Mittwoch, 12. März 2008 |
Der US-Regisseur Samuel Fuller hat in dem Film „Shock Corridor“, der in einer Irrenanstalt spielt, die Wahnbilder der Insassen „wie wirklich“ gedreht – deshalb auch der Titel. Mit dem gleichen Schockeffekt arbeitet Bernadette Sonnenbichler in ihrer ausgezeichneten Inszenierung von „Elling“, in der Claudius Körber und Franz Solar zwei, nun ja, nicht ganz gewöhnliche Typen spielen.
|
|
Mittwoch, 12. März 2008 |
Möglicherweise befriedigen gerade Wortvirtuosen wie Schwab oder Bernhard, bei aller Radikalität (oder gerade deretwegen), das Bedürfnis nach klassischem Sprechtheater. Die Premiere von Thomas Bernhards „Am Ziel“ im Schauspielhaus bietet jedenfalls hervorragendes, unbedingt empfehlenswertes Theater für den kultivierten, aufgeschlossenen Geschmack.
|
|
Mittwoch, 12. März 2008 |
Lyrik in der Lounge steht für entspannte Atmosphäre, angeregte Diskussionen und gedankliche Experimente. In loser Folge sollen diese Abende als eine Annäherung an das „Spannungsfeld“ Lyrik und als Vorhaben, dieser literarischen Gattung einen fixen Platz im Veranstaltungsprogramm des Literaturhaus Graz zu geben, verstanden werden.
Veranstaltungen im Artikel.
|
|
Mittwoch, 12. März 2008 |
Ende Jänner brachte die Alternativ-Rock-Band Slut ihr sechstes Album mit dem vielsagenden Titel „Still No1“ heraus. Ende Februar gastierten die fünf Ingolstädter im Rahmen von Soundportal in Concert im p.p.c. in Graz, wobei eine Mischung aus älteren und ganz neuen Songs dargeboten wurde. Das punktete beim Publikum – aktuelle Titel wie „If I Had A Heart“ kamen ebenso gut an wie konzertbewährte à la „Time Is Not A Remedy“ oder „Why Pourquoi“. Doris Wilfinger sprach vor dem Konzert mit Sänger und Gitarrist Chris Neuburger.
|
|
Mittwoch, 12. März 2008 |
Während die freien Theater in Graz (bislang) blühen und gedeihen konnten, traf der Tanz auf steinigen Boden. Viele engagierte Einzelinitiativen versuchten immer wieder, dem Tanz in Graz einen Namen zu machen, doch Uneinigkeiten in der Szene und die finanziell schwierige Lage – spätestens seit der jüngst erschienenen Studie der IG-Kultur zu den Fördersummen weiß man, wie wenig Land und Stadt in den vergangenen Jahren für den Tanz übrighatten – ließen die engagierten Bemühungen immer wieder im Sand verlaufen. Das soll nun anders werden.
|
|
Mittwoch, 12. März 2008 |
Eröffnung: Samstag, 8. März 2008, 14.00 Uhr, Paulustor Die zweiteilige Medienskulptur (Paulustor / Uni Graz) ist vor fünfzehn Jahren als richtungsweisende Neuinterpretation eines Erinnerungszeichens im öffentlichen Raum entstanden. Auf Initiative des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark wurde die Arbeit nun restauriert und neu installiert. Es sprechen: Werner Fenz, Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark Brigitte Hinteregger, Unabhängige Frauenbeauftragte der Stadt Graz
|
|
Mittwoch, 12. März 2008 |
Schreiben abseits von Notendruck und einengenden Vorgaben macht Spaß. Viele Jugendliche und Kinder, die gerne schreiben, wissen oft nicht, wie gut ihre Geschichten, ihre Gedichte sind, und scheuen sich davor, ihre Texte aus der Hand zu geben. Oft deshalb, weil sie in ihrem Umfeld niemanden kennen, der dieser Beschäftigung mit ebenso großer Leidenschaft nachgeht.
|
|
Mittwoch, 12. März 2008 |
Bis 12. März ist im s BeratungsCenter der Steiermärkischen Sparkasse am Grazer Sparkassenplatz (Eingang Landhausgasse) noch die Ausstellung „Das beste Haus“ zu sehen. Gezeigt werden jene Einfamilienhäuser, die im gleichnamigen Architekturwettbewerb ausgezeichnet wurden. Die Qualität und Vielfalt der ausgezeichneten Objekte sollen im Sinne von best-practise-Beispielen zukünftigen BauherrInnen Anregungen und Impulse für ihre eigenen Bauvorhaben liefern.
|
|
Mittwoch, 12. März 2008 |
Kürzlich hat das Grazer Stadtmuseum das österreichische Museumsgütesiegel für den hohen Standard bei der Erhaltung und Präsentation des kulturellen Erbes erhalten. Trotz dieser Auszeichnung und reger, vom Publikum gut angenommener Ausstellungstätigkeit kämpft Museumsdirektor Otto Hochreiter in Permanenz mit Budgetproblemen – die sich wegen des Renovierungsbedarfs seines Hauses weiter verschärfen könnten.
|
|
Mittwoch, 12. März 2008 |
Der italienische Barock ist sehr elegant, aber ein wenig teigig. An ihn erinnert das ungemein funktionelle Bühnenbild der Grazer Inszenierung der Oper „Arabella“ von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Der Regisseur und Bühnenbildner Marco Arturo Marelli stellt hohe, schmale Türen auf die Bühne, die sich drehen, Empfangsräume oder Blicke auf die Ringstraße entstehen lassen und zu privateren Räumen führen. Das hat bei aller Eleganz etwas Vorläufiges, der Schein muss die Realität, und das heißt auch 1860 das fehlende Geld, ersetzen.
|
|
|