Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
Rezensionen
„Ich mag nicht so langweilig sein wie die Frau Klasnic“
Dienstag, 14. März 2006
ImageIm Studio von Radio Helsinki diskutierte Kulturlandesrat LHStv. Dr. Kurt Flecker auf Einladung der IG Kultur. Was unter Fleckers im „Standard" zitierter Ansage, Kultur müsse wieder sexy werden, zu verstehen sei, fragte IG-Sprecher Michael Petrowitsch eingangs. Sein Eindruck sei, antwortete Flecker, die Kulturlandschaft Steiermark sei sehr synthetisch und der Bauch, die Emotionen, kämen zu kurz. Er wünsche sich mehr Non-Konformität im Kulturleben, mit der man mehr erreichen könne, als durch Marktanpassung.

 
Europa mit mehr Wärme neu erfinden
Dienstag, 14. März 2006
Im Rahmen des Programms „No Mozart Zone" der Instyria Kulturservice GmbH drehen die „little drama boyz" gemeinsam mit Theater-im-Bahnhof-Regisseur Ed Hauswirth den Film „Nestwärme Europa" – unter Einbeziehung der von Europa Betroffenen.

 
Körper im Raum – Maria Lassnig und Liz Larner im Kunsthaus
Dienstag, 14. März 2006
ImageMit dem malerischen Prinzip von Körpergefühlsbildern der späten 1940er-Jahre hat Maria Lassnig eigentlich nie gebrochen. Dem Unverständnis, das ihrer informellen Malerei bis in die 1970er-Jahre entgegengebracht wurde, begegnete sie mit der zeitweiligen Abkehr vom Thema und benannte ihre Bilder nicht mehr, „als ich meine Knödel und Farbhaufen als „Selbstporträts" behauptend, nur Hohn erntete", wie Lassnig 1970 anlässlich einer Personale in der Neuen Galerie Graz festhielt.

 
Erwin Posarnig: Sozialkunst-Netzwerker mit der Knarre
Dienstag, 14. März 2006
ImageDem Publikum wurden im Foyer des Forum Stadtpark Strumpfmasken zur Verfügung gestellt. Es befanden sich AktivistInnen der AKTIONSGRUPPE/GRAZ und deren Fraktion AKTIONSGRUPPE GEWALT/Graz Süd im Raum. Die Verunsicherung wurde durch die Anberaumung des Künstlergespräches am Faschingsdienstag nicht sehr gemindert. Wer ist wer? Und wer ist der vermummte Mann im Kampfanzug mit Kalaschnikow? – Wer ist der Künstler Erwin Posarnig und was hatte er über seine Arbeit der vergangenen drei Jahre zu erzählen?

 
„Die Freiheit der Kunst wird in den Mund genommen und durch den After wieder abgeführt“
Dienstag, 14. März 2006
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Bei einer Forum-Stadtpark-Diskussion über Kunstfreiheit im öffentlichen Raum wurden schwer wiegende Vorwürfe laut.

Die Vorgeschichte ist bekannt: Nach Pornografie-Vorwürfen der Kronenzeitung gegen Werke von Carlos Aires und der aus Serbien/Montenegro stammenden und in Deutschland lebenden Tanja Ostojic’ wurden diese aus dem „Rolling-Boards"-Gesamtprojekt „euroPART. Aktuelle Kunst aus Europa" entfernt. Eine besonders in Bezug auf die zweite Arbeit skurrile Vorgangsweise, handelte es sich dabei doch um eine (wesentlich entschärfte!) Paraphrase auf Gustave Courbets L’Origine du Monde (1866).

 
Ausstellung Minhag Styria zieht Zwischenbilanz
Dienstag, 14. März 2006
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Seit dem 9. November 2006 zeigt das Jüdische Kulturzentrum Graz die Ausstellung „Minhag Styria. Jüdisches Leben in der Steiermark", die in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Wien (JMW) und der Israelitischen Kultusgemeinde Graz entstanden ist. Das Kulturzentrum zog im Februar vor Ablauf der Halbzeit der Schau Bilanz über den erfreulichen Publikumszuspruch (bis Mitte Februar 2375 Besucher!) und die Kuratorin Dr. Evi Fuks erklärte bei einer Presseführung die Konzeption der Ausstellung. Ihr war es ein besonderes Anliegen, die Schicksale von einzelnen Personen zu erzählen, die oft „hinter" der Geschichte verborgen liegen und Gefahr laufen vergessen zu werden.

 
Gedenkstätte des KZ-Außenlagers Peggau neu gestaltet
Dienstag, 14. März 2006
Image„Sag mir, wer die Toten sind" lautet ein Buch der Gedenkstättenpädagogin Anita Farkas, in dem sie sich mit den vermeintlich anonymen Opfern des KZ-Außenlagers Peggau befasst. Ausgangspunkt ihrer Arbeit war der Gedenkstein, der im Herbst 1955 auf dem Massengrab in Peggau/Hinterberg gesetzt wurde und der an die 82 hier Bestatteten erinnert. Die Inschrift des Steins lautet: „Man kennt nicht ihre Namen, nicht ihre Heimat. Wir wissen nur, sie haben Namenloses erlitten."

 
Fotodokumente des Schreckens
Dienstag, 14. März 2006
Unter dem Titel „Das sichtbare Unfassbare" sind ab 13. März im Zeitgeschichtelabor in der Elisabethstraße 27 in Graz 450 Fotografien vom Konzentrationslager Mauthausen zu sehen. Für die Ausstellung wurde umfangreiches, teilweise nie gezeigtes Fotomaterial aus Frankreich, Österreich, Spanien, Tschechien und den USA zusammengetragen.

 
Literaturhaus Graz. Ein Bilderbuch.
Dienstag, 14. März 2006
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Zufrieden mit dem Besuch der Literaturhaus-Veranstaltungen: Literaturhaus-Chef Gerhard Melzer

Mitte Februar lud das Literaturhaus Graz zur Vorstellung des opulenten Bildbandes „Literaturhaus Graz. Ein Bilderbuch" ein.
Die Dokumentation der Veranstaltungen im Literaturhaus seit der Eröffnung im Mai 2003 basiert auf drei ästhetischen Schienen – Fotos von Ereignissen, architektonische Fotos sowie Eintragungen ins Gästebuch.

 
Konstruktive Kritik
Dienstag, 14. März 2006
ImageAttac (Hg.): Das kritische EU-Buch. Warum wir ein anderes Europa brauchen. Wien: Deuticke 2006, 318 Seiten, 20.44 Euro

 
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