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Neue Winterfreuden mit Skisport und Kulinarik |
Sonntag, 14. November 2010 | |
Nach den Rekordzahlen des Vorjahres rechnet das Touristikgewerbe für die Wintersaison 2010/2011 zumindest mit einem Halten des Vorjahresergebnisses. Georg Bliem, Chef des Steiermark Tourismus, hofft auf einen frühen Wintereinbruch und anhaltenden Strom von Urlaubern aus Osteuropa. Das lässt sich die Branche auch einiges kosten, Rekordsummen flossen auch in den Ausbau der Infrastruktur: Rund 75 Millionen Euro wurden in den Ausbau der Schigebiete und weitere 25 Millionen in den Hotelanlagen investiert.
Schneevergnügen und Naturerlebnis. In die Schneesicherheit haben, wie Bliem erklärt, praktisch alle Schigebiete investiert. In vielen Gebieten schaffe man es, binnen drei kalten Tagen eine befahrbare Piste hervorzuzaubern. Doch nicht nur Schifahren und Langlaufen gehören heute zum Winterfreizeitangebot in den Schigebieten. In Schladming setzt man neben den Vorzügen der bestausgebauten Skiregion der Steiermark auch auf Konzertangebote im Planaistadion. Etwas gemächlicher geht man es in der Ramsau an: Brauchtum wird hier in Form von Schneeschuhwanderungen „auf den Spuren der Bergbauern und Wilderer“ angeboten, mit geführten Touren auf abgelegenen Pfaden. Im Gesäuse setzt man unter anderen auf Wildbeobachtungen im Nationalpark in der auch für die Tiere stillsten Zeit des Jahres. Für die verschiedenen Skigebiete hat man sich bei der STG den „Ski-Kurzurlaub mit Herz“ einfallen lassen: Dieser umfasst ein Zwei- bis Drei-Tage-Package mit Unterkunft und Skipass zu regional unterschiedlichen Preisen. Ansonsten muss man für die kommende Saison mit moderaten Preissteigerungen für die Schipässe rechnen, die mit dem laufenden Ausbau und der Modernisierung des Angebotes begründet werden. Regionale Kulinarik und Wellness-Angebote. Kulinarisch werden in der Wintersaison jedes Jahr neue Schwerpunkte serviert: Heuer ist es das Suppenfestival auf der Turracher Höhe, mit der „Heusuppe“, einer kräftigen Rindsbrühe mit regionalen Einlagen, im Heubett zur Warmhaltung serviert. Eine weitere Neuheit ist die herzhafte Käferbohnensuppe, die von der Firma „Steirerkraft“ auch zum Zuhause-Essen in Dosen abgefüllt wird. Die schon im vergangenen Winter kreirte Spezialität des steirischen Germknödels (mit Kletzen- und Kürbiskrokant gefüllt) erlebt wegen des großen Anklangs heuer eine Wiedergeburt in der Küche. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich Gesundheits- und Erholungspakete: Durch die Direktanbindung von Bad Mitterndorf ans Schigebiet erwartet der Ausseer Tourismuschef Ernst Kammerer mehr Kundschaft für die örtliche Grimmingtherme: „Von der Piste in die Therme, mit diesem Werbeslogan wollen wir uns positionieren.“ Die Regionen Thermenland und Oststeiermark haben u.a. eine Winter-Yoga-Woche auf der Alm im Programm. In der Landeshauptstadt Graz beginnt der Advent bereits Mitte November mit dem Aufstellen des Weihnachtsbaums am Hauptplatz und der Eiskrippe im Landhaushof am ersten Adventwochenende Ende November. Der "Cirque Noel" soll für Winterzauber bis zum 30. Dezember sorgen. js
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