Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
Meldungen April
Dienstag, 13. April 2010
Wettbewerb „Mittelpunkt Mensch“ | KPÖ macht mobil mit Musik gegen rechts | Ein!Blick in die steirische Wirtschaftsförderung | Frühjahrsputz: Für eine saubere Umwelt! | Von Gürtlern und Kuglern | Steiermärkische: Zweites Krisenjahr gut gemeistert | Frauenhandel und Zwangsprostitution in Österreich | Mit Fair Fashion in den Frühling | Die Welt nach Hause holen | Urania-Reihe über Istanbul | Montagsakademie im April | Europatagswoche mit Fest am Grazer Hauptplatz | Psychoanalyse im Islam | LR Seitinger: Wasser – ein steirisches Markenzeichen | Lehrgang für Gemüsebau startet heuer | Start zum VCÖ-Mobilitätspreis | Oster-Aktion „Sicheres Nest“ | Grazer Universitäten nachhaltig unterwegs | Bessere Kennzeichnung für heimische Lebensmittel | Mobilität 2010 im Zeichen von „Junges Rad“ | Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. | Umweltanwältin zieht Bilanz | ECO-Zukunftswerkstatt an der Alten Universität | Berichtspremiere für Grazer Altstadtanwalt | bookolino im Frühjahr 2010 | Kreislauf des Lebens und des Wassers | Grenztänzer | 5 heldInnen im TaL | Junge ChoreografInnen | literatur h aus graz im April | Aus den Tiefen des Unbewussten | Alexander der Große in Leoben

Wettbewerb „Mittelpunkt Mensch“


Geringere Einnahmen aus Ertragsanteilen und steigende Sozialausgaben fordern die steirischen Gemeinden. Eigeninitiative und gute Ideen sind gefordert und werden nun organisatorisch und finanziell unterstützt! „Mit ‚Mittelpunkt Mensch‘ wollen wir einen Wettbewerb der innovativsten Ideen zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts initiieren!“, betont Landesrat Johann Seitinger. Steirische AGENDA 21-Gemeinden können Projektideen in den Bereichen: Selbstorganisation und soziale Netzwerke, Freizeit–Qualität in den Regionen, Tradition und Innovation, Bürgernähe und Vertrauen bis 7. Juni einreichen. Infos: Landentwicklung Steiermark, Tel.:0316/824846; Email: office@landentwicklung.com

KPÖ macht mobil mit Musik gegen rechts


Die Kommunistische Jugend (KJÖ) präsentierte zum Auftakt des Jugendwahlkampfs der steirischen KPÖ unter dem Titel „Laut gegen rechts!“ eine Antifa-CD mit Größen wie Tocotronic, Attwenger oder Mono und Nikitaman. „Vor den Wahlen ist ein rassistisches Trommelfeuer seitens der rechten Parteien zu erwarten. Mit der CD wollen wir ein laut hörbares Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rassismus setzen“, erklärt der 22-jährige Student und KJÖ-Vorsitzende Robert Krotzer. Besonderes Anliegen ist der KJÖ der Einsatz für die Interessen der Jugendlichen. „Während Politik und Wirtschaft in Sonntagsreden immer wieder vom Stellenwert der Jugend sprechen, setzen sie in Wahrheit alles daran, Jugendlichen das Recht auf eine lebenswerte Zukunft zu verbauen“, ärgert sich die 24-jährige Studentin und prekär Beschäftigte Belinda Zangerl. KP-Spitzenkanditatin Claudia Klimt-Weithaler will im Herbst erneut in Klubstärke in den Landtag einziehen und den „Altherrenklub“ verjüngen sowie den Frauenanteil stärken. Mit der Forderung nach einer gerechten Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums hofft sie, insbesondere jugendliche Wähler anzusprechen

Ein!Blick in die steirische Wirtschaftsförderung


„In Zeiten knapper Kassen ist Transparenz ein Gebot der Stunde“, sagt Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann. Darum hat der Ressortchef jetzt alle Förderungen, die von der steirischen Wirtschaftsförderung ausgeschüttet werden – immerhin 50 Mio Euro, also ein Prozent des Landesbudgets – auf der Homepage der SFG öffentlich einsehbar auflisten lassen. Ebenfalls dargestellt sind weitere 30 Mio, die über die EU-Programme ELER und EFRE ausgeschüttet werden. Die Darstellung funktioniert tagesaktuell, sagt Mag.a Gerlinde Siml, bei der SFG verantwortlich für das Projekt, weil die Homepage direkt mit der Förderdatenbank der Wirtschaftsförderung verlinkt ist. Im Ressort ist man sich der Tatsache bewusst, dass volle Transparenz erst dann hergestellt werden kann, wenn sich auch andere Fördergeber – die anderen Ressorts, der Bund, das AMS – der Initiative anschließen; er stehe einer diesbezüglichen Vernetzung positiv gegenüber, betont Buchmann. 90% der Förderfälle betreffen übrigens kleine und mittlere Unternehmen.

Frühjahrsputz: Für eine saubere Umwelt!


