Viele wissen’s schon: Der Weiterbestand des Magazins, dessen Juni-Ausgabe Sie in Händen halten, hängt an einem seidenen Faden. Das hat viele (teilweise auch weit zurückliegende) Gründe: Vom kaum vorhandenen Eigenkapital (ein schlimmer, unverzeihlicher Geburtsfehler) über die Abschaffung der (ohnehin lächerlich geringen) Landespresseförderung und die Vervierfachung (!) der Zustellgebühren für Zeitungen seit 2000 bis hin zur aktuellen Krise, die unsere Inserateneinnahmen einbrechen ließ und uns auch die  Querfinanzierung aus anderen Unternehmensaktivitäten schwierig macht. Jetzt rächt sich natürlich auch, dass wir uns aus Respekt vor unseren LeserInnen nie an die lokale Bussi-Bussi-Gesellschaft angebiedert haben, die so manchem sinn- und leserfreien Hochglanzprodukt das Überleben garantiert.
Ganz können wir allerdings nicht glauben, dass dies das letzte Jahr des einzigen wahrnehmbaren kritischen und unabhängigen Periodikums der Steiermark sein soll. Weil wir erstens davon überzeugt sind, dass die Steiermark KORSO braucht – und auch, weil wir bereits Unterstützung erfahren haben, die uns wieder etwas Rückenwind gibt. Wie jene durch Martin Novak von der Grazer Agentur Conclusio, der Ihnen auf Seite 3 ein paar Vorschläge macht, wie Sie dazu beitragen können, die Medienvielfalt in der Steiermark zu erhalten. Abonnieren (ab 18,--/Jahr!) ist übrigens einer davon. Dafür genügt ein formloses Mail an abo@korso.at

|Christian Stenner