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Mittwoch, 11. Juli 2007 |
CAMERA AUSTRIA Nr. 98, 116 Seiten, 146 Farb- und 13 SW-Abbildungen, ISBN 978-3-900508-67-8. 14,- Euro
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Montag, 18. Juni 2007 |
Ein neues Profil für das Künstlerhaus: Univ.-Doz. Dr. Werner Fenz und Kulturreferent LH-Stv. Kurt Flecker.
Das Grazer Künstlerhaus wurde 1951/52 von Land Steiermark und Stadt Graz mit Hilfe des Bundes und Grazer Künstlervereinigungen erbaut und ist der bildenden Kunst und den bildenden KünstlerInnen gewidmet. Es steht im Eigentum des Landes auf Grundbesitz der Stadt. Heute gehört es zum Landesmuseum Joanneum und wird seit 2006 von Univ.-Doz. Dr. Werner Fenz künstlerisch geleitet.
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Montag, 18. Juni 2007 |
„Der Menschenfeind" Nach einer Saison reich an Theaterabenden, die ziemlich kühn, gelegentlich sogar verrückt waren, löst nun Patrick Schlösser mit Molières „Der Menschenfeind" den Anspruch eines mittleren Stadttheaters voll ein: gekonnt, unauffällig modisch, beiläufig belanglos. Halbherzig gesungene Chansons und Freisekt in homöopathischen Dosen im Foyer, nebst Verweisen auf eine Bussibussi-Gesellschaft reichen nicht. Molierès Stücke gleichen Präzisionsuhrwerken, aber für die Zeit, die sie anzeigen, braucht es auch einen präzisen Weltentwurf.
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Montag, 18. Juni 2007 |
Ursprünglich als Vehikel für rückhaltloses Lob gekrönter Häupter gedacht, rücken modernere Inszenierungen von Mozarts „Clemenza di Tito" vor allem die widersprüchlichen, ausweglosen, düsteren Leidenschaften in den Mittelpunkt.
Una porcheria tedescha. Um milde Modernität bemüht sich die Inszenierung von „Die Milde des Titus" in der Grazer Oper durch Michael Sturminger. Mozart komponierte 1791 die Oper über den unmenschlich milden Kaiser Titus als Auftragswerk der böhmischen Stände für die Krönungsfeierlichkeiten Leopold II. zum böhmischen König. Die opera seria, schon damals nicht mehr das Aktuellste, wurde nicht gerade zu Mozarts beliebtestem Werk.
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Montag, 18. Juni 2007 |
Die laufende Spielzeit 2006/07 des Kinder und Jugendtheaters Next Liberty geht in die Zielgerade. Der Spielplan für die Spielzeit 2007/08 wurde bereits vorgestellt. Über Feinheiten bei der Spielplanerstellung für die Zielgruppe Kinder, Jugendliche und Erwachsene, über Highlights und Ziele beider Spielsaisonen sprach Doris Schmid mit Michael Schilhan, dem geschäftsführenden Intendanten von Next Liberty. Wenn Sie auf die laufende Saison zurückblicken - welche Stücke waren besondere Highlights?
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Montag, 18. Juni 2007 |
„ Einar Schleef, so kommt es mir vor, fasst in seinen Fotos etwas, bei dem ihm das Davor und das Danach genauso wichtig ist wie der festegehaltene Moment selber. Er ist ja Regisseur geworden, und selbst in seinen Regiearbeiten hat er immer den Moment an-gesagt und gleichzeitig Räume dahinter geöffnet, nein: freigemacht, die ihm genauso wichtig waren wie das Detail des Augenblicks auf der Bühne. Und nichts verschweigt er", schreibt Elfriede Jelinek zu Einar Schleefs Fotografien im Begleitband zur Ausstellung Kontaktbögen, die derzeit in der Camera Austria zu sehen ist.
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Montag, 18. Juni 2007 |
Im Rahmen des Mehrspartenprojektes Crossing Cultures, organisiert und veranstaltet vom Afro-Asiatischen Institut Graz, nehmen KünstlerInnen Stellung zum Thema Migration. Vorwiegend für den öffentlichen Raum haben die Kuratoren Werner Fenz und Evelyn Kraus, in der Projektentwicklung und Ausführung unterstützt von Katja Simettinger, ein Programm konzipiert, das sich in künstlerischen Positionen mit Fragen und aktuellen Problemen vor dem Hintergrund globaler Migrationsbewegungen, verschärfter Fremdengesetze und der Situation von AsylantInnen in Österreich auseinandersetzt.
