Die Integrative Berufsausbildung ermöglicht Jugendlichen den Erwerb einer beruflichen Qualifikation. Diese vom Arbeitsmarktservice Steiermark finanzierte Maßnahme wird von Jugend am Werk Steiermark angeboten.

Über die Besonderheiten dieser Ausbildung sprach Manfred Unterholzer von KORSO mit Mag. Alfred Hausegger, Geschäftsführer von Jugend am Werk Steiermark

Wer kann die Integrative Berufsausbildung in Anspruch nehmen?
Es sind vor allem Jugendliche im Alter von 15 bis 25 Jahren, die sich sehr schwer tun eine Stelle zu finden, weil sie die Anforderungen an eine Lehre noch nicht erfüllen können. Die Jugendliche erhalten Unterstützung bei der Berufsorientierung und Berufsentscheidung. Daneben können eine ganzheitliche, individuelle Förderung in Anspruch nehmen.

Welche Möglichkeiten bietet die integrative Berufsausbildung?
Die integrative Berufsausbildung bietet im Prinzip zwei Möglichkeiten: Zum einen eine individuelle Verlängerung der Lehrzeit um ein Jahr, um eben einen Lehrabschluss zu ermöglichen, und zum anderen den Erwerb einer Teilqualifikation mit einem Teilabschluss, der nur spezielle Positionen des Berufsbildes umfasst. Die Besonderheit ist dabei, dass individuelle Teilabschlüsse möglich sind, abgestimmt auf die Möglichkeiten und Fähigkeiten der jungen Menschen.

Wie hoch ist die Erfolgsquote bei der integrativen Berufsausbildung?
Im Durchschnitt werden im Jahr ca. 200 Personen ausgebildet, ca. 80 % können sich am Arbeitsmarkt integrieren. In der Steiermark sind es ca. 100 Betriebe, mit denen wir zusammenarbeiten, welche vor allem den praktischen Teil der Ausbildung übernehmen. Ohne freie Wirtschaft wäre diese Art der Berufsausbildung nicht möglich.