Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
Art Box
Literatur, Kritik und Gesellschaftsanalysen – Albert Pall
Sonntag, 11. Juni 2006
Image„Geschichten voller Tragik und Beklemmung. Albert Palls pointenlose Prosastücke stellen die Härte des Alltags trocken dar, so trocken, wie Staub auf einem Autobahnparkplatz. Er schreibt Charakterstudien knapp und lakonisch. Psycho? Logisch! Die radikale Schlichtheit des Ausdrucks nimmt den drastischen Geschichten ihre Vordergründigkeit. 

 
Margret Kreidl: Sprachartistin und lustvolle Aufklärerin
Sonntag, 11. Juni 2006
ImageEs gibt Klischees betreffend feministische Literatur, über die vor allem in männlichen Rezipientenkreisen augenzwinkernde Übereinkunft herrscht. Wer überzeugt ist, feministisch inspirierte Texte seien zwangsläufig angestrengt und körperlos, sollte Margret Kreidls „Laute Paare" lesen (am besten ad alta voce, wie’s der Titel verlangt).

 
Fisch auf der Schuhsohle – Jani W. Schwob
Samstag, 6. Mai 2006
ImageMit dem „Bildband" Ja! Nie, einer 63 Blätter im Format A3 umfassenden reichlich wilden Bilderzählung – mit der wahrscheinlich nicht nur diverse Analytiker ihre Freude hätten – war der Grazer Maler und Grafiker Jani W. Schwob bei einem vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst im Jahr 1993 ausgeschriebenen Förderungspreis für bildende Kunst in der Sparte Cartoons unter den besten vier Einsendungen vertreten.

 
Impulsgeberin ohne Attitüde: Christine Winkler
Samstag, 8. April 2006
ImageKatholische Hochschulgemeinde, Foyer, 12. Jänner 2006. Das Publikum – Männer, viele Frauen und auch viele Kinder – bewegt sich dicht gedrängt durch den hohen klaren Foyerraum der Galerie in der Leechgasse 24. An den Wänden Blicke, Frauenblicke – Mütter und Töchter – quer durch alle Altersgruppen. Die Stimmung ist gut. Ein Mädchen ruft seine Mutter herbei, nachdem es sich auf einem Portrait wieder gefunden hat.

 
Traumatische Energie - Helwig Brunner
Montag, 13. März 2006
ImageBeginnen wir mit dem Wichtigsten oder Unwichtigsten: Wie einer aussieht. Der Lyriker Helwig Brunner gehört zu jenen, die anfangs eher nicht so gut aussehen, um mit zunehmendem Alter immer attraktiver zu werden. Ehemals schöne Frauen, die wissen, wovon ich rede, sprechen verbittert von der ausgleichenden Gerechtigkeit der Natur. Uwe Johnsons als „turmartig" beschriebener Kopf fällt einem zu Brunners langem Schädel ein, der sich allerdings auf einem muskulösen Hals nach oben zu wieder zu verjüngen scheint.

 
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