WK-Vize Gilbert Frizberg, AK-Vize Fritz Ploner im Zeichen der Bewegung

„Man muss etwas tun, damit er kreist“, so Dr. Gilbert Frizberg, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Steiermark, das Funktionieren des Kreisels als Symbol für das Verkehrssystem im Großraum Graz meinend.

Eine Weiterentwicklung der Verkehrsstruktur im Großraum Graz sei notwendig, da alle internationalen Wirtschaftsrankings der letzten Jahre vernichtende Zensuren bei der Verkehrsinfrastruktur zeig(t)en. Mehr als die Hälfte der steirischen Bevölkerung lebt und arbeitet im Großraum Graz. Rund 220.000 KFZ – großteils PKWs – überqueren täglich die Stadtgrenzen. Daher plädiert Fritz Ploner, Vizepräsident der Arbeiterkammer Steiermark, für ein leistungsfähiges öffentliches Verkehrsnetz mit einem S-Bahnnetz, attraktiven Park & Ride Standorten und guter Vernetzung der Bahn mit innerstädtischen Verkehrsmitteln. Für die Stadt Graz seien u. a. folgende Neuerungen wichtig: Lückenschluss des Südgürtels, ein zeitgemäßes Verkehrsleitsystem für den öffentlichen und Individualverkehr, Schaffung einer äußeren Ringlinie, Aufwertung des Radwegnetzes sowie attraktive Flächen für FußgängerInnen.
„Wir wollen gemeinsam nach Wegen suchen, um den Stillstand zu überwinden und nicht über Probleme von früher reden“, so Ploner. Auch bei der Finanzierung gelte es, Gewohntes in Frage zu stellen und neue Prioritäten mit innovativem Charakter zu setzen. Gemeinsam müsse ein tragfähiger Finanzpakt geschlossen werden, damit alle zentralen Forderungen bis 2025 realisiert seien, ergänzt Frizberg. Von den politisch Verantwortlichen fordern die Sozialpartner einen innovativen Verkehrspakt für den Großraum Graz einschließlich Umlandgemeinden.

Informationen: www.graz-braucht-bewegung.at