Nach den großen Erfolgen in den Vorjahren rufen das Lebensressort Steiermark, die Abfall- und Abwasserwirtschaft Steiermark und der ORF Steiermark wieder zum „großen steirischen Frühjahrsputz“ auf. Eine Aktionswoche mit den steirischen Schulen von 12. bis 17. April und der landesweite Aktionstag am Samstag, 17. April 2010, 08.00 bis 13.00 Uhr, bilden den Höhepunkt dieser größten steirischen Umweltaktion, die in enger Zusammenarbeit mit Gemeinden, Abfallwirtschaftsverbänden, Abfallberater/innen und Einsatzorganisationen sowie mit privaten Entsorgern durchgeführt wird. Informationen: www.abfallwirtschaft.steiermark.at

Von Gürtlern und Kuglern


Erfolgreiche Präsentation des Buches „Von Gürtlern und Kuglern. Menschen und ihre Berufe“ im Bildungszentrum Raiffeisenhof: v.li: Kulturverantwortlicher Ing. Johann Baumgartner, Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann, Autor Heinz A. Pachernegg, Mag.a Christine Wiesenhofer vom Leykam Verlag und Raiffeisenhof Leiter DI Dieter Frei.

Steiermärkische: Zweites Krisenjahr gut gemeistert


Ausgangspunkt der weltweiten Finanzkrise 2008 waren u.a. sehr spekulative Wertpapierprodukte, die vor allem in den USA in hohem Maß aufgelegt wurden. Die Verluste aus diesen Wertpapieren führten zu einer Verunsicherung der Märkte mit der Folge des Vertrauensverlustes in eben diese. „Die Steiermärkische Sparkasse war davon nicht berührt, weil sie immer schon ein äußerst konservatives Wertpapier-Portfolio hatte und fast zur Gänze durch Kundeneinlagen refinanziert ist“, so der Vorstand der Steiermärkischen Sparkasse, Georg Bucher, Franz Kerbler und Gerhard Fabisch. Daher war 2008 für die Steiermärkische Sparkasse ein gutes Jahr. 2009 hat die Krise die Realwirtschaft erfasst und zahlreiche Konsequenzen nach sich gezogen. Die Steiermärkische Sparkasse hat dieses Krisenjahr aber mit respektablem Ergebnis gemeistert: Das Betriebsergebnis lag mit 182 Millionen Euro um 28 Millionen Euro unter dem Vorjahresergebnis. Ausschlaggebend dafür waren in erster Linie der geringere Zinsüberschuss aufgrund des starken Rückganges der Zinsspanne im Inland sowie schwächere Ergebnisbeiträge der südosteuropäischen Töchter.

Frauenhandel und Zwangsprostitution in Österreich


Nicht nur die große Nachfrage nach Sexarbeiterinnen macht den Frauenhandel zu einem der lukrativsten kriminellen Wirtschaftszweige neben Drogen- und illegalem Waffenhandel. Es sind die geopolitischen Bedingungen, die Frauen und Mädchen zu den großen Verliererinnen von ökonomischer Ausbeutung und politischer Instabilität machen. Wie funktioniert Frauenhandel aus Afrika nach Europa? Warum flüchten die Opfer von Zwangsprostitution nicht von ihren PeinigerInnen? Welche Rolle spielen Polizei und Behörden? Und Voodoo/Juju- sowie evangelikale Pastoren aus Nigeria? Welche Verantwortung tragen „Freier“? Welche Perspektiven haben jene Frauen, die sich verweigern? In Deutschland sind über 40 Beratungseinrichtungen aus öffentlichen Geldern finanziert. „In Österreich jedoch wünscht der Staat, allen voran das Innenministerium, keine weitere Beratungseinrichtung. Warum eigentlich?“ (M. Kreutzer). Das Katholische Bildungswerk hat zu diesem Thema gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern folgende Veranstaltung organisiert:
Eine Muttertagsveranstaltung? Frauenhandel und Zwangsprostitution in Österreich. Enquete mit Vortrag und Kurzfilm. Podiumsdiskussion am 7. Mai, 18.00-21.00 Uhr, Medienraum der alten Universität, Graz. Eintritt: 10 Euro (50% davon für die Projekte Exit und Talitha)
Weitere Informationen unter: www.bildung.graz-seckau.at

Mit Fair Fashion in den Frühling


Die neuen Bekleidungskollektionen von EZA Fairer Handel sind im Weltladen angekommen. Die Auswahl ist größer denn je. „Mit den aktuellen Kollektionen aus verschiedenen Naturmaterialien bieten wir konkrete Alternativen zu anonymer Massenware und zeigen, dass Design und Bewusstsein zusammen gehen“, ist Hildegard Klug von den Grazer Weltläden überzeugt. Die Geschichten dazu sind so unterschiedlich, wie die Partnerorganisationen dahinter. Erfahrene Textilbetriebe sind ebenso involviert wie kleine Selbsthilfegruppen mit kreativem Potential. Allen gemeinsam ist der Anspruch, menschenwürdig zu produzieren. Besonderes Highlight ist die diesjährige Kollektion aus Bio-Baumwoll-Jersey, die gleich mit zwei international anerkannten Zertifizierungen aufwarten kann. Die Kollektion trägt neben dem FAIRTRADE-Gütesiegel erstmals auch die G.O.T.S.-Zertifizierung (Global Organic Textile Standard). Weltladen CITYPARK, Lazarettgürtel 55, 8025 Graz und Weltladen Mandellstraße, Mandellstraße 24, 8010 Graz; Infos: 0316/723387, www.weltlaeden.at

