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Mittwoch, 18. November 2009 | |
ISTANBUL METROPOLIS in Graz / 10 Jahre „Das andere Theater“ / Inge-Morath-Preise 2009 / Modernistische Übungen an der Sprossenwand / RING.AWARD in styria 11 / Operettentage 2009 in Bad Waltersdorf / Internationales Kinderfilmfestival Steiermark / Nikolaus Harnoncourt im Fokus / THE DOME 52 in Graz / Leo Kysèlas – Souly nights: Save the date! / Grazer Oper in Vorfreude auf die Redoute / Karl Raimund Lorenz zum 100. Geburtstag / Camera-Austria-Preis an Sanja Iveković
ISTANBUL METROPOLIS in GrazIstanbul wird im Jahr 2010 „Kulturhauptstadt Europas“ sein. Die Veranstaltungsreihe Istanbul Metropolis, ein Projekt von Literaturhaus Graz, Akademie Graz, Filmzentrum im Rechbauerkino, Pfarre St. Andrä/Kunstraum next Andrä und Theater am Lend, versteht sich zum einen als Versuch, das vielfach einseitige Bild der Türkei in Österreich zu korrigieren, zum anderen als Angebot an die türkischstämmige Bevölkerung, dem Selbstbild neue, weltoffene Facetten hinzuzufügen. Gelegenheit dazu gibt es noch am 10. November ab 18 Uhr beim Symposium „Self Service Cities“ im stadtmuseumgraz.Infos: www.literaturhaus-graz.at; www.akademie-graz.at 10 Jahre „Das andere Theater“Anlässlich des 10jährigen Bestehens lädt „Das andere Theater“ am 1. Dezember ins TTZ – Tanz Theater Zentrum Graz zum Mitfeiern ein. Motto des Abends: Wir kochen Graz ein! 10 Jahre „Das andere Theater“ - Die freie Szene kocht auf! Low-budget, solange der Strom läuft! Zehn ereignisreiche Jahre hat „Das andere Theater“ hinter sich und daher befasste sich eine ganzjährige Veranstaltungsreihe im Jubiläumsjahr mit der Frage nach der gesellschaftlichen Relevanz des freien Theaters. Bevor neue Projekten angegangen werden, soll noch einmal so richtig gefeiert werden!Anmeldung unter 0316 720216 oder dasanderetheater@utanet.at Inge-Morath-Preise 2009Wie jedes Jahr am Nationalfeiertag wurden auch heuer wieder die Inge-Morath-Preise des Landes Steiermark für Wissenschaftspublizistik durch Wissenschaftslandesrätin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder überreicht.Die PreisträgerInnen 2009: Dr. Peter Hagmann, Neue Zürcher Zeitung (Kategorie Internationale Medien); Brigitte Reisinger, ORF Steiermark (Kategorie Elektronische Medien); Dr.in Elisabeth Holzer, Kultur Steiermark (Kategorie Nationale Medien). Modernistische Übungen an der Sprossenwand„Provisorisches Yoga“ im Grazer Kunstverein philosophiert über die Autorität der Gestaltung.Wenn Bett und Stuhl Momente von Körperdisziplin formulieren und eine Sprossenleiter zur Skulptur wird. Oder ein Spannleintuch, das, im Fenster schwebend, den Lichteinfall abschirmen soll. Oder den Nachbarn. Gibt es überhaupt noch einen Spielraum im gestalteten Formenset? Am deutlichsten wird ein Umdenken hin zu „function follows form“ bei Jesper Nordahls „Breakdance“, wenn zwei plumpe Teppichstangen, zufällig in passendem Abstand montiert, entgegen ihrer allgemeinen Logik vom menschlichen Körper benutzt werden. Im Alltagsraum. Nicht anders macht sich im Kunstraum die Schräglage eines Schreibtischs (Henning Bohl) – sicher nicht Teil der Produktbeschreibung generiert sie eine gewisse Verselbstständigung fern des ureigenen Zwecks. Dazu kommen feine Zeichnungen von