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Garantie wird nicht gegeben
Mittwoch, 18. November 2009
Die staatlich geförderte Zusatzpension soll reformiert werden. Es handelt sich dabei bekanntlich um jene Form der Pensionsvorsorge, die der beste Finanzminister aller Zeiten erfunden hatte, „damit auch biedere Sparer ihr Geld in den Kapitalmarkt pumpen.“ (© „Die Presse“). Und die dank Finanzkrise eine „Performance“ von durchschnittlich 0,87% pro Jahr abgeworfen hat – mit einem klassischen Sparbuch wären die Vorsorgewilligen in der Tat besser drangewesen – und noch besser, wenn der Staat die Fördergelder in die Stützung der normalen Pensionen nach dem Umlageverfahren gesteckt hätte.
Nun will KHGs Nach-Nachfolger neue Regelungen. Zwar: weniger Aktien sollen in der Vorsorge enthalten sein, aber: Die Kapitalgarantie soll wegfallen können. Das heißt: Wenn die Kurse wieder mal ins Bodenlose fallen, sind nicht nur die Zinsen perdu, sondern auch die ganze angesparte Pensi. Im Entwurf des Finanzministeriums heißt es dazu: Mit dieser Änderung „werde den Bedürfnissen des Kapitalmarktes Rechnung getragen.“ Genau, dazu ist die aus Steuergeldern geförderte Pensionsvorsorge ja auch da. Danke für die Klarstellung, Herr Minister. | Christian Stenner
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