Die Welt nach Hause holen


AFS Steiermark wird ab September 2010 ca. 30 SchülerInnen aus allen Kontinenten aufnehmen. AFS - Austauschprogramme für interkulturelles Lernen - sucht aufgeschlossene und engagierte Familien, die sich die Welt nach Hause holen wollen und bereit sind, ihr Heim und ihr Herz für eine/n AustauschschülerIn zu öffnen. Die Dauer der Aufenthalte beträgt drei, sechs oder zehn Monate. Das Alter der Alter der ProgrammteilnehmerInnen liegt zwischen 15 und 18 Jahren. Interessierte Familien sind herzlich eingeladen, an einer der folgenden Informationsveranstaltungen teilzunehmen: Do., 15. April, 18:30, Deutschlandsberg, Ort: n.n., Informationen: 0660 6596102; Do., 22. April, 18:30, Gleisdorf, Rasthaus Zum Dokl, Gleisdorf bei A2, Hofstätten 113; Fr. 30. April, 18:30, Graz, Ort: n.n., Infos: 0650 7819377 Im Rahmen der Veranstaltungen werden ehrenamtliche MitarbeiterInnen des AFS Steiermark über die Zielsetzungen und den Ablauf der AFS Programme berichten und man kann Kontakt mit GastschülerInnen und ehemaligen Gastfamilien aufnehmen. Infos: AFS, Tel.: (01)3192520-0; Email: office@afs.at; www.afs.at

Urania-Reihe über Istanbul


Istanbul ist heuer neben Essen und Pécs Kulturhauptstadt Europas. Von Kaiser Konstantin zum „Neuen Rom“ erhoben, wurde sie zum Ziel westlicher und östlicher Machtinteressen. 1204 plünderten die Kreuzfahrer die Stadt. 1453 machten sie die Osmanen zur Hauptstadt ihres Reiches. Das 19. Jahrhundert drückte Istanbul einen europäischen Stempel auf, der heute stärker sichtbar wird denn je. Das Kulturhauptstadtjahr 2010 bildet somit nur den vorläufigen Höhepunkt einer langen Entwicklung. Diese Entwicklung steht im Zentrum einer Vortragsreihe der URANIA, die vom 14. April bis zum 9. Juni 2010 mit nationalen und internationalen Fachleuten die Geschichte und Gegenwart der Stadt beleuchtet (jeweils Mittwoch, 19.40 Uhr, Hörsaal 6, Alte Technik, Rechbauerstraße 12/P). Vom Blickwinkel der Europäer aus betrachtet ist Istanbul das Tor zum Orient, nach Ansicht vieler Türken das Sprungbrett nach Europa. Diese unterschiedliche Wahrnehmung stellt eine große Herausforderung für die Stadtpolitik dar und beeinflusst auch die Diskussion über den EU-Beitritt der Türkei. „Eine Stadt unter Strom“ nannte Sibylle Thelen (Stuttgart) das heutige Istanbul, über das sie am 12. Mai berichten wird. Am 9. Juni geht Udo Steinbach (Berlin/Marburg/Basel) der Frage nach, warum die Türkei der EU derzeit den Rücken zuwendet. Nähere Infos auf www.urania.at

Montagsakademie im April


Im Monat April stehen wieder zwei Montagsakademie-Veranstaltungen auf dem Programm. Inhaltlich steht, dem Jahresschwerpunktthema entsprechend wieder „Zeit“ im Mittelpunkt:
12. April, Was wird die Zukunft bringen? Geschichts- und religionsphilosophische Perspektiven Univ.-Prof. Dr. Herta Nagl-Docekal, Institut für Philosophie, Universität Wien
26. April, Was ist Zeitpolitik? Und welche Politik braucht es, damit wir mehr Zeit haben? Prof. Dr. Ulrich Mückenberger, Forschungsstelle Zeitpolitik, Centrum für Internationale Studien, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Hamburg
Die Vorträge beginnen jeweils um 19.00 Uhr in der Aula der Karl-Franzens Universität Graz und werden in weite Teile der Steiermark live übertragen.
Infos und Onlinevideothek: www.uni-graz.at/montagsakademie

Europatagswoche mit Fest am Grazer Hauptplatz


Am 9. Mai wird in der Europäischen Union der Europatag gefeiert. Die Steiermark feiert heuer wieder mehr als eine Woche lang. Den Höhepunkt der Europatagswoche bildet das Europatagsfest am 6. Mai in Graz, wo ab 9.00 Uhr am Hauptplatz in Info-Zelten und auf der Europa-Bühne Information, Wissen und Attraktionen sowie Informationen über die Chancen, Erfahrungen und Kooperationen der Steiermark in der Europäischen Union, wie etwa in den Bereichen Arbeit und Wirtschaft sowie Schule, Bildung und Kultur, geboten werden. Auf der Europatagsbühne wird Europakultur gezeigt und Literatur präsentiert. Dazu zählt die Europahymne, Musik- und Tanzperformance und eine Europamodeschau. Theater gibt es zum EU-Jahresthema „Armut“ zum Europatagsmotto „Wir sind Europa“ und über den „Perfekt- en Europäer“. Für Schulklassen organisiert das steirische EU-Jugendprojekt „Panthersie für Europa“ ein Spielspektakel in der gesamten Innenstadt. Die einzelnen Stationen bieten Gelegenheit, bei Pantomime, Tanz, Theater und bei Kreativspielen mitzumachen (Anmeldung erforderlich - siehe www.panthersie-fuer-europa.steiermark.at. EUROPE in GRAZ in EUROPE lautet das Motto von Stadtführungen der GrazGuides zu jenen Sehenswürdigkeiten, die mit europäischen Ländern zu tun haben (Start am Hauptplatz).

