Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
Rezensionen
Montag, 13. Juli 2009
Atilgan: Österreichs Dilemma 1915 – Türken oder Armenier? / Camera Austria 106/2009 / Weitlaner, Petrowitsch (Hrsg): Hudi glas iz gradca gre / Historisches Jahrbuch der Stadt Graz / Perspektive 61 / Osterhammel: Die Verwandlung der Welt: Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts / Arlt, Lenart: Vergangen und vergessen. Jüdische Kultur in Slowenien / Wechtitsch, Grüssl: Doppelt sehen / Ein kulturelles Gedächtnis / Geier: EUROPABILDER

Sach- und Fachbücher

 

Menschenrechte als Spielball von Großmacht-Interessen

Inanc Atilgan
„Österreichs Dilemma 1915 – Türken oder Armenier?“
Wieser Verlag Klagenfurt / Celovec – Wien – Ljubljana – Sarajevo, 2008.
261 Seiten, 19,40 Euro

Der Titel klingt, als handle es sich um ein spezielles oder gar verjährtes Thema; tatsächlich aber ist es im Zeitalter der EU-Beitritts-Debatten aktuell. Österreich-Ungarn und Deutsches Reich kannten seit 1683 keine „Türkenangst“ mehr, sondern hatten zum Ziel „die Anbahnung einer deutsch-österreichisch-ungarischen Wirtschaftsherrschaft im Orient“ (S.217). Daher war das Osmanische Reich als Bündnispartner 1914 willkommen gegen die Expansionsbestrebungen der in der Entente verbündeten Franzosen, Engländer und vor allem Russen. U. a. spielten die Erdölvorkommen auf der arabischen Halbinsel wie heute noch eine umkämpfte Rolle.
Die k. u. k. Monarchie war als Vielvölkerstaat mit strukturell ähnlichen Problemen der Minderheitenpolitik konfrontiert wie das riesige Reich des Sultans, nur waren die konfessionellen bzw. ethnischen Vorzeichen in beiden Staaten umgekehrt. Was die christlich-armenische (und griechische) Minderheit in der türkisch-arabisch-muslimischen Mehrheitsgesellschaft, das bedeutete die muslimisch-bosnische (slawische) Minderheit (seit 1878 durch Annexion) dem vorwiegend katholischen Österreich-Ungarn.
Inanc Atilgan schildert mit Rekurs auf zeitgenössische Quellen die „Hin-und-Her-Diplomatie“ Österreichs während der Maßnahmen gegen die Armenier 1915. Das Osmanische Reich rechtfertigte sich damit, dass es gegen die „revolutionären und separatistischen“, d. h. mit dem Kriegsfeind Russland sympathisierenden, teilweise übergelaufenen Armenier mit Umsiedlungen vorgehen müsse, und beschuldigte die Kriegsgegner, die Armenier aufzuhetzen. Als von Massakern die Rede war, protestierte Österreich nie offiziell – im Gegensatz zum Deutschen Reich (durch den Diplomaten Johannes Lepsius!). Die „Hohe Pforte“ leugnete die Massaker nicht und erklärte sie als unkontrollierbare Aktivitäten von Kurden und anderen gegen Gewalttaten von Seiten der Armenier.
Das Buch will nicht die heute wieder diskutierte „Armenier-Frage“ klären, sondern exemplarisch für Österreich (u. a. durch Zitate aus der „Wiener Zeitung“ jenes Jahres) zeigen, dass ökonomische oder religiöse Identifikation parteilich und blind für die Wahrnehmung der Menschenrechte machte. Atilgan liefert neben seinem Hauptthema auch viel Material für die Diskussion, ob hinsichtlich des EU-Beitritts der Türkei die Verfolgung der Armenier für Argumente brauchbar sei. Ganz klar entbehren Vergleiche mit der gegen die Juden gerichteten Politik im NS-Staat jeder Grundlage (so urteilt auch Ragnar Naess in seinem Geleitwort zu Atilgans differenzierter Untersuchung).
\ Hedwig Wingler

