Sonntag, 10. Februar 2008 |
Duncan sitzt mir gegenüber. In den Händen hält er ein rechteckiges Stück Leinen mit einem Loch in der Mitte. Auf beiden Seiten des Stoffes tummeln sich Strichmännchen. Er dreht und wendet das Stück Stoff in seinen Händen. „Alles ist eins“, das ist der Leitgedanke seiner Arbeiten. In seinen Transitionsbildern stellt er die Existenz eines Menschen bzw. der gesamten Menschheit dar, vom Ursprung bis zum Ende. Die Arbeiten zeigen das Leben, das durch die Zeit sichtbar gemacht wird, die von den beiden Seiten eines Bildes symbolisiert wird. Duncan streicht über die Seiten des Stoffes: „Das ist das ganze Leben. Das ist die Vergangenheit, das ist die Zukunft. Das ist das Jetzt.“ Er fährt mit dem Finger die Kante entlang. „Das Loch ist, wo wir herkommen. Das ist der Anfang der Menschheit, dann bewegen sich die Menschen vor auf der Zeitfläche und kommen in der Gegenwart an. Wenn man da bleibt, hört die Zeit auf. Und dann klappt man in die Zukunft um und geht wieder zum Loch, wo man herkommt. Wenn man in der Gegenwart verweilt und das Licht von da drinnen kommt, wo man herkommt, dann fallen die Ecken weg und es wird ein Kreis, denn es gibt keinen Schatten mehr. An der Kante löst sich die Zeit auf. Diese Erfahrung hat man, wenn man etwas macht, worin man sich ganz vertieft. Dann lebt man im Moment.“
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Mittwoch, 12. Dezember 2007 |
Der in Feldbach arbeitende Wolfgang Wiedner stellt derzeit in seiner Stammgalerie Schafschetzy unter dem Titel „Erlkönig im Elfenbeinturm" eine neue Auswahl seiner Bilder aus. Der Künstler, 1953 geboren, hat 1973 – 1979 in der Meisterklasse von Walter Eckert studiert. Seit Beginn seiner Karriere als freier Maler im Schatten der Burg Kapfenstein hat er sich immer mehr zu einem Doyen der klassischen Ölmalerei nicht nur der Steiermark entwickelt.
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Samstag, 10. November 2007 |
Eine Grazer Fotografin sieht anders als die anderen – und gewinnt damit internationale Wettbewerbe en suite.
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Donnerstag, 18. Oktober 2007 |
„Ich hab’ immer gemalt, immer geschrieben, immer gebildhauert – und als es mich 2001 nach Graz verschlagen hat, dachte ich mir: ,Jetzt brauchst du einen neuen Namen’", erzählt die aus Oberwesel westlich von Mainz stammende Kerstin Eberhard.
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Montag, 10. September 2007 |
Im weststeirischen Schwanberg lebt und arbeitet der 1964 geborene Bruno
Wildbach. In einer ehemaligen Industriehalle, am Ortsrand nah der
Bahnstrecke gelegen, hat er sein Atelier eingerichtet, wo er sich
vorwiegend der Malerei in Öl auf Leinwand im großen Format widmet.
Mit Unterstützung durch die INSTYRIA Kultur-Service GmbH stellt KORSO monatlich in der ARTBox steirische KünstlerInnen vor.
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Mittwoch, 11. Juli 2007 |
Während einer Reise durch Ecuador im Jahr 2001, kam der 1969 in Linz geborene Grazer Klaus Schrefler nach Ingapirca, einer in den Anden gelegenen indigenen Kultstätte. In Ingapirca befindet sich ein aus der Inka-Zeit stammendes Sonnensymbol, Zeichen der Verehrung von Vater Sonne, Inti Tayta, und Mutter Erde, Pacha Mama. Wie Schrefler zum Titel seiner in Ingapirca entstandenen Idee gekommen war, ein „Gesamtwerk“ vor dem Hintergrund des Kreislaufdenkens um Entstehen und Vergehen zu beginnen, ist auch für ihn heute nicht mehr ganz klar. Er jedenfalls fand zunächst den Titel Im Auge der Sonne. Ein Freund aus Ecuador übersetzte Schreflers Titelidee mit dem Quechua-Wort Intiñahui und genau so wiederum nennen die Indigenen jenes Sonnensymbol in Ingapirca.
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Sonntag, 12. November 2006 |
Das ist ja oft so: Man kommt wo hin, und jemand anderer ist schon da. Beim Reisen kann das manchmal nerven. Im Kopf und in der Kunst ist das anders. Da ist Platz genug. Und da freut man sich dann schon, wenn man einmal wo hinkommt, wo jemand ist. Oder zumindest war. Angelika Thon reist gern. Geographisch sowieso. Nächstes Jahr nach Indien, wenn es sich ausgeht. Jetzt gibt es Indien ja nicht so, wie sich unsereins das vorstellt, wenn er in den Atlas schaut.
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Sonntag, 12. November 2006 |
Franz Blauensteiner, Rezka Kanzian
Zen oder die Kunst Goethen gerecht zu werden: Ein Schauspieler-Paar lebt seit einem Jahrzehnt das Experiment vom eigenen Theater – und wagt sich jetzt mit Respekt und Frische an einen Stoff der Weltliteratur, um den große Häuser ängstlich einen Bogen schlagen.
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Sonntag, 12. November 2006 |
Durchaus in dem Wissen, dass eine Abbildung niemals der vollständigen Wiedergabe eines Motivs respektive der Vervielfältigung eines Objekts gleichkommt, vielmehr bestenfalls einer Übersetzung in eine zur kompromissbehafteten Wiedergabe durch eine dem Medium taugliche Form entspricht, einer Umformung also die man üblicherweise als Information bezeichnet und die durch Verluste gegenüber dem Motiv oder dem Objekt gekennzeichnet ist, machte sich der junge Grazer Medienkünstler Daniel Hafner im Sommer dieses Jahres daran, 25 Meter Landstraße, irgendwo auf der Strecke zwischen Feldbach und Mürzzuschlag gelegen, akustisch abzubilden.
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Sonntag, 12. November 2006 |
ILA hat ein Kamel in der Wüste Sinai und einen immens langen Atem. Er hat MAYA (Most Advanced Yet Accepted) hinter sich gelassen, seine Kunst ist vielschichtig, multidisziplinär und unakademisch. Ob Quantenphysik, Geologie oder Ökologie, ILAs Kunst öffnet sich neuen Bereichen. Mit dem Objekt „KLIMAERWÄRMUNGDÄMFUNGSMASCHINE" für die AVL Graz (2005) etwa hat ILA ein technisch wirkendes, symbiotisches Objekt geschaffen, das die Technik ausreizt und dennoch mehr anspricht als auf den ersten Blick sichtbar sein mag.
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