Psychoanalyse im Islam


Der Grazer Arbeitskreis für Psychoanalyse veranstaltet am 28./29. Mai 2010 die Workshop-Tagung „Psychotherapeutische Dimensionen des Islam“ in Kooperation mit der Urania Graz, im Zuge derer die psychotherapeutische Tradition der islamischen Kultur generell und Schnittstellen zwischen Psychoanalyse und - sufistischer - islamischer Tradition herausgearbeitet werden sollen. Zudem wird man der Frage nachgehen, welche psychotherapeutischen Dimensionen die koranische Botschaft und deren sufistische Auslegung explizit bietet und welche Begegnungen zwischen Psychotherapie und islamischer Kultur heute bereits stattfinden. Ort: Urania Graz, Burggasse 4/I, 8010 Graz, Eintritt frei!

LR Seitinger: Wasser – ein steirisches Markenzeichen


Aufgrund der UN-Resolution von 1993 findet alljährlich am 22. März der Weltwassertag statt. An diesem Tag soll die Bedeutung und der Wert der Wasserressourcen bewusst gemacht werden. „Wasserqualität, eine Herausforderung - „Communicating Water Quality Challenges and Opportunities” war das diesjährige Motto; das Land Steiermark nimmt diese Herausforderung an. Der Wasserreichtum des Landes Steiermark sichert eine hochwertige Trinkwasserversorgung, ist eine unverzichtbare Grundlage für viele Bereiche der Wirtschaft und bildet die Basis für wertvollen Natur- und Erholungsraum. „Der Schutz unserer Bäche und Flüsse aber auch des Grundwassers als wichtige Trinkwasserressource bleibt eine ständige Herausforderung. Dabei gilt es, den vielseitigen direkten und indirekten Nutzungsansprüchen an das Wasser und den notwendigen Schutzerfordernissen Rechnung zu tragen“, betont der zuständige Wasserlandesrat Johann Seitinger. Highlights des Weltwassertages 2010 waren der Wasserkanallauf und die Abendveranstaltung mit der Verleihung des „Wasserland-Steiermark-Preises“.

Lehrgang für Gemüsebau startet heuer


Beim Gemüseeinkauf orientieren sich die Kunden immer mehr an Qualität und Geschmack. Der Anbau von hochwertigem Gemüse verlangt jedoch ein hohes Spezialwissen von den Landwirten. Um den Anforderungen hinsichtlich Sortenvielfalt, ökologischer Produktion und Ernte gerecht zu werden, wurde nun im Rahmen der land- und forstwirtschaftlichen Fachschulen gemeinsam mit der LWK Steiermark und dem Gemüsebauverband eine neue Ausbildung geschaffen. Der praxisorientierte Lehrgang soll im Herbst starten und sechs Monate dauern. „Ich freue mich, dass wir in der Steiermark damit eine Vorreiterrolle übernehmen und den ersten Lehrgang dieser Art anbieten“, betont Bildungslandesrätin Dr.in Elisabeth Grossmann. Die Gemüse-Spezialausbildung ist stark praxisorientiert. So ist der Lehrgang in der Gartenbauschule Großwilfersdorf angesiedelt. Die Ausbildung ist auch für Quereinsteiger gedacht, die eine Berufsausbildung oder Matura haben und in den Gemüsebau einsteigen wollen, betont Fritz Rauer, OM des Gemüsebauverbandes. Insgesamt 800 Betriebe ernten in der Steiermark auf 1900 Hektar Gemüsefläche im Jahr zwischen 50.000 und 70.000 Tonnen Gemüse. Zu den bedeutenden Freilandkulturen gehören Chinakohl, Kren, Salate, Kohlgemüse und Käferbohnen, während im geschützten Anbau Paradeiser, Gurken, Paprika und Salate vorherrschen.

Start zum VCÖ-Mobilitätspreis


Steiermarks Verkehrssektor verbraucht viel Energie, die Abhängigkeit vom Erdöl ist hoch. Das zeigt eine aktuelle VCÖ-Untersuchung. Erfreulich ist, dass seit dem Jahr 2006 der Spritverbrauch der privaten Pkw gesunken ist. Der VCÖ hat Ende März mit Landesrätin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder und ÖBB-Postbus Regionalmanager Herbert Allmer den Aufruf zum VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark 2010 gestartet. Bei Steiermarks größtem Wettbewerb für nachhaltige Mobilität sind vorbildhafte Projekte gesucht, die den Energieverbrauch des Verkehrs verringern. „Den Energieverbrauch zu verringern heißt, die Umwelt zu schonen und Geld zu sparen. Das ist unser Ziel beim VCÖ-Mobilitätspreis“, stellt VCÖ-Experte DI Martin Blum fest. „Mobil zu sein ist ein Grundbedürfnis jedes Menschen und stößt demgemäß irgendwann auch an seine Grenzen. Deshalb heißt die Herausforderung, gemeinsam über alternative Lösungen in einer globalen Welt nachzudenken“, betont Edlinger-Ploder. Infos: www.vcoe.at und Tel.: 01/ 893 26 97. Einreichschluss: 30. Juni 2010.

