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Zanklhof – ein Vorzeigeprojekt
Freitag, 16. Oktober 2009
Am 28. September 2009 wurde der Zanklhof nach Verwirklichung eines einzigartigen Revitalisierungsprojektes feierlich eröffnet.
Es handelt sich um ein ökologisches Vorzeigeprojekt internationaler Größe. Es wurden keine neuen Freiräume verbaut, sondern die historische Baukultur der 145 Jahre alten Fabrikshallen neu geformt. Dabei entstanden unter anderem zwei Wohnblöcke in Passivhausbauweise. Durch ein 50m2 großes Solarschild können innerhalb von zehn Jahren 500.000 Euro Heizkosten eingespart werden. Die Energiekostenersparnis kommt direkt den Mietern zugute.

Nachdem nunmehr auch der letzte Bauabschnitt fertiggestellt wurde, handelt es sich dabei um eines der größten Sanierungsprojekte, welches mit Unterstützung des Wohnbauressorts des Landes Steiermark umgesetzt wurde. Die Förderung ist in drei Teile aufgesplittet: Revitalisierungs-, Passivhaus- und Sanierungssonderförderung.
Johann Seitinger, Landesrat für Wohnbau der Steiermärkischen Landesregierung, erklärt: Sanieren und Energie sparen heißt mehrfach profitieren, denn jede Sanierungsmaßnahme ist einerseits ein großer Beitrag für den Klimaschutz und andererseits ein wichtiger Impuls für die Bauwirtschaft und sichert steirische Arbeitsplätze.
„Energieeffiziente Passiv-/Niedrigenergiehäuser sind absolut die Zukunft“, betont Seitinger. „Der ökologische Ansatz muss jedoch im täglichen Leben fortgeführt werden, mittels guter Infrastruktur, Einkaufen in der Nähe etc. Dabei erweist sich der Zanklhof als bester Standort.“ Es wurde ein Bereich des Bezirkes Gösting wiederbelebt und besiedelt, welcher bisher ganz im Zeichen der gewerblichen und industriellen Nutzung stand.

Die Wohnanlage mit 90 Wohnungen bietet 145 Familien ein leistbares Zuhause. „Im Land wird dringend sozialer Wohnbau benötigt, es gibt große Wohnungsnachfrage, auch frei finanzierte, nicht nur sozialen Wohnbau betreffend“, erklärt Seitinger. Dass das Objekt nicht nur gelungen ist, sondern auch angenommen wird, spiegelt sich unter anderem in der 100prozentigen Auslastung seit seiner  Übergabe wider.
Nach dem Beschluss einer weiteren Unterstützung von thermischen Sanierungsmaßnahmen im Rahmen der Wohnbauförderung in der Höhe von 30 Millionen Euro können nun weitere 2100 Wohneinheiten bzw. Heimplätze thermisch saniert werden. | yb
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