Gesellschaft im Fokus

Camera Austria 106/2009, 15,-- Euro
Das aktuelle Heft vereint unterschiedliche Positionen, ästhetisch wie konzeptuell. Die Aufsätze kreisen um die Bedeutung der Fotografie als abbildendes Medium für gesellschaftspolitische Themen.
Markéta Othová arbeitet nach strengem Konzept, ihre S/W Fotos umkreisen die Wirklichkeit des fotografisch Wahrgenommenen, die nicht mit der Wahrheit gleichzusetzen sein muss. Zeitkristalle nennt Karel Císař ihre Arbeiten – das sind dann zum Beispiel Blumen, einmal mit dunklem, einmal mit hellem Hintergrund fotografiert – ein Spiel mit Hell/Dunkel, das unsere Wahrnehmung auf die Probe stellt.
Im Niger Delta entstehen die Fotoarbeiten von George Osodi – die Region ist eines der reichsten Erdöl-Fördergebiete der Welt, aber Osodis Bilder zeigen die Verelendung direkt an den Reichtum sprudelnden Quellen. 2003-2007 entstand eine aus 200 Bildern bestehende Arbeit über ein „verlorenes Paradies“, dem der Künstler mit seinem subjektiven Gestus „ein menschliches Gesicht geben möchte“.
Der polnische, in Österreich lebende Medienkünstler Dariusz Kowalski arbeitet filmisch wie installativ, umkreist Überwachungs- und Beobachtungsszenarien. Dabei geht es um die Verortung des Subjekts innerhalb immer gleicher Geometrien mit spürbarer Kontrollästhetik. Das Material dazu ist keineswegs aus Sicherheitssystemen geraubt, sondern steht im Internet frei zur Verfügung und thematisiert die Monotonie in Zeiten visueller Überforderung.
\ ep

Volksliedausgabe

Susanne Weitlaner & Michale Petrowitsch (Hrsg): Hudi glas iz gradca gre / Eine schlechte Nachricht kommt aus Graz. Graz und die Steiermark in der Volksliedsammlung von Dr. Karel Štrekelj. Graz: Artikel-VII-Kulturverein für Steiermark 2009 (=Wissenschaftliche Schriftenreihe des Pavelhauses.12), 200 S.
Über die „slowenische Steiermark“ – und damit ist nicht etwa deren heute zur Republik Slowenien gehörender Teil gemeint, sondern das slowenische Element im österreichischen Bundesland Steiermark – gibt es inzwischen eine Reihe von Veröffentlichungen. Eine neue Publikation des Pavelhauses beschäftigt sich mit der Erwähnung steirischer Ortsnamen im slowenischen Liedgut. Die aus Kärnten stammende zweisprachige Ethnologin Rezka Kanzian hat zu diesem Zweck die 8686 Lieder umfassende Volksliedsammlung des Slawisten Karel Štrekelj durchforstet, der zwischen 1896 und seinem Tode 1912 an der Universität Graz lehrte, Engelbert Logar die wissenschaftliche Analyse dazu geliefert. Wenig überraschend: Vor allem Gradec/Graz spielt eine wichtige Rolle in vielen der Lieder. Eine reiche Auswahl davon findet sich im Dokumentationsteil des Bandes. Das Buch wird durch eine Abhandlung über das „slowenische Graz“ von Gerhard Dienes ergänzt – und durch eine CD, auf der einige der untersuchten Lieder, dargebracht vom Chor des Pavel-Hauses, zu hören sind.     \ cs

