Samstag, 10. November 2007 |
Kein Wunder, dass sich ungewöhnlich viele Architekten unter den Premierengästen von „The Sound of Seiersberg", der neuen Koproduktion zwischen Grazer Schauspielhaus und Theater im Bahnhof, befanden. Hatte doch ein Jahr zuvor das TiB auf der Probebühne mit „The Arland Mysteries" eine geniale Brücke zwischen Theater und Architektur, zwischen Horror und Städteplanung, zwischen kollektivem Unbewussten und individuellem Elend geschlagen.
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Samstag, 10. November 2007 |
Die Geschichte des Jägers Max, der sich auf Zureden seines Kameraden Kaspar dem Bösen ausliefert, um seine Geliebte nicht zu verlieren, hat mittlerweile auch Einzug in die progressive Massenkultur gefunden. Die Version des Sängers Tom Waits nach einem Libretto des US-Avantgardisten William S. Burroughs hat der ersten deutschen Oper von Carl Maria von Weber aus dem Jahr 1821 noch mehr Bekanntheit verschafft.
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Samstag, 10. November 2007 |
In Michael Endes Roman über das Geheimnis der Zeit verzaubert ein kleines Waisenmädchen namens Momo seine Umgebung mit der Gabe, zuhören zu können. Die Idylle wird bedroht von finsteren Zeiträubern, denen es gelingt, fast alle Menschen mit Hast und Hektik unter das Joch des Zeit-Sparens zu zwängen. Nur Momo durchschaut mit Hilfe der weisen Schildkröte Kassiopeia die Machenschaften der grauen Gestalten. Und mit nichts als einer Blume in der Hand und Mut im Herzen gelingt es ihr, die Macht der Zeiträuber zu brechen.
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Samstag, 10. November 2007 |
Ein sensiblerer Bauplatz als das naturschutzrechtlich und denkmal-geschützte Areal des Grazer Schlossbergs lässt sich in der steirischen Landeshauptstadt kaum finden. Das neue Schlossbergrestaurant wird allen Anforderungen gerecht, die ein derart sensibler Standort stellt.
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Samstag, 10. November 2007 |
Am 18. April 1942 in Mainz geboren, wuchs der österreichische Formel-1-Weltmeister Jochen Rindt bei seinen Großeltern am Grazer Ruckerlberggürtel auf, nachdem seine Eltern 1943 bei einem Bombenangriff in Hamburg ums Leben gekommen waren. Im Automobilrennsport debütierte Rindt 1962 mit einem Alfa Romeo Giuletta TI. 1964 übersiedelte er nach England und ging für Brabham in der Formel 2 an den Start. Zusammen mit Masten Gregory siegte Rindt 1965 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Im selben Jahr feierte er auf Cooper-Climax seinen Einstand in der Formel 1. Bereits 1966 belegte er den dritten Rang der Fahrer-Weltmeisterschaft und war zudem der dominierende Pilot in der Formel 2. Es folgten ein zwölfter Platz auf Brabham 1968 und ein vierter Platz auf Lotus 1969. Nachdem er auf Lotus-Ford die ersten fünf Grand-Prix-Rennen gewonnen hatte und in der WM-Wertung bereits uneinholbar in Führung gelegen war, verunglückte er am 5. September 1970 beim Abschlusstraining zum Großen Preis von Italien in Monza tödlich und erhielt posthum den Weltmeistertitel vor dem Belgier Jackie Ickx. Insgesamt bestritt Jochen Rindt 60 Grand-Prix-Rennen, von denen er sechs als Sieger beendete.
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Samstag, 10. November 2007 |
Den alltäglichen „Wahrnehmungsabfall" im öffentlichen Raum behandelt Flora Neuwirth in ihrem Projekt Symbolisches Kapital. Großformatige Schwarz-Weiß-Fotografien auf Werbeflächen an 22 Standorten in Graz thematisieren den Blick auf durch Gewohnheit unsichtbar gewordene Strukturen im Stadtraum.
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Samstag, 10. November 2007 |
Bald ein Vierteljahrhundert ist es her, dass der virtuose Grazer Soul- und Bluessänger Leo Kysèla im heute nicht mehr existierenden Grazer Lokal „Grüne Spinne" zu Weihnachten 1984 ein Clubfestival organisierte, das restlos ausverkauft war. Seitdem und von vielen Auftritten in Deutschland und der Schweiz weiß der inzwischen weit über die Grenzen der Republik hinaus bekannte Künstler, was den GrazerInnen bitter fehlt: Ein Music-Club für feine, qualitativ hochwertige musikalische Events. Und er ruft uns diesen Mangel alljährlich mit seinen grandiosen „Souly Nights" in Erinnerung.
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Samstag, 10. November 2007 |
Über das Denken sei Timm Ulrichs (geb. 1940 in Berlin) zur Kunst gekommen, hielt Kunsthistoriker Werner Fenz in der Eröffnungsrede zur Ausstellung Camouflage – zwischen täuschung und enttäuschung fest. In der Tat beschäftigen den Meister der deutschen Konzeptkunst seit Anfang der 1960er Jahre die Verhältnismäßigkeiten zwischen wahrnehmbarer Welt und dem Künstlerindividuum, das vorzugsweise zumeist Timm Ulrichs selbst ist. Im Ansinnen, sein Alltags- und Privatleben zum Gegenstand seiner künstlerischen Auseinandersetzung zu erheben, gründete er schon 1961 die Werbezentrale für Totalkunst, womit er bewusst einen ambivalenten sprach- wie geschichtskritischen Aspekt des Künstlerdaseins unter dem Motto „Wollt ihr die totale Kunst?" evozierte. 1969 eröffnete er eine Kunstpraxis mit „Sprechstunden nach Vereinbarung" und verhandelte in der Folge Brechungen eines als konservativ oder konventionell zu bezeichnenden Kunst- und Subjektbegriffs in spektakulären Performances, Antiskulpturen und Videoaktionen.
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Donnerstag, 18. Oktober 2007 |
kloos up
Luise Kloos blickt auf internationale Kulturereignisse
Sibiu, auch unter dem deutschen Namen Hermannstadt bekannt, war immer das wichtigste Zentrum der deutschen Minderheit Siebenbürgens. Auch heute befindet sich hier die größte deutsche Gemeinde Rumäniens.
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Donnerstag, 18. Oktober 2007 |
Die Disziplin der Interdisziplinarität findet einen Platz an der Karl-Franzens-Universität Graz: Am 24. Oktober wird das Zentrum für Kulturwissenschaften eröffnet.
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