Mittwoch, 12. Dezember 2007 |
Wirtschafts- und Lebensräume wie Graz wachsen weit über die Gemeindegrenzen der Zentralorte hinaus, differenzieren sich und übernehmen immer mehr Aufgaben. Raumordnung und Finanzpolitik hinken diesen Entwicklungen um Jahrzehnte hinterher.
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Samstag, 10. November 2007 |
Ein „Flexicurity" (Flexibilität durch Sicherheit)-Paket nennt Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein die Novelle zum Arbeitslosenversicherungsgesetz von 1977, die nach ihrer parlamentarischen Absegnung mit 1.1.2008 in Kraft treten soll. Als Hartz-IV-Verschnitt wird es von Arbeitsloseninitiativen bezeichnet. In der Tat hat das neue Gesetz etwas von beidem.
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Mittwoch, 10. Oktober 2007 |
Die positive Nachricht aus Wien dürfte selbst den als sonst eher nüchtern bekannten Technikern und Naturwissenschaftlern ein freudiges „Heureka!“ entlockt haben: Die Steiermark hat bei der Vergabe der Gelder für ihre Forschungseinrichtungen durch das COMET-Programm des Bundes einen phänomenalen Erfolg erzielt.
Die international besetzte Fachjury empfahl alle sechs steirischen Kompetenzzentren, die sich im Auswahlverfahren um Bundesförderungen aus COMET-Projektmitteln beworben haben. Ergänzend dazu wird das Land Steiermark basierend auf einem Entscheid der Landesregiering in den kommenden zehn Jahren den Ausbau der K-Zentren mit rund 100 Mio Euro unterstützen.
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Montag, 10. September 2007 |
Die aktuelle und wahrscheinlich noch immer nicht zur Gänze
ausgestandene Banken- und Börsenkrise war in den Spalten der
Wirtschaftsblätter schnell erklärt: Gewissenlose Finanzhaie hatten
naiven einkommensschwachen US-Bürgern über Jahre hinweg Kredite
aufgeschwatzt, die durch Hypotheken abgesichert waren. Als die in
schwindlige Höhen gestiegenen Immobilienpreise wieder zu sinken
begannen, kamen die Gläubiger im Juli 2007 plötzlich drauf, dass sie
auf einem Haufen uneinbringlicher Forderungen saßen – und die Lawine
kam ins Rollen.
Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit – der andere hat sehr viel mit der neoliberalen Politik der letzten Jahrzehnte zu tun.
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Dienstag, 10. Juli 2007 |
Unangenehme Nachrichten brauchen lange, bis sie ins Bewusstsein der Menschen einsickern – und noch länger, bis eine durch Lobbyismus gelähmte Politik darauf auch nur ansatzweise reagiert. Der Klimawandel ist ein solches Phänomen, und wirksame Maßnahmen zur Eindämmung seiner Ursachen treffen nicht nur den Lebensnerv mächtiger Interessengruppen in der Industrie, für die Flexibilität nur dann kein Fremdwort ist, wenn sie andere trifft, sondern auch die jahrzehntelang antrainierten Gewohnheiten breiter Bevölkerungsschichten. Wenn diese beiden Faktoren zusammentreffen, beißt Reformwille auf Granit. Besonders deutlich wird dies im Fall des Verkehrs. Eine Systemumstellung, die Mobilität garantiert statt „Fahrspass“ – ein Euphemismus – rückt erst gar nicht mehr ins Blickfeld, dafür werden oft Alternativen propagiert, deren einziger Vorzug bei genauerem Hinsehen jener ist, dass sie ihrem Anwender ein gutes Gewissen verschaffen. Wirksam im Sinn des Klimaschutzes sind sie kaum oder gar nicht. KORSO untersucht in einer zweiteiligen Serie die so genannten „Treibstoff-Alternativen“ und ihr reales Potenzial.
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Montag, 11. Juni 2007 |
Mit Texten von Willi Hengstler, Hedwig Wingler, Ernst Marianne Binder, Werner Schandor, Karl Wimmler … und 150 GEBURTSTAGSWÜNSCHEN!
Zum Jubiläumsteil-->DIE ERSTEN ZEHN JAHRE
KORSO feiert seinen 10. Geburtstag – und lädt Sie anlässlich des Jubiläums auf eine gehaltvolle Sonderausgabe ein. Wie immer finden Sie seriöse Hintergrundberichterstattung über relevante Themen – von den aktuellen EU-Förderungen für die Steiermark bis zu sozialen und Gesundheitsfragen wie der aktuellen Grazer Debatte über Kontaktläden, von einem spannenden Beitrag eines jungen Autors über jugendlichen Alkoholmissbrauch in Österreich und den USA bis zur ausführlichen Wiedergabe der Diskussion am Symposium „Geist und Gegenwart".
