Mittwoch, 1. August 2007 |
Beste Stimmung im ehrwürdigen Heimatsaal: Am 22. Juni feierte KORSO mit über 250 lieben Gästen seinen 10. Geburtstag. Das Berndt-Luef-Trio swingte, Ernst M. Binder und Willi Hengstler lasen, Jörg Martin Willnauer moderierte - und über 250 Gäste wünschten: "Happy birthday, KORSO!" Hier gehts zur Fotogalerie...
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Montag, 11. Juni 2007 |
Als im Juli 1997 die erste KORSO-Ausgabe das Licht der Welt erblickte, waren die beiden Herausgeber – der im Vorjahr viel zu früh verstorbene Christian Novak und meine Wenigkeit – etwas überrascht von den Reaktionen: Neben den obligaten Glückwünschen wurden wir unablässig mit der Frage gelöchert: „Wer steckt da eigentlich dahinter?"
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Montag, 11. Juni 2007 |
von Wilhelm Hengstler
Das KORSO erinnert mich immer an Don Siegels Western „The Shootist", in dem sich John Wayne als alternder Revolverheld eine Zeitung kauft, um sie von vorn bis hinten durchzulesen bevor er sein finales Duell bestreitet. Er liest sie ganz genau, um zu wissen, besser. um zu imaginieren, was um ihn herum vorgeht. Auch der KORSO liegt einen Monat lang herum, und noch am Monatsende findet man darin etwas Interessantes zum Lesen.
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Montag, 11. Juni 2007 |
von Hedwig Wingler 1997 Es ist 30 Jahre her, dass ich als Arbeitsmigrantin von Graz nach Deutschland gegangen war. Gerade 1997 oft von meinem Wohnort Berlin nach Köflach gereist, um die Mutter zu besuchen. Im Frühjahr, beim Warten auf den Anschlusszug, im Grazer Bahnhofsrestaurant „Rosenkavalier" jene Pepi aus Ehrenhausen, etwas älter als ich, am Nebentisch, die den Satz herausschob: „Jo beim Hitler woa net olles schlecht."
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Montag, 11. Juni 2007 |
von Karl Wimmler
Nein, kein Wort über den Mai 68 selig. Die Druckerpressen für die Reminiszenzen der Veteranen da und dort, der Besinnungsaufsätze über Kameradschaftsabende, sind schon angelaufen. Fürs nächste runde Jubiläum 2008. Nicht mit mir. Seit sich ein Salzburger Ex-Landeshauptmann und der steirische Bischof der Katholiken als „Angehörige der 68er-Generation" bezeichnet haben, ist mir endgültig die Lust vergangen.
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Montag, 11. Juni 2007 |
von Ernst Marianne Binder ´
Ist Ihnen schon aufgefallen, dass es keine vierblättrigen Kleeblätter mehr gibt? Oder kaum noch welche, aber auf jeden Fall weniger. Ich frage mich oft, suchen sich die die Menschen aus, von denen sie gefunden werden wollen. Oder ist es das Alter, welches die Suche nach dem Glück im Lauf der Jahre relativiert hat. Und die Tage der Suche danach nicht mehr unterordnet. Die Sternschnuppen, die gibt es noch immer, also die Hoffnung ist noch vorhanden. Vor allem lässt sie sich nachts besser imaginieren.
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Montag, 11. Juni 2007 |
von Werner Schandor
Mir geht’s wie Graz: Ich habe keine Idee. Aber während mir zur Vergangenheit nichts einfällt, hat Graz keine Ideen für die Zukunft. „Hättest du Lust, zu den üblichen schlechten Bedingungen ein gutes Feuilleton zum Thema ‚Rückblick auf die letzte Dekade’ zu schreiben?", wurde ich von Christian Stenner anlässlich dieser korso-Jubiläums-Ausgabe gefragt. Lust hätte ich en masse, aber was soll ich zur letzten Dekade schon sagen? - Es ging auf und ab und auf.
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Dienstag, 12. Juni 2007 |
Georg Petz, Schriftsteller
„Die Welt, in der wir leben, trägt immer unsere Handschrift", sagt man Emil Breisach nach, doch welche Inschriften sind das – zwanzig Jahre nach Gründung der Akademie Graz – noch, was ist von der Absicht, bewusst an unserer Welt zu schreiben, an ihr mitzuschreiben, Parole geblieben und wo sind die Worte zur Zeit auch mit der Zeit erodiert?
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Dienstag, 12. Juni 2007 |
ISOP Geschäftsführer Robert Reithofer: „Vor dem Hintergrund neoliberaler Entwicklungen muss man als NGO Missstände politisieren."
Seit 20 Jahren steht ISOP nun für „innovative Sozialprojekte", mit denen die Organisation einen Beitrag zu mehr Chancengleichheit leistet, Meinungsbildungsprozesse auf individueller und öffentlicher Ebene anregt und für eine sozial gerechtere und integrative Gesellschaft eintritt. KORSO gratuliert mit einem Portrait.
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