Oster-Aktion „Sicheres Nest“


Beinahe jedes 10. Kind ist im PKW ungesichert, Verstöße bei der korrekten Kindersicherung führen die Liste der Vormerkdelikte an. Für mehr Sicherheit und Schutz der Kinder im täglichen Straßenverkehr sorgt nun die gemeinsame Aktion „Sicheres Nest“ des Verkehrsressorts und des ÖAMTC Steiermark. Um die Sicherheit der kleinsten Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, werden ab 1. April 2010 an allen steirischen ÖAMTC Stützpunkten geprüfte Babysitze für ein Jahr kostenlos an die Eltern ausgegeben. Durch die geprüften Babysitze (Gruppe 0+, 0-15 Monate) sollen die jüngsten Erdenbürger bereits ab der ersten Fahrt richtig geschützt werden. Für Landesrätin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder, die diese Aktion unterstützt, steht die Sicherheit der kleinsten Verkehrsteilnehmer an oberster Stelle: „Gerade zu reiseintensiven Ferienzeiten ist der Zeitpunkt optimal, um Vorsorge zu treffen und an den Schutz der Kleinsten zu denken. Sie sollen von Anfang an ein Gefühl von Sicherheit, aber auch Geborgenheit haben.“ Neben dem passenden Babysitz ist die richtige Beratung das Um und Auf. „Alle Eltern, die zu uns kommen, erhalten eine umfassende Beratung von unseren Mitarbeitern direkt an ihrem Fahrzeug. Also unbedingt mit Baby und dem eigenen Fahrzeug vorbeikommen“, appelliert Mag. Hans-Peter Auer vom ÖAMTC Steiermark an die Eltern.

Grazer Universitäten nachhaltig unterwegs


Die 45.000 Studierenden und 11.000 MitarbeiterInnen der Grazer Unis sind umweltbewusste VerkehrsteilnehmerInnen. Ergebnis einer neuen Studie: Nur acht von 100 Uni-Angehörigen benutzen täglich den PKW zur Anfahrt. Als Belohnung für die Aktivitäten der Unis im Bereich Nachhaltige Entwicklung sowie Kommunikation und Entscheidungsfindung gab es nun den Sustainability Award 2010. Die Initiative findet im Sommersemester 2010 ihren Niederschlag in einer gemeinsamen Ringvorlesung. Jeden Mittwoch stellen sich MedizinerInnen, JuristInnen, ArchitektInnen und andere WissenschafterInnen dem Publikum bei freiem Eintritt und erläutern, warum verantwortungsvolles Handeln für künftige Generationen so bedeutsam ist und beleuchten dabei das Thema aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der modernen Forschung. „Die Vorträge sind öffentlich und kostenfrei zugänglich“, erklärt Dr. Michael Narodoslawsky von der TU Graz, der die Veranstaltungsreihe an den ersten drei Mittwochabenden im März auch eröffnet. „Über alle Aktivitäten wird die breite Öffentlichkeit auf der gemeinsamen Nachhaltigkeits-Website der Grazer Universitäten laufend informiert“, unterstreicht Univ.-Prof. Mag. Eike Straub, Vizerektor der Kunstuniversität Graz, die hohe Bedeutung der Bewusstseinsbildung. Infos: www.sustainability4U.at

Bessere Kennzeichnung für heimische Lebensmittel


Mit dem Listerien-Skandal rund um Bauern-Quargel aus importierter Milch wurde die mangelhafte Kennzeichnung von Produkten im heimischen Lebensmittelhandel offenkundig. Was unter oft phantasievollen Markennamen als „Qualität aus Österreich“ verkauft wird, muss noch lange keine österreichischen Rohstoffe beinhalten, lautet die ernüchternde Bilanz. Eine seit Langem verlangte bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln soll hier Abhilfe schaffen, erklärten Gerhard Wlodkowski, Präsident der österreichischen Landwirtschaftskammer, und Dipl.-Ing. Martin Greßl, AMA-Marketing, in einer Stellungnahme: „Bislang garantieren einzig und allein das AMA- bzw. das AMA Bio-Gütesiegel die Herkunft von österreichischen Bauernhöfen.“ Eine EU-Gesetzesvorlage soll weitere Verbesserung der Kunden-Information schaffen, versichert Greßl: „Voraussichtlich ab 2011 muss dann auf jedem Lebensmittel die genaue Herkunft angegeben werden.“ Wenn künftig etwa ausländisches Schweinefleisch in einer Tiroler Firma zu Geselchtem verarbeitet wird, darf als Ursprung nicht mehr „Tirol“ angegeben werden. Ein weiteres dringendes Desiderat ist für Wlodkowski die Kennzeichnung der in der heimischen Gastronomie servierten Speisen. Eine verpflichtende Angabe der Herkunft der Rohprodukte, wie sie in der Schweiz bereits vorgeschrieben ist, hält er für wünschenswert.