Historisches Jahrbuch der Stadt Graz 38/39

Stadt Graz (Hrsg.): Historisches Jahrbuch der Stadt Graz. Unter der Schriftleitung von Friedrich Bouvier und Nikolaus Reisinger. Bd. 38/39, Graz 2009, 470 Seiten, 25,-- Euro
Schwerpunktthema des aktuellen Bandes des Historischen Jahrbuches der Stadt Graz sind die „Achter-Jahre“, Zäsuren in der Geschichte wie 1848, 1918, 1938 und 1968 – wobei Helmut Konrad in seinem einleitenden Beitrag davon abrät, dem Zahlenmythos zu verfallen; einzig dem Jahr 1918 billigt er die Eigenschaften einer echten Zeitenwende zu. Die Mehrzahl der in diesem Abschnitt folgenden Beiträge konzentriert sich auf das Jahr 1938: So stellt etwa Andrea Strutz die Biografie eines vertriebenen Grazers vor, eines der wenigen Überlebenden des Kladovo-Transportes (und skizziert an seinem und seiner Familie Beispiel das jüdische Leben im Graz der Zwischenkriegszeit), Christian Bachhiesl untersucht Brüche und Kontinuitäten der Grazer Kriminologie vor und nach 38 und Antje Senarclens de Grancy beschäftigt sich mit dem Türken-Gobelin im Grazer Rathaus, einem Stück Propagandakunst der NS-Zeit. In der Kategorie „Vermischtes“ finden sich ebenfalls eine Vielzahl von Beiträgen, die das Interesse des/der historisch Interessierten zu wecken vermögen: Stellvertretend sei etwa der Beitrag von Anja Thaller genannt, die ausführlich die Gründe bespricht, die Triest dazu bewogen, sich unter den Schutz von Herzog Leopold III von Österreich zu stellen (dieser Bitte wurde 1382 in Graz urkundlich Folge geleistet) – und die Behandlung dieses Themas durch die jeweils  national geprägten Geschichtsschreibungen Österreichs und Italiens nachzeichnet. Hoch interessant auch die Beiträge von Klaus Gartler (über die Funktion der Kirche Mariagrün als astronomische Uhr), Heimo Widtmann (über die Pfarrkirche „Zur Heiligen Familie in Graz-Andritz“ als Architektur-Denkmal der Nachkriegs-Moderne), von Gerhard Dienes (über den Einfluss des Vater-Sohn-Konfliktes zwischen Hans und Otto Gross auf Franz Kafka) und Sonja Maria Bachhiesel (über die Rezeption von Karl Jaspers durch die Grazer Schule der Kriminologie).      \ Christian Stenner

DADA am Finanzmarkt

Perspektive 61, 110 Seiten, 5,- Euro
Überraschend aktuell ist das vom „Zentralamt des Dadaismus“ 1919 erlassene Manifest „Legen Sie Ihr Geld in dada an“: „Wer sein Geld in die Sparkasse dada einlegt, hat keine Konfiskation zu befürchten […] jeder Hundertmarkschein vermehrt sich nach dem Gesetz der Zellteilung 1327fach in der Minute.“ Den Hinweis auf dieses 90 Jahre alte wunderschöne Stück Literatur und die daraus resultierende Erkenntnis, dass die Versprechungen von Meinl-Bank und Superfund sich von jenen der Dadaisten nur graduell unterscheiden, verdanken wir Anke Fingers Beitrag in der Grazer Literaturzeitschrift perspektive, deren neueste Auflage auch sonst noch einiges zu bieten hat: Einen Rundgang von Evelyn Schalk durch die Ausstellung „Embedded Art“ in der Berliner Akademie der Künste z.B. Oder Helmut Schranz’ „fluchtverkehr retourkutsche fast vorwärts“, garniert mit feinen Wortspielen. In Roland Steiners „Retrogardemoral“ setzen sich die neuen Passbildkriterien durch, Lilly Jaeckl zappt sich durch die Fernsehsender von 9 live bis arte und bekommt nur die Wahrheit zu sehen, Markus Köhle serviert ein Kapitel seines Anti-Heimatromans „dorfdefektmutante“, D. Holland-Moritz spielt mit den elektrischen Strömen der Psychedelik … und Sophie Reyer und Ralf B. Korte ergehen sich seitenweise im Word-Rap am banana boat. Lesenswert, wie immer. \ cs