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Montag, 18. Juni 2007 |
Vor allem die Funktion als Bedeutungsträger untersucht der 1974 geborene Wiener Christoph Weber an Materialien wie Wachs, Beton, Eisen, Kohlefaser oder Karton. Dass nichts so ist, wie es zu sein scheint, dass medial Vermitteltes im Sinn von Jean Baudrillard nicht mehr deckungsgleich mit Entitäten des Wirklichen ist, vielmehr neuen Wirklichkeitscharakter als „Simulakrum" in einem Verweissystem der Zeichen erhält, zeigt Weber anhand von Arbeiten, die im Studio der Neuen Galerie präsentiert werden.
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Montag, 18. Juni 2007 |
Das Afro-Asiatische Institut Graz hat im Rahmen seiner Kulturarbeit auch intensive Kontakte mit der Fundacion Casa de Los Tres Mundos in Granada/Nicaragua aufbauen können, renommierte Persönlichkeiten wie Ernesto Cardenal oder Gioconda Belli waren bereits mehrfach zu Gast in der Steiermark. Die Stiftung Casa de los Tres Mundos ist eine Kultur- und Entwicklungsinstitution zur Förderung von akzentuierten Kulturprojekten in Nicaragua und Zentralamerika.
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Montag, 18. Juni 2007 |
Der Hang zum Kreieren neuer Begriffe ist in unserer Gesellschaft groß, und diesem Drang wird auch um den Preis absurder Begriffskreationen nachgegeben. Einer dieser Begriffe lautet: „Neue Armut". Dahinter steht die traurige Tatsache, dass derzeit 150.000 SteirerInnen armutsgefährdet sind. Politiker diskutieren. Vielfach wurde über die „neue Armut" bereits in der hiesigen Presse berichtet, vielfach diskutierte die Politik über das doch recht alte Problem, und auch an Statements von KünstlerInnen mangelte es nicht.
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Montag, 18. Juni 2007 |
Die harsche bis feindselige Kritik – vor allem aus dem Lager des politischen Gegners – ist schon seit längerem weitgehend verstummt: Kurt Flecker hat sich als Landeskulturreferent als mindestens ebenso durchsetzungskräftig wie schon früher als Sozialreferent erwiesen und Projekte auf Schiene gebracht, vor denen seine VorgängerInnen immer wieder zurückscheuten.
„Festival der Regionen". An vorderster Stelle betrifft dies den Schlussstrich für die überholten Landesausstellungen – letztendlich teure, aus dem Kulturbudget finanzierte Ortsvitalisierungsprojekte – der schon vor Jahren vom damaligen Kulturlandesrat Hirschmann versprochen, aber nie gezogen wurde.
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Montag, 18. Juni 2007 |
Im Gehege: Paul Rotterdam - Zwei aktuelle Ausstellungen im Landesmuseum Niederösterreich und im Leopold Museum, Wien
Eine Reihe von zentralen Bildern des Malers Paul Rotterdam trägt den schlichten Titel „Substanz". In zwei großen Ausstellungen sind nun seine wesentlichen Werke im Niederösterreichischen Landesmuseum St. Pölten und über 90 Zeichnungen sowie drei großformatige neueste Bilder ab 15. Juni im Leopold Museum in Wien zu sehen.
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Sonntag, 17. Juni 2007 |
Ein umlaufender Fries von Fotomontagen im Foyer der Katholischen Hochschulgemeinde in der Grazer Leechgasse lässt an einen Sehschlitz denken, der Aussichten in ein Universum gewährt, wie wir es auf den ersten Blick aus diversen Ansichten zu kennen glauben. Aber, muss vorweg erinnert werden, nur wenige werden kleinste Ausschnitte des uns umgebenden Kosmos in einem sehr vagen Sinn als bekannt beschreiben. Kosmos ist in der Astronomie die Bezeichnung für die Gesamtheit aller Himmelskörper und den sie umgebenden Raum, in der traditionellen Philosophie ist er die Summe oder der Inbegriff aller Dinge.
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Sonntag, 17. Juni 2007 |
Günther Holler-Schuster, Martin Behr (G.R.A.M.) und Rainer Binder-Krieglstein (v.l.)
Die letzten drei Monate des Vorjahres verbrachte das Grazer Künstlerduo G.R.A.M. – Martin Behr und Günther Holler-Schuster – in China. Ausgehend von der 10-Millionen-Stadt Chengdu bereisten sie systematisch einen großen Teil des Landes und legten einen Bildatlas von mehr als 7000 Fotografien an.
