Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
Kolumne
Ach, Willi
Freitag, 18. Dezember 2009

Kopfzeile - von Martin Novak

Keiner macht Fehler. Zumindest nicht gerne. Das gilt ganz besonders für Journalistinnen und Journalisten. Deren Fehler sind so unangenehm öffentlich. Dennoch passieren sie, weiß der Fehlerteufel warum. Im Schnitt 4,5 pro Zeitungsseite.

 
Ja zu Kanonen, Nein zu Minaretten
Freitag, 18. Dezember 2009
Die beiden Schweizer Referenden haben uns gezeigt: Eine Mehrheit – zumindest jener, die sich artikulieren – nimmt Krieg (natürlich in anderen Teilen der Erde) aus geschäftlichen Motiven gerne in Kauf. Eine ebenso satte Mehrheit will Angehörigen einer anerkannten Glaubensgemeinschaft das Recht untersagen, Sakralbauten zu errichten.
Nicht ganz irrelevant ist dabei, dass die größten Abnehmer der Schweizer Waffen – in dieser Reihenfolge – die Staaten Pakistan, Israel und Saudiarabien sind, die mit dazu beigetragen haben, dass fanatische Islamisten von immer mehr Menschen in der Region als Freiheitskämpfer begriffen werden. Insofern beruht das Minarett-Verbot vielleicht auf schlechtem Gewissen – und der daraus resultierenden Angst, dass die Angegriffenen zurückschlagen könnten: Im Heimatland der Waffenlieferanten, mit Minaretten, die auf den Plakaten der Verbots-Initiative offenbar nicht zufällig als Raketenbatterien dargestellt waren. | Christian Stenner
 
Leitsätze und Leitplanken
Mittwoch, 18. November 2009

Kreative Stadt Entwicklung (16) - von Harald Saiko

Im Grazer Haus der Architektur wurden dieser Tage die zuvor einstimmig beschlossenen „Baupolitischen Leitsätze des Landes Steiermark“ vorgestellt. Mit diesen Leitsätzen wollen Landespolitik und -verwaltung eine Qualitätsrichtlinie vorgeben, die für alle Planungen und Bauvorhaben verbindlich einzuhalten ist, die im mittelbaren und unmittelbaren Einflussbereich des Landes Steiermark realisiert werden.

 
DJ Kolchos, DJ Sowchos
Mittwoch, 18. November 2009
Die Zerstörung von Staudämmen, eine recht konkrete und wahrscheinlich nicht sonderlich verbreitete Tätigkeit, wird in der Volksrepublik China mit der Todesstrafe bedacht (genauso wie der Gemüsediebstahl übrigens, der – so nehmen wir an – unverhältnismäßig häufiger ausgeübt wird). Gut also, dass es Weltgegenden gibt, die zivilisiertere Umgangsformen pflegen. Island zum Beispiel.
 
La Magia del Fuego – Kultur im Massentourismus?
Mittwoch, 18. November 2009

Kloos up - von Luise Kloos

Alle touristischen Wege scheinen heutzutage nach Spanien zu führen. Seit den frühen 60er-Jahren versucht man TouristInnen mit dem sicheren Sonnenschein zu locken und dieses Werbemittel wirkt bis heute ungebrochen. Waren es zu dieser Zeit einzelne privilegierte Menschen, die sich einen Urlaub leisten konnten oder gar ein Haus kauften, um sich in den Sommermonaten an die südspanische Küste zu begeben, so ist heute die gesamte Mittelmeerküste Spaniens mit Hochhäusern verbaut und der Tourismus dauert ganzjährig. Ein Mittelpunkt des Massentourismus in Europa ist Benidorm, 25 km nördlich von Alicante gelegen mit fünf Millionen Gästen jährlich. In einer Oase von NUROPE – der Nomadic University for Arts, Philosophy and Enterprise in Europe wurde in Alicante den Fragen von Kultur und Tourismus nachgegangen.

