Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
Kulturelle Entdeckungsreisen durch die Steiermark
Montag, 13. September 2010
Ein zeitgemäßes Instrumentarium zur Vernetzung der steirischen Kulturlandschaft ist seit kurzem online zu benutzen. Die neue, dynamische Plattform, die erstmals eine aktuelle, kulturelle Zusammenschau über alle Sparten ermöglichen soll, heißt kulturnavi. „Die Kulturschaffenden besser sichtbar zu machen und  Synergiepotentiale in den Regionen zu erkennen“, bringt Landesrätin Dr.in Bettina Vollath das von ihr initiierte Tool auf den Punkt. Und es ist für Produzenten und Konsumenten gleichermaßen interessant: Nach Orten, verschiedenen Kulturkategorien oder individuellen Stichwörtern kann die steirische Kulturszene durchsucht werden. Über Verlinkungen werden detaillierte Informationen unkompliziert zugänglich und aus den Favoriten kann eine personalisierte Kulturroute zusammengestellt werden.   

Kreatives Potential der Steiermark abrufen.
Die organisatorische Betreuung des kulturnavi liegt bei der Kultur Service Gesellschaft Steiermark (KSG) – Geschäftsführerin Mag.a Angelika Vauti-Scheucher freut sich über ihr neues „Riesenprojekt“, das „vorhandene Informationen bündelt“ – und fortwährend wachsen soll, denn eine statische Position würde dem regen Kulturschaffen in der Steiermark wohl kaum gerecht werden. Österreichweit übernimmt die Steiermark mit dem kulturnavi eine Vorreiterrolle, erläutert Vauti-Scheucher, bis dato sind andernorts keine vergleichbaren Möglichkeiten zu finden.
Die erste umfangreiche Datensammlung ist vorerst abgeschlossen – mit reger Beteiligung seitens der Kulturschaffenden. Neue Eintragungen lassen sich im Übrigen bequem auf der Homepage durchführen. Ob die Plattform auch bei den Benutzern entsprechenden Anklang findet, muss sich erst zeigen – testen können Sie das neue Tool auf www.kulturnavi.at – eine optimierte Version fürs Handy für die unkomplizierte Recherche unterwegs gibt es bereits. Ebenso erste Kooperationspartner:

Anknüpfungspunkte im öffentlichen Raum.
Auf der interaktiven Landkarte verstreut finden sich auch jene roten Stecknadelköpfe, die auf Kunstwerke im öffentlichen Raum verweisen. Dr. Werner Fenz, Leiter des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum, sieht das kulturnavi als „sehr gute Gelegenheit, in diese Verlinkungszone einzutreten“, denn bei Kunst im öffentlichen Raum gestaltet sich gerade die Vermittlung oft schwierig: „Sie trägt nicht Schilder vor sich her, wie Institutionen oder Museen“, so Fenz. Mit „Auf in den Süden“ gibt es auch die erste kuratierte Route zu sechs Stationen öffentlicher Kunst von Wilfling bis Kienzer.

Kulinarisches im Schneckentempo.
Ebenfalls mit von der Partie ist das Lesezentrum Steiermark mit allen steirischen Bibliotheken, die vielerorts als wichtige Kulturvermittlungsinstitutionen fungieren. Und Angelika Vauti-Scheucher nennt das kulturnavi nicht umsonst „eine Orientierungshilfe in Sachen Kunst, Kultur und Kulinarik.“ Letztere findet über das Slow Food Convivium Styria Eingang ins kulturnavi und damit auch die Geschmacksvielfalt der einzelnen Regionen. Auf dass der Kultur-Ausflug genussvoll ausklingen kann.

| Eva Pichler
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