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23. bis 28. März: Junge Jazzer in Graz
Mittwoch, 10. März 2010
Zum zweiten Mal findet die Jazzwerkstatt Graz im Orpheum statt – mit einer Reihe von Highlights aus der jungen Jazz-Szene. Ein besonderer Höhepunkt:  Am Samstag, dem 27. März wird die Jazzwerkstatt live in der Ö-1-Jazznacht übertragen. Für den Intendanten der Grazer Spielstätten, Christoph Thoma, ist der Auftritt von insgesamt 18 Gruppen an sechs Abenden – die meisten aus Österreich, aber mit starker internationaler Beimischung – ein Beispiel für den Erfolg seiner Maxime, „Netzwerke zu bilden, breite Zielgruppen zu erreichen und lokale Initiativen zu fördern“. Für Juni hat Thoma bereits mit den Jazzwerkstätten Graz und Bern und unter Beteiligung russischer MusikerInnen ein weiteres Projekt auf die Beine gestellt, das den GrazerInnen neue Töne bescheren wird. Auch die Live-Übertragung im Rahmen der Jazznacht hat der rührige Spielstättenchef eingefädelt, ein nicht zu unterschätzendes Marketingplus für die Grazer JazzerInnen, die sich an diesem Abend präsentieren werden.

Kleines Budget, internationales Flair. Siegmar Brecher,
Initiator der Jazz-Werkstatt, bedauert, dass heuer wegen budgetärer Kürzungen keine Ausweitung des Angebots möglich ist, aber: „Wir lassen uns nicht von den Kürzungen beirren.“ Für insgesamt 30 Konzerte (sieben Abende bei der Jazzwerkstatt selbst, zwölf weitere im Rahmen des „Fat-Tuesday-Programmes“) wurden im Vorjahr 39.000 Euro aufgewandt – inklusive der Gagen für die KünstlerInnen. (So viel kostet in etwa ein einzelnes Event der Prosecco-Bussi-Bussi-Kategorie). Erleichterung bietet allerdings das vom Land zur Verfügung gestellte Atelier im „Rondo“.
 Trotz der monetären Einschränkungen bietet die Jazzwerkstatt heuer eine Reihe von Höhepunkten:  So wird am ersten Tag (Dienstag, 23.3.) die Grazer Schriftstellerin Gerhild Steinbuch im Rahmen eines Improvisationsprojektes auftreten, am Mittwoch, dem 24.3. werden die Vibraphone eine wichtige Rolle spielen (Berndt Luef, Raffael Meinhart – in zwei verschiedenen Formationen), am Donnerstag, dem 25. gibt’s eine internationale Brass-Explosion mit Loko Brass, Freitag, der 26. ist der Avantgarde gewidmet (u.a. mit der deutschen Risikogesellschaft), am Samstag, dem 27. wird u.a. die European Jazz Motion – eine internationale Truppe, die sich eben erst formiert hat. – im Rahmen der Ö-1-Jazznacht auftreten. Brecher: „Dieses Projekt macht Europa kleiner und überschreitet die Grenzen.“ Am Sonntag, dem 28. März wird eine pianogeführte Gruppe unter Phil Nykrin den Ton angeben. Und ab 22:30 gibt’s das Abschlussfest mit Lylit / Eva Klampfer.
Das komplette Programm auf www.jazzwerkstattgraz.com, Eintrittspreise: Euro 8,50 / erm. 6,-- Abend, Festivalpass: Euro 39,-- / erm. 29,--
| cs
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