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Ja zu Kanonen, Nein zu Minaretten |
Freitag, 18. Dezember 2009 | |
Die beiden Schweizer Referenden haben uns gezeigt: Eine Mehrheit – zumindest jener, die sich artikulieren – nimmt Krieg (natürlich in anderen Teilen der Erde) aus geschäftlichen Motiven gerne in Kauf. Eine ebenso satte Mehrheit will Angehörigen einer anerkannten Glaubensgemeinschaft das Recht untersagen, Sakralbauten zu errichten. Nicht ganz irrelevant ist dabei, dass die größten Abnehmer der Schweizer Waffen – in dieser Reihenfolge – die Staaten Pakistan, Israel und Saudiarabien sind, die mit dazu beigetragen haben, dass fanatische Islamisten von immer mehr Menschen in der Region als Freiheitskämpfer begriffen werden. Insofern beruht das Minarett-Verbot vielleicht auf schlechtem Gewissen – und der daraus resultierenden Angst, dass die Angegriffenen zurückschlagen könnten: Im Heimatland der Waffenlieferanten, mit Minaretten, die auf den Plakaten der Verbots-Initiative offenbar nicht zufällig als Raketenbatterien dargestellt waren. | Christian Stenner
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