Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
Zukunftskonferenz „Nanowissenschaften und Nanotechnologie“
Donnerstag, 10. Juni 2010
Der Themenschwerpunkt „Nanowissenschaften und Nanotechnologie“ ist ein ausgewiesenes Stärkefeld des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Steiermark und international von großer Bedeutung. In Graz traf sich kürzlich in der Alten Universität alles, was in diesem Forschungsbereich Rang und Namen hat, um über zukünftige Trends und Produkte der Nanowissenschaften zu diskutieren. (pr) Enge Kooperation im Netzwerk. Die im Forschungsnetzwerk NANONET Styria kooperierenden VertreterInnen der Wissenschaft, Wirtschaft und der Öffentlichen Hand arbeiten seit nunmehr zehn Jahren sehr erfolgreich an der Initiierung und Umsetzung von kooperativen F&E-Vorhaben, dem Aufbau von F&E-Infrastruktur sowie der Überleitung von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft. Die Nanotechnologie beschäftigt sich mit der Entwicklung, Produktion und Nutzung von Strukturen und Bausteinen, die man in Nanometer, also in Milliardstel Meter, angibt. Der Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt Zwerg. Mit einer Konferenz in Graz, die von der Forschungsgesellschaft Joanneum Research mitorganisiert wurde, sollte den TeilnehmerInnen ein interessanter Einblick in die zahlreichen Projekte und Produktentwicklungen der Wirtschaft geboten werden. In diesem Kontext stand natürlich auch das Knüpfen von neuen Kontakten ganz oben auf der Agenda.

Überblick über die Forschungsaktivitäten. Keineswegs zwergenhaft verlief die groß angelegte Zukunftskonferenz „Nanowissenschaften und Nanotechnologie“ am 10. Mai in der Aula der Alten Universität in Graz. Auf Einladung von Forschungslandesrätin Mag.a
Kristina Edlinger-Ploder und Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann veranstaltete das Forschungsnetzwerk NANONET Styria die Tagung mit 147 TeilnehmerInnen, um einen Überblick über die internationalen Entwicklungen und Forschungsaktivitäten zu geben sowie ein Forum für weiterführende Diskussionen und Zusammenarbeit zu bieten. Durch das Engagement erfolgreicher Betriebe, wie EPCOS, AT&S, Anton Paar GmbH oder HECUS, ist dabei die Einbindung praxisnaher Forschung in den laufenden Dialog garantiert.

Rasch wachsender Sektor. Dr. Matthias Kaiserswerth, Direktor des Research Laboratory in Zürich, informierte über aktuelle Forschungen bei IBM. Die weltgrößte Firma für Informationstechnologie hat im vergangenen Jahr rund 6 Mia. US-Dollar für Forschung ausgegeben und hält seit 15 Jahren die Führung in neuen Patenten inne. In Zürich soll 2011 ein neues Nano-Forschungszentrum von IBM eröffnet werden, wo sowohl an bestehende universitäre Forschung als auch an die Aktivitäten industrieller Partner in ganz Europa angeknüpft werden soll.
In der abschließenden Diskussion wurde die Rolle der steirischen Forschung in den zukünftigen Netzwerken diskutiert. Vertreten war dabei u. a. die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG mit Dr.in Sabine Herlitschka und die TU Graz mit Univ.-Prof. Ferdinand Hofer und Univ.-Prof. Frank Dieter Uhlig sowie Dr. Christian Hoffmann (AT&S) und DI Hannes Stahr (EPCOS) aus der Wirtschaft.
» Keine Kommentare
Es gibt bisher noch keine Kommentare.
» Kommentar schreiben
Nur registrierte Benutzer können Kommentare schreiben.
Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich.
 
< zurück   weiter >