Neuorientierung in der Sozialen Arbeit. Case Management (CM) oder Unterstützungsmanagement, zunächst als Erweiterung der Einzelfallhilfe in den USA entwickelt um Kosten zu sparen, aber auch um Qualität zu forcieren, ist zu einer methodischen Neuorientierung in der Sozialen Arbeit und im Gesundheitswesen geworden. Case Management soll Fachkräfte im Sozial- und Gesundheitswesen befähigen, unter komplexen Bedingungen Hilfemöglichkeiten abzustimmen und die vorhandenen institutionellen Ressourcen im Gemeinwesen oder Arbeitsfeld koordinierend heranzuziehen.

Systemische und ökosoziale Perspektiven kommen in dieser Konzeption grundlegend zum Ausdruck Case ManagerInnen können helfen. Vor allem arbeitslose Menschen sind immer öfter durch eine Reihe von Problemen wie Bildungsdefizite, Schulden, Wohnungsnot, Sucht, psychische und gesundheitliche Schwierigkeiten belastet. Hier greift das Case Management ein, dem arbeitlosen Menschen wird ein/e Case ManagerIn zur Seite gestellt. Der Case Manager/die Case Managerin soll Mehrfachbelastungen angemessen einschätzen, vorhandene Ressourcen erkennen, mobilisieren helfen, bedarfsgerechte Unterstützungen planen und steuern und den Hilfeprozess ständig begleiten und auswerten. Der Verein Pasch geht diesen Weg und setzt Case Management in der Entwicklungspartnerschaft „Beruf und Arbeit im Pakt" um.
Berufsbegleitende Ausbildung (Weiterbildung) zum Case Manager (in Case Management). Case Management ist eine hoch qualifizierte Arbeit. Der Verein Pasch bietet deshalb im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft „Beruf und Arbeit im Pakt" eine fachübergreifende Weiterbildung im Case Management an. Die Zielgruppe sind Fachkräfte im arbeitsmarktpolitischen und sozialen Arbeitsfeld. Die Ausbildung ist berufsbegleitend und modular aufgebaut, vermittelt umfassende Kenntnisse zu CM, ist anwendungsorientiert und zeigt Möglichkeiten auf, CM im eigenen Arbeitsbereich einzusetzen.

Weitere Informationen unter www.bap.or.at