Kunst-am-Bau-Elementen von Sofie Thorsen. Oder ein Buch mit dem Titel „Ze Gym“ von Michaela Meise, das ästhetisch gewichtige Sportgeräte aus der Zeit der Jahrhundertwende vereint. Entworfen von einem gewissen Herrn Pilates, der ja heute für allerhand Bikinifigur-Trainingstipps herhalten muss. Provisorisches Yoga eben. Bis 19.12.2009 RING.AWARD in styria 11Der 6. Internationale Wettbewerb für Regie und Bühnengestaltung 2009/10/11, der RING.AWARD in styria 11, startet am 27. November mit dem „Opening ring.award.11“ im Jugendtheater Next Liberty in Graz.2008 stand der von DI Heinz Weyringer, Intendant des Ring Award, initiierte Wettbewerb im Zeichen von Mozarts Rigoletto. Der große Gewinner war damals das Team C: ATEF – Tobias Kratzer (Regie), Rainer Sellmaier (Bühne) und Martin Wettges (Musikalische Einrichtung) hat sämtliche im Rahmen des Wettbewerbes zu vergebende Preise gewonnen. Die Wettbewerbsoper des Ring Award 11 ist „Die Fledermaus“ von Johann Strauss. Nicht von ungefähr also ist das Thema der Titel der Round-Table-Diskussion beim Ring Award 11 Opening: „Der Biss der Fledermaus“ wird diskutiert von Barbara Beyer, David Hermann, Cornelius Meister und Kurt Palm. Darüber hinaus wird die Ausschreibung präsentiert, die Jury bekanntgegeben und die Partnerbörse eröffnet. Informationen und Ausschreibung: www.ringaward.com Operettentage 2009 in Bad WaltersdorfNoch bis einschließlich 15. November finden die Operettentage 2009 im Kulturhaus Bad Waltersdorf statt. Das Ensemble des südoststeirischen Thermenortes gibt unter der musikalischen Leitung von Prof. Karl Pailer und in einer Inszenierung von Wolfgang Atzenhofer Lehárs Klassiker zum Besten. In den Rollen der „millionenschweren“ Witwe Hanna Glawari und des Grafen Danilo sind Anika Liljenroth und Axel Schein zu hören und zu sehen, des weiteren SängerInnen aus dem Gemeindegebiet und der Operettenchor Bad Waltersdorf.Infos & Tickets: 03333/3150 und bei den Ö-Ticket Vorverkaufsstellen Internationales Kinderfilmfestival SteiermarkKinder lieben anspruchsvolle Filme, Kinder lieben Geschichten aus fernen Ländern. Das Internationale Kinderfilmfestival gastiert zum ersten Mal in der Steiermark, und zwar von 26. November bis 1. Dezember. Außergewöhnliche, preisgekrönte Produktionen für 4- bis 14-Jährige werden in vier steirischen Kinos über die Leinwände flimmern. Die Filme sind in Graz im KIZ Royal und im Schubertkino zu sehen sowie im Stadtkino Bruck und Kino LiezenFestivaldaten: Graz 26.-30.11., Liezen 26.-28.11., Bruck/Mur 29.11.-1.12., Anmeldung: 0650/7147280 Infos: www.kinderfilmfestival.at/steiermark und 0676/9704698 Nikolaus Harnoncourt im FokusDer 80. Geburtstag von Nikolaus Harnoncourt am 6. Dezember ist Anlass für das Stadtmuseum Graz in Zusammenarbeit mit der Styriarte auf den Facettenreichtum des Dirigenten näher einzugehen. Die Ausstellung versucht anhand ausgewählter Objekte aus dem Besitz von Familie Harnoncourt und Freunden einen persönlichen Zugang zum Leben des Künstlers zu finden. Fünf Räume geben wesentliche Einblicke in seine Karriere als Cellist und Dirigent, seine musikhistorisch rückblickende Beschäftigung mit Kompositionen, seine Holzschnitzarbeiten, seine Faszination der Natur gegenüber. Ausgehend von der Grundannahme des Films „Being John Malkovich“, sich in