Mobilität 2010 im Zeichen von „Junges Rad“


Radfahren liegt im Trend: schon seit einigen Jahren wird der Fahr-radverkehr in der Steiermark unter einen speziellen Schwerpunkt gestellt, um dessen Attraktivität in der allgemeinen Wahrnehmung zu stärken. Die Initiative von Verkehrslandesrätin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder zielt in diesem Jahr besonders auf die jungen Radler. Überraschend gering sind leider die Anteile der Kinder und Jugendlichen im Fahrradverkehr, wie eine neue Studie über Graz besagt: stärkste Gruppe sind die 16- bis 35-jährigen (22 % Wegeanteil), gefolgt von den 11- bis 15-jährigen (11 %). Bei den 6- bis 10-Jährigen beträgt der mit dem Rad gefahrene Anteil sogar nur noch 5 %. Hier setzen die Projekte von „Junges Rad“ an. Das Ziel, so Edlinger-Ploder: „Kinder und Jugendliche sollen zum Fahrradfahren animiert werden, es soll ihnen Freude an der Bewegung vermittelt und ein Beitrag zur Verkehrsverlagerung geleistet werden.“ Mit den Partnern FGM, ARGUS, LSR für Steiermark, AUVA, Kinderbüro, Raiffeisenbank, Mobile Radfahrschule sowie der Verkehrsabteilung wurden zahlreiche Projekte vorbereitet, die in den kommenden Wochen starten werden. Infos: www.verkehr.steiermark.at unter Radverkehr

Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.


„Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“ ist garantiert heimisches Kürbiskernöl. Die steirische Landwirtschaftskammer und die Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl stellen klar, dass in Flaschen, die die weiß-grüne Banderole „Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“ tragen, garantiert heimisches Kürbiskernöl drinnen ist. Dies wird durch ein strenges, nachvollziehbares Kontrollsystem vom Acker bis zum Ladentisch sichergestellt und von unabhängigen, staatlich akkreditierten Stellen überwacht. Jede Flasche trägt eine fortlaufende Nummer und ist somit bis zum Produzenten rückverfolgbar. Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. ist eine von der EU herkunftsgeschützte, regionale Spezialität.

Umweltanwältin zieht Bilanz


Nach Ablauf ihrer ersten Amtsperiode als Umweltanwältin wurde der Vertrag von MMag.a Ute Pöllinger um weitere fünf Jahre verlängert. In ihrem Tätigkeitsbericht für das Jahr 2009 listet sie eine Reihe von Aktionen auf, die zu 90 Prozent positiv erledigt wurden. Hauptanliegen sind die Beeinträchtigungen von natürlichen Lebensräumen durch Schnellstraßenprojekte, wie die S 7 (Fürstenfelder Schnellstraße) und die Murtaler S 36. Sie rechnet nicht damit, dass es im Fall des heftig umstrittenen Kraftwerkprojekts Voitsberg III einen zustimmenden Bescheid des Umweltsenats geben wird, zumal sich auch die Politik inzwischen wieder davon distanziert. Eine UVP-Prüfung hält sie für zwingend, da die Leistung beträchtlich erhöht würde. Als größte Enttäuschung bezeichnet Pöllinger die Entscheidung des VWGH im Fall der Schwarzen Sulm, weil ihrer wohl begründeten Beschwerde nicht Rechnung getragen wurde. Weiters kritisiert sie die schleichende Verkleinerung der Wiesen in den Europaschutzgebieten. Der Stellenwert von Umweltschutz ist fragwürdig, wenn nicht einmal der Erhalt unserer Schutzgüter gewährleistet ist.“

ECO-Zukunftswerkstatt an der Alten Universität


Der Umwelttechnik-Cluster ECO WORLD STYRIA hat sich erfolgreich an der Weltspitze etabliert. Am 14. April 2010 geht ab 17.30 Uhr die nächste Zukunftswerkstatt in der Aula der Alten Universität Graz/Hofgasse 14 über die Bühne. Klaus Rennings, Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, und Hermann Brugger, Siemens Energy „Living Leadership“, geben praktische Tipps, wie Ihr Unternehmen zur Nummer 1 in Ihrem Technologiefeld werden kann. Informationen und Anmeldung ab sofort im Internet unter: eco.at/zukunftswerkstatt

Berichtspremiere für Grazer Altstadtanwalt


Mit der Novellierung des Grazer Altstadterhaltungsgesetzes (GAEG) 2008 wurde die schon lange bestehende Forderung nach einem unabhängigen Altstadtanwalt umgesetzt. Mit der Funktion wurde HR Dr. Manfred Rupprecht betraut. In seinem ersten Jahresbericht zieht er eine sehr positive Bilanz: Gab es im Jahr 2008 noch 24 Bewilligungen der Baubehörde gegen die Gutachten der Altstadt-Sachverständigenkommission (ASVK), so gibt es nach dem neuen Gesetz noch keinen einzigen derartigen Fall. Der Abbruch des gefährdeten Objekts Sackstraße Nr. 28/30 konnte so verhindert werden. Bewährt habe sich auch das Instrument der Voranfrage, mittels dem die Pläne der Architekten mit der ASVK abgestimmt werden. „In insgesamt 169 Fällen konnte so eine positive Lösung erzielt werden“, bilanziert die zuständige Kulturlandesrätin Mag.a Bettina Vollath, die überzeugt ist, dass mit der Altstadtanwaltschaft eine „unabhängige Schutzinstanz zum Wohl der Grazer Altstadt geschaffen wurde, ohne dass dadurch die vitalen Interessen, die Stadt auch wirtschaftlich lebendig zu erhalten, beeinträchtigt werden“. Für die Vorsitzende der ASVK wurde ein „Meilenstein gesetzt, der einen weitgehend zahnlosen Schutz abgelöst hat“.