 
„Die Meistersinger von Nürnberg“, „Krankheit der Jugend“, „Das ewige Leben“ und „NippleJesus“
Mittwoch, 18. November 2009

Fußfrei – Theatertrips und -tipps - von Willi Hengstler

Das Grazer Opernorchester entwickelt unter Johannes Fritzsch für „Die Meistersinger von Nürnberg“, diese ausnahmsweise lebensbejahende, optimistische Oper Wagners mit ihrer berauschenden Kontrapunktik, einen kraftvollen, federnden Klang. Zentrum der Aufführung bilden stimmsicher James Rutherford als Hans Sachs und Marlin Miller, der als sein Geselle David auch schauspielerisch beeindruckt.

 
Von Krebsen, Löwen und Skorpionen
Mittwoch, 18. November 2009

Aufwärtshaken – Das Sportfeuilleton - von Gregor I. Stuhlpfarrer

„Wir werden in einem vorausbestimmten Augenblick geboren, an einem vorausbestimmten Platz, und haben, wie der Jahrgang eines Weines, die Qualität des Jahres und der Jahreszeit, in der wir zur Welt kamen. Nicht mehr und nicht weniger behauptet die Astrologie.“ Diese Feststellung stammt weder von der österreichischen Sternen-Kaiserin Gerda Rogers (Sternzeichen: Steinbock) noch ist sie Teil der Astro-Seite der Sonntagskrone, die uns stets darauf vorbereitet, dass wir in der kommenden Woche „Verhandlungsgeschick in einer beruflichen Angelegenheit“ unter Beweis stellen werden, auf unsere „Gesundheit achten“ sollen und gleichzeitig „einen prickelnden Flirt mit einem aufregenden Zwilling“ erwarten dürfen. Dieser Ausspruch stammt von jemand anderem, nämlich von Carl Gustav Jung (Sternzeichen: Löwe), dem 1961 verstorbenen Begründer der Analytischen Psychologie.

 
Krise, Wirtschaft, Pensionen Geschwafel – diesmal in Grün
Mittwoch, 18. November 2009

Wimmlers Demontagen - von Karl Wimmler

Heute geht es nicht in erster Linie um das schwachmatische Herumfabulieren in unseren Medien in ökonomischen Dingen. Diesmal hat es mir eine spezielle Sorte von ungustiösen Sprechblasenproduzenten angetan: Jungpolitiker(innen). Nein, ich rede nicht von Laura Rudas, und überhaupt sind die Sozialdemokraten in den letzten Monaten schon geprügelt genug. Ich gebe zu, die schwarzen Karrieren gehen mir in diesem Zusammenhang besonders nahe.

 
Die Studierendenproteste und ihre Ursachen
Mittwoch, 18. November 2009

Gastkommentar - von Philipp Funovits

Auf die Welle von Protesten, die mittlerweile beinahe alle Universitäten erfasst hat und die sich in Hörsaalbesetzungen in Wien, Linz, Graz, Innsbruck und Klagenfurt manifestiert, reagierten die BildungspolitikerInnen der österreichischen Parteienlandschaft zunächst mit Ratlosigkeit. In ersten Reaktionen ließen sie wissen, dass die Forderungen der nach basisdemokratischen Prinzipien organisierten Bewegung diffus beziehungsweise utopisch seien.

 
Kümmern um Afrika?
Mittwoch, 18. November 2009

Briefe aus Absurdistan - von Robin Hut

Hallo, alter Freund!

Es war schön, mit dir wieder einmal von Angesicht zu Angesicht sprechen zu können – hier in der alten Heimat. Aber natürlich macht es besorgt, wenn du erzählst, wie jetzt auch in vielen Teilen Afrikas die Ordnung zusammenbricht. Weil Europa und die USA im Zeichen der Wirtschaftskrise sich nicht auch noch um Afrika kümmern können. So beschäftigt sind sie zurzeit mit sich selbst, dass sie es den Chinesen, Indern und anderen überlassen, die Bodenschätze des wehrlosen Kontinents auszubeuten.

 
<< Anfang < Vorherige 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Nächste > Ende >>

Ergebnisse 81 - 90 von 265