den Kopf eines Menschen hineindenken zu können, durchleuchtet Kuratorin Margareth Otti Harnoncourt. Im Rahmen dieser Ausstellung machte sich Wolfgang Mastnak in der Begleitveranstaltung „Musik und Gehirn“ Mitte Oktober auf die Suche nach dem Sitz der Musikalität des Menschen und beschrieb auf diese Weise die neurologischen Leistungen des menschlichen Gehirns. Die Wissenschaft, die der Wahrheit immer näher zu rücken versucht, vermag jedoch nicht, Musik in ihrer Ganzheit zu erfassen, so Mastnak. Vielmehr spielen das Mystische und Magische der Musik eine wesentliche Rolle, die uns eine gänzliche Analyse ihrer Wirkung verwehrt.THE DOME 52 in GrazAm 20. November findet auf der 500 Quadratmeter großen Bühne der Stadthalle Graz wieder Europas größtse regelmäßiges Musik-Event THE DOME statt.Die Sieger des THE DOME 52 Bandwettbewerbes, die aus Niedersachsen stammende Band Picture Perfect, werden im Warm-Up die Grazer Stadthalle zum Kochen bringen und einen Vorgeschmack auf Top-Acts wie NENA, Scooter, The Rasmus feat. Anette Olzon, Cascada, Agnes, Glashaus, Culcha Candela und Queensberry liefern. Und es wird ein Jubiläum der besonderen Art bei THE DOME 52 gefeiert: Zum 20. Mal heißt es für Scooter „Willkommen bei THE DOME!“. Bittersüßen Rock aus Finnland tischen hingegen The Rasmus auf. Frontmann Lauri Ylönen und seine Band haben bereits die größten Bühnen der Welt bespielt und zählen zu einer der erfolgreichsten Bands Skandinaviens. Bei THE DOME 52 rocken The Rasmus gemeinsam mit Nightwish-Sängerin Anette Olzon und ihrer neuen Power-Ballade „October & April“ den November! Infos und Tickets: www.thedome.at KORSO verlost in Kooperation mit KRUGER Media 2 x 1 Ticket für THE DOME 52 am 20. November in der Stadthalle Graz beim KORSO Kulturquiz unter www.korso.at Leo Kysèlas – Souly nights: Save the date!Leo Kysèlas Souly Nights Tour ist wieder im Anrollen: Bei 17 Konzerten, davon drei in Graz (und diesmal auch zwei in Wien) wird die größte österreichische Blues-Stimme ihr Publikum faszinieren. Neben dem Meister selbst spielen Louis Kiefer (e-guitar/ bass guitar/ trombone) und Stefan Wedam (acoustic + e-guitar/ violoncello) sowie als Gäste Jasmin Holzmann (vocals), Giorgio Hammer (viola) Franz Hofferer (percussion) und Sascha Pätzold (viola). Das volle Programm findet sich unter www.kysela.at, die ersten Termine im Dezember: 4.12.: Kino Gasthof Hasewend, Eibiswald (Info und Reservierungen: 03466/42 216); 5.12.: Gasthof Walch, Allerheiligen bei Wildon (Info und Reservierungen: 03182 / 8207); 6. + 7.12.: Musikklub (ku : L), Öblarn (Info und Reservierungen: 0664 / 86 00 300).Die Konzerte in Graz finden am 21. und 22. 12. sowie am 23.1.2010 im Schloßbergrestaurant statt (Info und Reservierungen: 0664 / 86 00 300). Alle Termine um 20:00! Grazer Oper in Vorfreude auf die RedouteDer gesellschaftliche Höhepunkt des Winters naht wieder mit Riesenschritten: Die Organisatoren Bernd Pürcher und Michael Tomec präsentierten im Spiegelfoyer der Grazer Oper das Programm für die 12. Auflage der Opernredoute, die am 30. Jänner 2010 über die Bühne gehen wird. Als Partnerinnen posierten anlässlich für die Präsentation mit dem Veranstalterduo die neue Intendantin der Grazer Oper Elisabeth Sobotka sowie Barbara Kunzfeld-Muhr (siehe Bild) in Vertretung des