Neuer Standard

Jürgen Osterhammel: „Die Verwandlung der Welt: Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts“. München: C.H. Beck Verlag 2009, 1568 Seiten, 49,90 Euro
Es gibt ein Verzeichnis der zitierten Literatur, ein Personen-, Orts- und Sachregister und natürlich ein Inhaltsverzeichnis. Trotzdem ist die gut 1550 Seiten starke „Geschichte des 19. Jahrhunderts“ mit dem Titel „Die Verwandlung der Welt“ von Jürgen Osterhammel weder als Nachschlagewerk noch zum Schmökern so recht geeignet. Das liegt vermutlich daran, dass das altmodisch monumentale Werk tatsächlich radikal modern ist. Ganz abgesehen davon, dass gerade das 19. Jahrhundert unsere Gegenwart so stark bestimmt wie sonst nur die 2000 Jahre Christentum: Der Autor Jürgen Osterhammel glaubt nicht an eine mitreißende Metaerzählung, an Gesetzmäßigkeiten oder Rhythmen, mit denen sich der Gang der Geschichte erklären ließe. Osterhammel will Geschichte nicht linear, also vertikal durch die Zeit darstellen. Und er selber glaubt auch nicht, dass sich Geschichte nur dezentriert, also horizontal darstellen lässt. Osterhammel glaubt nicht an geschichtliche „Meistererzählungen“. Er stellt vielmehr auf das bewusste Spiel mit der Relativität von Sichtweisen, auf das Wechselspiel zwischen den in Teilgebieten wirkenden Bewegungsmustern. Der Historiker organisiert sein „Festival des 19. Jahrhunderts“ in drei Blöcken: Annäherungen, Panoramen, Themen. „Annäherungen“ beschreiben Kategorien wie Gedächtnis und Selbstbeobachtung, Zeit und Raum. Die „Panoramen“ mit Untertiteln wie Lebensstandard, Städte, Imperien oder Revolutionen entsprechen noch am ehesten den gewohnten Rastern, freilich mit dem Zusatz, dass Osterhammels Darstellung eben über Kontinente ausgreift. Und in den „Themen“ werden Energie, Netze, Religion, Wissen oder Hierarchien thematisiert. Man kann Osterhammels Geschichte des 19. Jahrhunderts getrost eine Karriere als Standardwerk nicht nur für Historiker, sondern auch für Kulturwissenschaftler und Soziologen prophezeien. \ W. H.

Jüdische Kultur in Slowenien in Wort und Bild

Elisabeth Arlt, Branko Lenart: Vergangen und vergessen. Jüdische Kultur in Slowenien / Judovska kultura v Slovenij. Graz: Artikel-VII-Kulturverein 2009, 170 Seiten, 25,-- Euro
Auf zwei parallelen und doch kontrastierenden Wegen nähern sich die Historikerin Elisabeth Arlt und der Fotograf Branko Lenart den Spuren jüdischer Kultur in Slowenien: Arlt steuert einen Text bei, der einen gut lesbaren Überblick über die Geschichte und die Orte jüdischen Lebens in unserem Nachbarland vom Mittelalter bis heute bietet; Branko Lenart liefert dazu eine künstlerische Bildreportage, die wesentlich mehr ist als eine Illustration des Textes (und deshalb auch als eigenständiger Teil des Buches präsentiert wird). Lenarts Bilder sind auch noch bis 26. September im Pavelhaus in Laafeld/Potrna zu sehen (Infos: www.pavelhaus.at).

