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Reisende in China
Archiv - Kultur
Donnerstag, 11. Mai 2006
ImageUlrike Keller: Reisende in China (seit 630). Ein kulturhistorisches Lesebuch. Wien: Promedia 2005. 232 Seiten, EUR 17,90

Das Interesse an China steigt, Reisen nach China ist in (man will schließlich wissen, wie das Land aussieht, das in spätestens zwei Jahrzehnten die Union wirtschaftlich überrundet haben wird …). Als Reisevorbereitung empfiehlt sich weniger das Studium des Kantonesischen (wegen Aussichtslosigkeit) als die Lektüre des einschlägigen kulturhistorischen Lesebuches des Promedia-Verlages „Reisende in China (seit 630)". Die Fahrt des berühmten Mönches Xuanzang bildet den Anfang; nach wie vor faszinierend die Beschreibung des mongolischen Beijings des 13. Jahrhunderts durch Marco Polo und jene der Nordprovinzen durch Eberhard Isbrand Ides, der die erste russische Expedition 1693 begleitete. Das 19. Jahrhundert, in dem das chinesische Reich zerfiel und die westlichen Großmächte sich seiner Teile bemächtigten, wird in mehreren Texten beschrieben. Über die Umwälzungen des frühen 20 Jahrhunderts, die schließlich zur Ausrufung der Volksrepublik führten, erzählen u.a. Pearl S. Buck, Edgar Snow – einer der wenigen Ausländer, dem Mao Zedong Einblick in die Kommunistische Partei gewährte. Die idealtypische Dorfkommune Datschai besucht Klaus Mehnert im Jahr 1971. Der Band endet mit Gedanken des scheidenden britischen Gouverneurs Chris Patten nach der Übergabe Hongkongs an die Chinesen 1997.

In Kooperation mit dem Promedia-Verlag verlost KORSO 5 Exemplare des Buches beim Kulturquiz unter www.korso.at!

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