bookolino im Frühjahr 2010


„Abenteuer Illustration. Daisy fliegt im Jumbojet und was macht das Kamel?“ heißt die bookolino-Ausstellung, die am 3. Mai um 15.30 Uhr eröffnet wird. Ebenfalls am 3. Mai findet von 11.30 Uhr bis 15.00 Uhr das Symposium „Kunst-Illustration- Handwerk“ statt. Darüber hinaus bietet das bookolino-Frühjahrsprogramm Lesungen und Workshops mit den PreisträgerInnen des Österreichischen Kinder- und Jugendliteraturpreises u. a. mit Heinz Janisch, Peter Turrini, Aljoscha Blau, Renate Habinger, Gerda-Anger Schmidt, Nikolaus Glattauer, Verena Hochleitner und Linda Wolfsgruber. Und: Der finnische Autor Timo Parvela wird am 27. April ab 10.00 Uhr aus seinen beliebten Ella-Büchern lesen. Anmeldungen für Schulklassen: veronika.erwawinter@uni-graz.at, Tel. 0316/380-8370 Informationen: www.literaturhaus-graz.at, www.bookolino.at

Kreislauf des Lebens und des Wassers


Am 20. März 2010 wurden im Kindermuseum Frida & freD zwei neue Ausstellungen eröffnet. Blubberblubb richtet sich an Kinder von drei bis sechs Jahren, die Wassertropfen sichtbar machen, Wasser zu Eis verwandeln, einen Regenbogen entstehen oder Wasser zum Klingen bringen können. Die etwas älteren dürfen im Labor Wasserexperimente durchführen, Elf- bis Vierzehnjährige in einem Workshop Wasserproben analysieren. Die Ausstellung Erzähl mir was vom Tod (eine Produktion des Kindermuseums im FEZ-Berlin) lädt BesucherInnnen ab sieben Jahren zu einer Expedition ins Jenseits. Die Kinder begeben sich auf Spurensuche über die Zeit, das Leben und das Vergehen: Warum wird man alt? Was geschieht mit den Verstorbenen? Welche Erinnerungen bleiben und wie gedenken unterschiedliche Kulturen ihrer Toten? Mit Samstag um Zwei bietet Frida & freD Philosophieren mit Kindern (Voranmeldung erbeten) und andere Programmpunkte an, die im Eintrittspreis mitinbegriffen sind.

Grenztänzer


Internationales Research-Projekt im crossmedial-translokalen Kreationsprozess am 25. April im Kulturzentrum bei den Minoriten. TänzerInnen aus Kaunas (Litauen) und Graz erarbeiten mit Hilfe moderner Kommunikationsverbindungen eine Choreographie: eine, die vom Projektstart bis zur Premiere am jeweiligen Ort, also getrennt voneinander entsteht – und am Premierentag ein Gemeinsames ergibt: Eines, das aus gleichzeitiger Live-Performance dort wie hier, aus Video-Aufzeichnung und aus Konferenzschaltung besteht. Ein Work in progress; ein erster Tanz-Schritt in Richtung Potential, das in Bereichen medienbasierter Projekterarbeitung noch weitgehend brach liegt. In Zeiten, da grenzüberschreitende, globale Zusammenarbeit zur Selbstverständlichkeit geworden ist, muss gerade dort, wo diese – wie im Tanz – mit konkreter Umsetzung zu kämpfen hat, nach bislang unbegangenen Wegen gesucht werden; die boomenden Kommunikationstechniken sind daraufhin abzuklopfen. Infos: eveline.koberg@minoritenkulturgraz.at, 0650/3845560; www.igtanz.mur.at Eine Initiative der IGTanz Steiermark im Rahmen von Two Steps Forward

5 heldInnen im TaL


heldInnen heißt die neueste Koproduktion von t’eig und uniT, nach dem Stück „helden“ von Ewald Palmetshofer und einem Stück Realität von 5heldInnen: Die Geschwister Judith und David „engagieren“ sich gegen die pseudoliberale Attitüde ihrer ewig-jugendlichen Eltern und gegen die Wohlstandsmüdigkeit der eigenen Generation. Die 5 DarstellerInnen spielen nicht nur „helden“, sondern auch sich selbst: In welcher Realität lässt sich das Leben besser faken? Welche Skills bremsen und welche braucht man, um die Welt zu coachen? Ein sprachakrobatischer Rundumschlag gegen die zwangsharmonische Kernfamilie. Ein Spiel an der Grenze zwischen Theaterwirklichkeit und Non-Fiktion. Für die Regie zeichnet Thomas Sobotka verantwortlich, unterstützt von Dramaturgin Alexandra Rollett. Premiere: 21. April 2010; 20:00 Uhr, TaL (Theater am Lend). Weitere Aufführungen: 23., 24., 28., 29., 30. April sowie 1., 5., 6. und 7. Mai 2010, jeweils 20:00 Uhr. Kartenreservierung: info@theater-teig.at, Tel.:0650/2663580. Informationen: www.theater-teig.at, www.heldinnen.at

