Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
Trommeln, Origami, Teezeremonien …
Freitag, 18. Dezember 2009
Japanische Trommlen wurden ursprünglich als Mittel zur Anrufung der Shinto-Götter verwendet. Heute sollen Rhythmus und Schwung der Trommeln Mut, Hoffnung und Selbstvertrauen erwecken. Das brachten die Trommlergruppen Tenrindaiko, Taiko-Shu Shoko und Akutagawa High School Taiko Club im Rahmen der fünftägigen Japan Week 2009 in Graz wunderbar zum Ausdruck. Leiser ging es beim Erlernen der japanischen Papierfaltkunst Origami zu, behaglich bei den Teezeremonien.
Zum 34. Mal fand heuer die Japan Week statt, das zweite Mal in Österreich. Vor 17 Jahren war Salzburg Gastgeber, 2009 war es Graz. 350 Künstlerinnen und Künstler aus Japan waren Ende November in Graz, um der Grazer Bevölkerung den Reichtum und die Vielfalt der japanischen Kultur näher zu bringen. Und das gelang mit einem sensationell großen Erfolg. Der Zuspruch von Seiten der Grazer Bevölkerung war sehr groß. Schon zur Eröffnungszeremonie am Mariahilferplatz waren sehr viele Interessierte gekommen, viel mehr noch strömten zu den Abendveranstaltungen ins Orpheum, zu den Workshops, Einheiten zum Mitmachen in die Alte Universität und zum großen Finale in den Stefaniensaal. Und die  Ausstellungen im Stadtmuseum Graz und in der Alten Universität konnten um die sechstausend Besucher registrieren.

Arigatou gozaimasu! Dank sehr guter Organisation durch Graz Tourismus, war es möglich, eine breite Palette japanischer Kultur und auch Kulturaustausch zu erleben. Neben traditonellen Elementen kam auch Gegenwärtiges aus der Kultur Japans nicht zu kurz: Die freundliche, grazile Popsängerin Nuu begeisterte das Publikum mit Songs, die in Japan in Radio und Fernsehen laufen und mit ihrer Gabe, die ZuseherInnen zum Mitsingen zu bringen. Die Jazztanzgruppe Jazz Arakawa’s Dancin performte mit hoher Präzision und äußerst synchronen Bewegungen, das Centre de Danse de Ogaki bot klassisches europäisches Ballett in japanischen Ausprägungen dar.
| dw
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