Es gibt bisher noch keine Kommentare.
Grenzüberschreitend brilliant |
Mittwoch, 10. Juni 2009 | |
Das zischende Geräusch eines Diaprojektors bleibt im Ohr – und dann erscheinen Bilder, Szenen, Zitate, Rückblenden, Songs, Aktionen. Sehr schnell, intensiv, geistreich, witzig und dramatisch zugleich ist die an eine Diaschau bzw. (Dia-)Show erinnernde Darbietung des zeitgenössischen Stückes „Spieltrieb“ in der Inszenierung von Esther Muschol am Next Liberty. Das Stück beginnt mit einer Rückblende und wird dann rasant erzählt und gespielt: Die kluge, unangepasst Ada kommt in eine neue Schule und philosophiert lieber mit den Lehrern als sich mit den gleichaltrigen MitschülerInnen auseinander zu setzen. Bis Alev El Qamar auftaucht und sie in ihren Bann zieht – intellektuell und emotional. Alev motiviert Ada zum Lesen des Buches „Spieltheorie“. Von ihm überzeugt, liest sie darin. Das Spiel beginnt. Alev und Ada, sich nicht in vorgegebene Systeme integrierend, entwickeln ein ihnen eigenes System, mit von ihnen entwickelten Regeln. Leidtragend ist der „nicht eingeweihte“ Mitspieler, Lehrer Smutek („Smuti“). Für die von der ersten bis zur letzten Sekunde spannend und nachhaltig wirkende Darbietung von „Spieltrieb“ nach Juli Zeh in der Bearbeitung von Bernhard Studlar erntete das gesamte Ensemble, allen voran Evelyn Ruzicka (Ada), Johannes Hoffmann (Alev El Qamar), Helmut Pucher (Smutek) , Susanne Zöllinger (Adas Mutter) und Irene Halenka (Frau Smutek „Schneewittchen“), sowie Esther Muschol für die äußerst kreative Inszenierung gebührenden Applaus und positive Zurufe. | dw Sehr zu empfehlen für junge Erwachsene und Erwachsene! Im Next Liberty am 10., 12., 19. und 25. Juni, jeweils 19.00 Uhr und am 25. Juni um 10.30 Uhr
» Keine Kommentare
Es gibt bisher noch keine Kommentare.
» Kommentar schreiben
Nur registrierte Benutzer können Kommentare schreiben.
Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich. |
< zurück | weiter > |
---|