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Popstar des Rennsports: Jochen Rindt Memorial im Stadtmuseum Graz
Samstag, 10. November 2007
Am 18. April 1942 in Mainz geboren, wuchs der österreichische Formel-1-Weltmeister Jochen Rindt bei seinen Großeltern am Grazer Ruckerlberggürtel auf, nachdem seine Eltern 1943 bei einem Bombenangriff in Hamburg ums Leben gekommen waren. Im Automobilrennsport debütierte Rindt 1962 mit einem Alfa Romeo Giuletta TI. 1964 übersiedelte er nach England und ging für Brabham in der Formel 2 an den Start. Zusammen mit Masten Gregory siegte Rindt 1965 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Im selben Jahr feierte er auf Cooper-Climax seinen Einstand in der Formel 1. Bereits 1966 belegte er den dritten Rang der Fahrer-Weltmeisterschaft und war zudem der dominierende Pilot in der Formel 2.
Es folgten ein zwölfter Platz auf Brabham 1968 und ein vierter Platz auf Lotus 1969. Nachdem er auf Lotus-Ford die ersten fünf Grand-Prix-Rennen gewonnen hatte und in der WM-Wertung bereits uneinholbar in Führung gelegen war, verunglückte er am 5. September 1970 beim Abschlusstraining zum Großen Preis von Italien in Monza tödlich und erhielt posthum den Weltmeistertitel vor dem Belgier Jackie Ickx. Insgesamt bestritt Jochen Rindt 60 Grand-Prix-Rennen, von denen er sechs als Sieger beendete.

Weltenbürger Rindt. Für die Reihe „WELTENbürgerInnen" im Grazer Stadtmuseum haben Joachim Baur und ein Team um die Werkstadt Graz eine Gedenkausstellung entworfen, in der neben zahlreichen persönlichen Gegenständen Jochen Rindts auch künstlerische Interventionen mit Bezug zu Leben und Person des Rennfahrers versammelt sind. Gleichzeitig mit seinen sportlichen Erfolgen erkannte Rindt aber auch die Zeichen der 1960er Jahre und wusste Öffentlichkeit und Medien entsprechend zu bedienen. In einer Kombination von Medien, Autoästhetik und Mode realisierte er 1965 die erste Jochen-Rindt-Show, die sich sofort als riesiger Publikumserfolg erweisen sollte und mit dazu beitrug, in kürzester Zeit ein Image als erster Popstar des Rennsports aufzubauen.

 

 

Kunst zu Rindt. Die Ausstellung im Grazer Stadtmuseum verbindet „in einer Art quantenmethodischer Arbeitsweise", wie Joachim Baur das Konzept beschreibt, „in unterschiedlichen Bedeutungen, Medien und Sinnzusammenhängen Elementarteilchen miteinander", die in ihrer Summe ein Bild zwischen Erinnerung und Reflexion an die Person des legendären Rennfahrers ergeben. In drei thematisch orientierten Räumen treffen künstlerische Positionen auf reminiszente Objekte wie Jochen Rindts Taschenkalender aus dem Jahr 1970, seinen Rennanzug, Helm oder Aktenkoffer. Im Foyer des Museums etwa steht der Lotus-Ford 49, der Bolide, mit dem Rindt 1969 seinen ersten Grand-Prix-Sieg in Watkins Glen errang und folgend 1970 in Monaco siegte. Zwei Stockwerke darüber ist Jack Bauers Plastik aus Blitzschutzdraht mit dem Titel Der Mumienflitzer (Ein kosmischer Streitwagen) zu sehen. Von Gustav Troger stammt eine Porträtplastik im Stil Giacomettis. Josef Taucher unternahm eine mineralogische Analyse des ebenfalls ausgestellten Steins, der Rindt im Training zum GP von Frankreich am 4.7.1970 an der Wange verletzte. Weitere Arbeiten tragen Timm Ulrichs, Andreas Leihkauf, Franz West, Anton Herzl, G.R.A.M, Peter Schwarzenberg, Josef Klammer und andere bei. In der Edition Werkstadt Graz erschien eine DVD mit künstlerischen Beiträgen unter dem Titel Jochen Rindt – unforgettable. Ein Ausstellungskatalog als Booklet / Jochen-Rindt-Memorial liegt im Stadtmuseum und in der Werkstadt Graz, Sporgasse 16, auf. Die Werkstadt Graz hat auch unter www.jochen-rindt-museum.org eine Website eingerichtet. Jochen-Rindt-Memorial ist im Stadtmuseum Graz bis zum 24. Februar zu sehen. Informationen unter www.stadtmuseumgraz.at