Hauptsponsors Steiermärkische Sparkasse. Das Eröffnungskonzept der Opernredoute 2010 wurde gemeinsam mit der neuen Intendantin völlig neu überarbeitet und startet diesmal mit einem furiosen Auftakt: Chefdirigent Johannes Fritzsch wird das gesamte Grazer Philharmonische Orchester zu den „Ballsirenen“ von Franz Lehar und dem „Radetzkymarsch“ von Johann Strauß Vater dirigieren. Nach dieser Darbietung ziehen die 64 Paare des Eröffnungskomitees ein und werden im Dreivierteltakt durch den Ballsaal schweben. Nach der finalen Eröffnungspolonaise heißt es dann endlich „Alles Walzer!“Infos: www.opernredoute.com Karl Raimund Lorenz zum 100. GeburtstagAm 05. November 2009 veranstaltete Alumni TU Graz in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadt- und Baugeschichte ein Symposium zum 100. Geburtstag von Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. Karl Raimund Lorenz (1909-1996), der sich als Institutsleiter, Dekan und Rektor der TU Graz sowie mit Bauten in Graz wie der Hauptbibliothek der TU oder dem Elisabethhochhaus als auch mit der Sanierung des Mausoleums und diverser Pfarrkirchen in der Steiermark einen Namen machte.Durch das Gespräch mit Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. Werner Hollomey, Arch. Dipl.-Ing. Fritz Neuhold, Dipl.-Ing. Dr. techn. Helmut Weixler, Arch. Dipl.-Ing. Hans Ilgerl und Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. Hans Gangoly führte Univ.-Prof. Dr. phil. Simone Hain. Schwerpunkte der Podiumsdiskussion waren Bedeutung und Stellung des Architekten, auch im europäischen und internationalen Kontext, Denkmalpflege und Umgang mit den Bauten der Grazer Nachkriegsmoderne, hochschulpolitische Fragen, wie die Stellung der Architekturfakultät an der TU Graz, sowie Sammlung und Bereitstellung von Architektur-Nachlässen – eingebettet in Lorenz-Anekdoten. Dieses Symposium gab den Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen im Rahmen von 2011 – 200 Jahre TU Graz – wobei der 200-jährigen Hochschulgeschichte nachgegangen, Geschichte gesammelt werden soll. Camera-Austria-Preis an Sanja IvekovićEnde Oktober hat Kulturstadtrat Wolfgang Riedler die diesjährige Trägerin des mit 14.500 Euro dotierten Camera-Austria-Preises der Stadt Graz für zeitgenössische Fotografie bekannt gegeben: Er geht mit Sanja Iveković (siehe Bild) an eine der bedeutendsten FotokünstlerInnen des ehemaligen Jugoslawiens und des heutigen Kroatiens. Iveković deckt in ihren Arbeiten auf kritische Weise auf, wie sich Bilder aus den Massenmedien auf die Politik und das alltägliche Verhalten der Menschen übertragen. Durch dieses Verfahren werden Machtstrukturen sichtbar, auch gender-spezifische Unterschiede werden thematisiert. Die Wahl der hochrangig besetzten Jury (Christine Frisinghelli, Camera Austria; Adam Budak, Kunsthaus Graz; Silvia Eiblmayr, Kuratorin, Thomas Weski, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig) fiel auf Iveković, weil „das Medium Fotografie einen integralen Teil ihres kritischen Ansatzes“ bildet. Demnach zeige sie „wie sich die in den Bildmedien, in Werbung, Zeitungsreportagen, im Fernsehen wie in der politischen Propaganda produzierten und standardisierten Codes in das kollektive soziale Verhalten einschreiben.“
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