Doppelt sehen – Malreisen zweier Schwestern

Susanne Wechtitsch, Stefanie Grüssl, Eigenverlag Stefanie Grüssl, Wien 2008, 110 Seiten, Farbabbildungen, Hardcover.
Ihre Ausbildungen absolvierten die Autorinnen Susanne Wechtitsch und Stefanie Grüssl in Graz – Susanne Wechtitisch an der TU Graz, Stefanie Grüssl an der HTBL Ortweinschule. Seit Jahrzehnten künstlerisch vorrangig in den Sparten Zeichnung, Malerei und Fotografie tätig, gehen die Schwestern seit Jahren einmal jährlich auf Malreisen. Diese Malreisen sind in dem reich bebilderten Buch dokumentiert. Neben Zeichnungen und Fotos aus den Kindertagen finden sich Fotos, Skizzen und Bilder, die an bestimmten Stationen ihrer Malreisen entstanden sind: in Kitzeck, Donnerskirchen, Drosendorf, etc. Landschaftsmalereien und Naturstudien dominieren das bildnerische Schaffen der Schwestern und der Betrachter/die Betrachterin erkennt ihre gemeinsamen und unterschiedlichen Sehweisen. So entpuppt sich diese künstlerische Doppelbiographie gleichzeitig als eine Schule des Sehens. Empfehlenswert für Mußestunden. \ dw
KORSO verlost in Kooperation mit dem Eigenverlag Stefanie Grüssl 2 Exemplare des Buches beim Kulturquiz unter www.korso.at

Von Schatz­kammern und Labo­ratorien

Ein kulturelles Gedächtnis. Die Landesmuseen Österreichs und Südtirols im Überblick. Christian Brandstätter Verlag GmbH & Co KG, Wien 2009, 175 S. 29,90 Euro
Welch gigantischen Speicher der österreichischen Landes-, Natur- und Kunstgeschichte die Landesmuseen bergen, vermittelt dieses Sachbuch auf vielfältige Weise: Mittels einleitendem Essay von Karl-Markus Gauß, in dem die Universalität der österreichischen Landesmuseen, aber auch das Spezifische einzelner Landesmuseen erörtert wird; mittels je einer übersichtlichen Informationsseite zu jedem Landesmuseum, wissenschaftlichen Texten, zahlreichen, sehr ausdrucksstarken Fotografien von Heinrich Hermes und wissenschaftlich fundierten Bilderläuterungen. Es ist ein Buch und Nachschlagwerk zum Lesen, Staunen und Betrachten, das die Lust auf Landesmuseumsbesuche weckt, um an Ort und Stelle weiter zu schauen und weiter zu forschen. Zu diesem Zwecke liegt jedem Exemplar ein Gutschein für zehn Häuser (für eine Person für den Besuch je einer Institution pro Bundesland) bei.     \ dw
KORSO verlost in Kooperation mit dem Christian Brandstätter Verlag 3 Exemplare des Buches beim Kulturquiz unter www.korso.at

Belletristik

 

Europäische Gegensätze

Wolfgang Geier: EUROPABILDER. Begriffe, Ideen, Projekte aus 2500 Jahren. Wien: Promedia Verlag 2009, 182 Seiten, 15,90 Euro
Die unterschiedlichen Bilder über Europa – von mythischen Vorstellungen über geographisch-ethnische und kulturell-religiöse Wahrnehmungen bis hin zu politisch-staatlichen Ideen – gibt es seit rund zwei Jahrtausenden. Sehr oft waren sie zunächst von Abgrenzung bestimmt: Auf Homer und Herodot geht ein Bild von „Europa“ zurück, das sich in geographischer, ethnischer und kultureller Hinsicht als Gegensatz zu „Asia“ bzw. „Libya (Africa)“ verstand. Besonders ausgeprägt waren die Gegensätze während der mongolisch-tatarischen Herrschaft über weite Gebiete des europäischen Russland (13. – 15 Jh.) und der osmanisch-islamischen Fremdherrschaft über die Völker Südosteuropas und des Donau-Karpatenraumes (14. bis zum Beginn des 20. Jh.). Auch die zaristische Vorherrschaft über nichtrussische Gebiete und die habsburgische Dominanz über den Donau- und Balkanraum sowie das nördliche Italien vom Ende des 17. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts trugen zu einem vielfach getrennten Kontinent bei und prägen das Verhältnis zwischen Ost und West bis in die Gegenwart. \ pm

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