Die Ausstellung im Grazer Stadtmuseum verbindet „in einer Art quantenmethodischer Arbeitsweise", wie das Konzept beschreibt, „in unterschiedlichen Bedeutungen, Medien und Sinnzusammenhängen Elementarteilchen miteinander", die in ihrer Summe ein Bild zwischen Erinnerung und Reflexion an die Person des legendären Rennfahrers ergeben. In drei thematisch orientierten Räumen treffen künstlerische Positionen auf reminiszente Objekte wie Jochen Rindts Taschenkalender aus dem Jahr 1970, seinen Rennanzug, Helm oder Aktenkoffer. Im Foyer des Museums etwa steht der Lotus-Ford 49, der Bolide, mit dem Rindt 1969 seinen ersten Grand-Prix-Sieg in Watkins Glen errang und folgend 1970 in Monaco siegte. Zwei Stockwerke darüber ist Plastik aus Blitzschutzdraht mit dem Titel zu sehen. Von stammt eine Porträtplastik im Stil Giacomettis. unternahm eine mineralogische Analyse des ebenfalls ausgestellten Steins, der Rindt im Training zum GP von Frankreich am 4.7.1970 an der Wange verletzte. Weitere Arbeiten tragen und andere bei. In der Edition Werkstadt Graz erschien eine DVD mit künstlerischen Beiträgen unter dem Titel . Ein Ausstellungskatalog als liegt im Stadtmuseum und in der Werkstadt Graz, Sporgasse 16, auf. Die Werkstadt Graz hat auch unter www.jochen-rindt-museum.org eine Website eingerichtet. ist im Stadtmuseum Graz bis zum 24. Februar zu sehen. Informationen unter www.stadtmuseumgraz.at
Wenzel Mraček

Für die Reihe „WELTENbürgerInnen" im Grazer Stadtmuseum haben Joachim Baur und ein Team um die Werkstadt Graz eine Gedenkausstellung entworfen, in der neben zahlreichen persönlichen Gegenständen Jochen Rindts auch künstlerische Interventionen mit Bezug zu Leben und Person des Rennfahrers versammelt sind. Gleichzeitig mit seinen sportlichen Erfolgen erkannte Rindt aber auch die Zeichen der 1960er Jahre und wusste Öffentlichkeit und Medien entsprechend zu bedienen. In einer Kombination von Medien, Autoästhetik und Mode realisierte er 1965 die erste Jochen-Rindt-Show, die sich sofort als riesiger Publikumserfolg erweisen sollte und mit dazu beitrug, in kürzester Zeit ein Image als erster Popstar des Rennsports aufzubauen. Die Ausstellung im Grazer Stadtmuseum verbindet „in einer Art quantenmethodischer Arbeitsweise", wie das Konzept beschreibt, „in unterschiedlichen Bedeutungen, Medien und Sinnzusammenhängen Elementarteilchen miteinander", die in ihrer Summe ein Bild zwischen Erinnerung und Reflexion an die Person des legendären Rennfahrers ergeben. In drei thematisch orientierten Räumen treffen künstlerische Positionen auf reminiszente Objekte wie Jochen Rindts Taschenkalender aus dem Jahr 1970, seinen Rennanzug, Helm oder Aktenkoffer. Im Foyer des Museums etwa steht der Lotus-Ford 49, der Bolide, mit dem Rindt 1969 seinen ersten Grand-Prix-Sieg in Watkins Glen errang und folgend 1970 in Monaco siegte. Zwei Stockwerke darüber ist Plastik aus Blitzschutzdraht mit dem Titel zu sehen. Von stammt eine Porträtplastik im Stil Giacomettis. unternahm eine mineralogische Analyse des ebenfalls ausgestellten Steins, der Rindt im Training zum GP von Frankreich am 4.7.1970 an der Wange verletzte. Weitere Arbeiten tragen und andere bei. In der Edition Werkstadt Graz erschien eine DVD mit künstlerischen Beiträgen unter dem Titel . Ein Ausstellungskatalog als liegt im Stadtmuseum und in der Werkstadt Graz, Sporgasse 16, auf. Die Werkstadt Graz hat auch unter www.jochen-rindt-museum.org eine Website eingerichtet. ist im Stadtmuseum Graz bis zum 24. Februar zu sehen. Informationen unter www.stadtmuseumgraz.at
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