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Donnerstag, 8. März 2007 |
Als Kultureinrichtung nicht mainstream-kompatibel zu sein und auf Qualität abseits des reinen Scheins zu achten hat viele Nachteile; vor allem jenen, dass man üblicherweise kaum auf die Unterstützung der Politik zählen kann, die sich ja gerne in eben diesem Schein sonnt. Dan gibt’s aber doch immer wieder Wendungen, die Hoffnung machen: Dass sich die KultursprecherInnen aller Gemeinderatsfraktionen hinter das gefährdete Augartenkino KIZ stellen und der Kulturstadtrat klare Worte der Unterstützung findet, ist eine solche.
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Donnerstag, 8. Februar 2007 |
KORSO ist für viele SteirerInnen, deren Neuigkeitsbedürfnisse sich nicht mit mehrseitigen Opernredouten-Reportagen, ausführlichen Berichten über gerettete Katzen und Interviews mit Sportskanonen und Starmania-Stars zu allen relevanten Zeitfragen stillen lassen, zur unverzichtbaren Informationsquelle geworden. Das belegen auch die steigenden AbonnentInnenzahlen. Still und stetig haben wir in den letzten beiden Jahren den Umfang der monatlichen Ausgaben von 16 auf 32 Seiten verdoppelt, vier jährliche Sonderausgaben KORSO SozialFORUM geschaffen und schließlich heuer zum ersten Mal im Jänner eine zusätzliche Ausgabe herausgebracht. Mit der Abo-Erhöhung auf 18 Euro im Jahr – der ersten seit fünf Jahren –, die mit dem Erscheinen dieser Ausgabe in Kraft tritt, kann nur ein geringer Teil der dadurch entstandenen Mehrkosten abgedeckt werden; von einer weiteren Erhöhung haben wir aber abgesehen. Warum? Weil wir auch Sie als Abonnentin/Abonnenten gewinnen wollen. Blättern Sie doch mal in dieser Ausgabe – Sie werden merken: Sie haben sich KORSO verdient. Und: Bestellen ist so einfach – ein Mail an abo@korso.at genügt. Christian Stenner, Katharina Dilena
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Sonntag, 7. Januar 2007 |
Keine Bange: KORSO leidet nicht an Schwindsucht. Dass die Ausgabe, die Sie in Händen halten, so dünn geraten ist, liegt daran, dass wir unsere LeserInnen 2007 zum ersten Mal in unserer zehnjährigen Geschichte mit einer Jänner-Ausgabe erfreuen. Damit kommen wir einem immer wieder geäußerten Wunsch vieler AbonnentInnen nach, für die unser Kulturkalender eine wichtige Orientierungshilfe im kulturellen Geschehen der Steiermark darstellt, die sie bis im ersten Monat des Jahres entbehren mussten. Bis 31. Jänner haben Sie übrigens noch die Möglichkeit, KORSO zum alten Preis von EUR 16,-- / Jahr zu abonnieren – inclusive aller Sonderausgaben (derzeit 11 + 4 Ausgaben jährlich). Die Programmzeitung der Akademie Graz, die unserer Gesamtauflage beiliegt, dürfen wir Ihrer besonderen Aufmerksamkeit empfehlen. Christian Stenner, Katharina Dilena
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Mittwoch, 11. Oktober 2006 |
KORSO macht’s möglich: Während an gewissen aus Mitteln des Landeskulturbudgets hoch subventionierten Medien die Manuskriptepreis-Verleihung an einen der wichtigsten aus Österreich stammenden Kulturschaffenden und Wissenschafter, Oswald Wiener, spurlos vorüberging und wiederum andere Kulturredaktionen sich zwar einen retrospektiven Beitrag abrangen, um den Geehrten selbst aber sicherheitshalber einen großen Bogen schlugen, hat KORSO-Kulturchef Wenzel Mracek ein exklusives, ausführliches und höchst vergnügliches Gespräch mit Wiener geführt – unseren Informationen nach das erste Interview mit einem deutschsprachigen Medium seit sieben Jahren. Sie finden es auf Seite 17 dieser Ausgabe.
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