärger darüber Luft verschaffen, dass eine kluge Unterrichtsministerin sich unter dem Diktat des Budgetzwangs veranlasst sieht zu behaupten, die mehr als überfällige Bildungsreform lasse sich nur durch Einsparungen realisieren. Aber: Schreib nicht immer nur Negatives! mahnen mich meine Freunde. In der Tat: Auch in Krisenzeiten gibt es immer wieder Positives zu berichten. Zum Beispiel, dass der Software-Monopolist Microsoft seine Encarta-Enzyklopädie einstellt; sie war der Konkurrenz durch Wikipedia nicht mehr gewachsen. Sieh an: Ein Produkt, das aus der Kooperation Tausender Freiwilliger entsteht, ist wettbewerbsfähiger als eines, das in den Stahlbädern der privatwirtschaftlichen Rationalität geboren wurde? Schlimm, wenn sich die Realität permanent hohnlächelnd über die Marktdogmen hinwegsetzt. Was kommt da als Nächstes? \ Christian Stenner
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Mittwoch, 11. März 2009 |
Kreative Stadt Entwicklung (10) - von Harald Saiko Und wieder einmal ist die Annenstraße in aller Munde. Sie soll statt einem Glasscherbenviertel (?) eine Flaniermeile werden, schöne Fußgängerzone im großen Stil, auch gleich die Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof samt Unterführungen, und spät aber noch ein ECE, der Versuch, den Shoppingcenters auf der grünen Wiese den Kampf anzusagen. Denn einer muss den großen Karren ja ziehen und ein anderes Projekt dafür als das ECE gibt es nicht, sagt der Bürgermeister und der muss es ja wissen. Ganz unrecht wird er nicht haben, auch wenn er damit die Bankrotterklärung abgibt, die zweitgrößte Stadt Österreichs könne ohne den Onkel Otto aus Deutschland selbst an ihrem Zustand nichts ändern.
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Mittwoch, 11. März 2009 |
Der Kern der Sache steht bei Frida Hyvönen nicht allzu sehr im Mittelpunkt. Sie neigt eher zum entspannt-assoziativen Mäandern. Nur wenn’s ums Geld geht, kommt sie direkt zum Punkt: „A donation would be very welcome. Money makes the world go round, you know“, lässt uns die schwedische Sängerin und Pianistin via Website mitteilen, nicht ohne die Möglichkeit zu schaffen, Geldbeträge online auf ihr Konto zu überweisen.
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