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Sonntag, 17. Juni 2007 |
Das stadtmuseumgraz setzt seine Reihe WeltenbürgerInnen mit einer Ausstellung zu Leben und Werk des Komponisten Wilhelm Kienzl (1857-1941) fort. Nachdem die Musikaliensammlung des Stadtmuseums über einen erheblichen Kienzl-Bestand verfügt und die Grazer Oper zu Ende ihrer Spielzeit 2006/07 dessen 1895 uraufgeführtes musikalisches Schauspiel Der Evangelimann zeigt, erstellten Kurator Otto Hochreiter und die Musikwissenschafterin Isabella Kindig als Projektleiterin diese Schau. Als „wichtigstes Exponat" bezeichnet Hochreiter die Aufführung an der Grazer Oper. Der Evangelimann gilt mit 5300 Vorstellungen bis 1935 als erfolgreichste deutsche Oper zwischen Richard Wagner und Richard Strauss.
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Sonntag, 17. Juni 2007 |
Am 17. Juni 2007 findet im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing heuer zum zweiten Mal der Kindererlebnistag (auch bei Regen) statt. Auf einer Entdeckungsreise durch das Tal der Bauernhöfe können unsere jungen und jung gebliebenen BesucherInnen erforschen, wie Kinder früher die Natur mit ihren verschiedenen Materialien und Möglichkeiten in ihr Spiel einbezogen haben. Im Rahmen von zahlreichen Spiel-, Kreativ- und Aktionsstationen können alte Spiele neu entdeckt werden.
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Sonntag, 17. Juni 2007 |
Ein Abriss des „Kino im Augarten" durch den neuen Besitzer würde auch ein von der Stadt Graz und dem Bund bezahltes Kunstwerk zerstören. Noch ist trotz mehr als 10.000 Unterschriften zur Unterstützung des Augartenkinos die Zukunft des Grazer Programmkinos nicht geklärt – Verhandlungen sind im Gange, dem Vernehmen nach ist der Raum, den der Investor SOB Kino-Geschäftsführer Nikos Grigoriadis im neu zu errichtenden Komplex angeboten hat, nicht ausreichend für den Betrieb eines Kinos.
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Sonntag, 17. Juni 2007 |
Das Medium Film dient der 1972 in Agrigent geborenen und in Köln und Amsterdam lebenden Rosa Barba einerseits als Werkzeug, mit dem sie Erzählstränge – Fabeln – vermittelt, andererseits werden Bedingungen und Möglichkeiten des Mediums in seinen selbstreferenziellen Aspekten thematisiert. Der Ausstellungstitel With a hidden Noise deutet bereits die analytischen Verfahren der Künstlerin an, wenn etwa über einen 16-Millimeter-Film, stumm und in Endlosschleife, nur Textpassagen projiziert werden. Diese erzählen auf einer assoziativen Ebene offenbar von einer Gruppe von Menschen, die sich durch einen unterirdischen, unbeleuchteten Korridor an die Oberfläche und ans Licht bewegt.
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Sonntag, 17. Juni 2007 |
IKLIMLER (dt.: Stimmungen, Wetterlagen) ist ein Film von einer ungeheuren Sinnlichkeit, ein Film über die Hitze, die Körper, die Liebe, die Einsamkeit und das Verlangen. Ein Archäologieprofessor und eine TV-Redakteurin machen Urlaub am Meer. Ihre Beziehung ist erkaltet, sie trennt sich von ihm. Er bereut später diese Entwicklung und will seine Liebe retten. Der Regisseur und seine Frau sind die Darsteller der eigenen Beziehungsgeschichte. Die schönen intensiven Bilder und das herausragende Schauspiel schaffen eine ganz eigene hypnotische Intensität.
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Sonntag, 17. Juni 2007 |
Sind WIR wirklich überall?
Halten Sie es für ein positives Zeichen funktionierender Demokratien, dass sich die Regierungschefs der G8 hinter einem zwölf Kilometer langen Hochsicherheitszaun, einer Bannmeile, zahllosen Polizisten, Militär, Grenzkontrollen usw. verschanzen zu müssen glauben, um ihr Treffen abzuhalten? Wer sind ihre Gegner, die ihnen eine derartige Furcht einjagen? Der kürzlich erschienene „orange Ziegel" mit dem Titel „Wir sind überall" versucht auf etwa 540 Seiten Antwort auf diese Fragen zu geben.
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