Junge ChoreografInnen


Die TANZ NITE 5 bot einen Vorgeschmack auf das nächste Tanzstück an der Oper Graz: Junge Choreografen Werkstatt. Neun TänzerInnen des Ballettensembles der Oper Graz – Young na Hyun, Areti Palouki, Mara Vivas, György Baán, Ardee Dionisio, Bostjan Ivanjsic, Thomas Smithson, Matthias Strahm und William Süll – arbeiten mit ihren KollegInnen und lassen so ihre eigenen kreativen Saiten erklingen. Tanzsequenzen jeden Werkes wurden bei der TANZNITE 5 dargeboten: Humorvolles und Tiefgründiges zu Klängen unterschiedlicher Musikstile. Tipp: Premiere Junge Choreografen Werkstatt: 16. April 2010, 20.00 Uhr, Studiobühne der Oper Graz

literatur h aus graz im April


Im Rahmen der Reihe „Premiere“ lesen Alissa Walser (15.4., 20 Uhr), Hans H. Hiebel und Alfred Paul Schmidt (beide 19.4., 20 Uhr). Am 21.4., 19.30 Uhr, präsentieren AutorInnen ihre Roman-Debüts. Mit: Rolf Bauerdick, Patrick Hofmann, Elisabeth Rank, Tex Rubinowitz und Ulrike Ulrich. Einleitungen von: Felicitas Ferder, Florian Labitsch, Reinhard Lechner, Cordula Simon, Christoph Szalay, moderiert von Klaus Nüchtern (Falter). Am 23.4. findet wieder die Jugend-Literatur-Werkstatt Graz statt. Am 26. und 27.4. gilt Kaksinkertainen/Dubbelt/Doppelt. Hier lesen die finnischen AutorInnen Hannu Raittila, Leena Lander, Timo Parvela,Tuomas Kyrö und Johanna Sinisalo. Info: www.literaturhaus-graz.at

Aus den Tiefen des Unbewussten


Das Dingsein von etwas, das dann doch undefinierbar bleiben muss. Weil man an der Beschreibung scheitert, oder ins Stocken gerät. Weil man das Sinnliche und Übersinnliche nicht weiterzugeben in der Lage ist. Weil es wahrscheinlich im Fühlen liegt und dort stärker als anderswo verankert ist. Das Ding, das durch simple künstlerische Bearbeitung beseelt zu sein scheint. Auf den ersten Blick schwerfällige „Materialbomben“, die über den Titel, „Vögel“, ihre zugespitzte Form auf langen Stahlfüßen begründen, scheinen ebenso der Traumwelt des Künstlers Stefan Glettler entschlüpft, wie eine „Schlange mit Füßen“. „Gupf“ oder „Wollspitz“ heißen andere und rammen ihre spitzen, länglichen Formen in Richtung Decke. Daneben hat auch die Kleinteiligkeit ihren Auftritt, die aus winzigen Kartonplättchen termitenhügelartige Formen aufbaut oder die Leinwand mit bunten Rechtecken füllt. Die Malereien tragen schwer und dunkel, einzig die Zeichnungen konkretisieren diese Illusionen. Körperliches, scheinbar direkt aus dem Unbewussten. Vermutlich hätte auch Freud seine Freude. Denn hier erwachsen „Dinge“ zu (teils furcht-) erregendem Eigenleben. Bis 2. Mai im Stadtmuseum Graz.

Alexander der Große in Leoben


Alexander der Große ist bis 1. November Mittelpunkt der 13. kulturhistorischen Großausstellung in der Kunsthalle Leoben. Die Kunsthalle Leoben präsentiert heuer in Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim, dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI), Eurasienabteilung, und dem Kunsthistorischen Museum Wien das antike Erbe eines Herrschers, der als Alexander der Große in die Weltgeschichte eingegangen ist. 300 hochkarätige Exponate aus Afghanistan und Tadschikistan, aus den Staatlichen Berliner Museen, dem British Museum, dem Pariser Musée national des Arts Asiatiques-Guimet und vielen anderen renommierten Museen werden gezeigt: Einzigartige Plastiken, Waffen, kostbaren Münzen und Schmuckstücken und auch spektakuläre Computeranimationen wie eine interaktive, neun Meter lange Landkarte, die auf beeindruckende Weise den Alexanderfeldzug mit allen bedeutenden Schlachten nachzeichnet. „Die Ausstellung wurde nach den neuesten Erkenntnissen der Alexanderforschung gestaltet und lädt BesucherInnen ein, ein Stück Weltgeschichte zu erleben und zu beurteilen“, so Kulturstadtrat der Stadt Leoben Franz Valland. Alexander der Große Kunsthalle Leoben, Kirchgasse 6, 8700 Leoben Öffnungszeiten: täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr Informationen: Tel.: 0810/008700 und www.kunsthalle-leoben.at Anmeldungen unter Tel. 03842 4062-408

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