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Steirische Umwelttechnik – mit neuen Strategien den Wandel meistern |
Mittwoch, 10. Juni 2009 | |
Innovative Wirtschaftszweige sind der Krise gegenüber weitaus resistenter als traditionelle Branchen. Dies war nur eine Erkenntnis aus der diesjährigen Zukunftswerkstatt in der Alten Universität Graz, veranstaltet von der ECO WORLD STYRIA, die als Ökocluster der weltweit erfolgreichen steirischen Energie- und Umwelttechnikunternehmen firmiert. Angeregt durch mehrere Impulsreferate von hochkarätigen Experten wurde unter dem Motto „Tiefdruck in der Welt! Hochdruck für die ECO Welt?“ das aktuelle Wirtschaftsklima von rund 150 Vertretern aus dem Umwelttechnikbereich diskutiert und analysiert. Herausforderndes Marktumfeld. Die steirische Umwelttechnikbranche ist 2008 mit einem realen Rekordwachstum von über 15 % deutlich stärker als der Markt gewachsen, für das laufende Jahr wird weiterhin ein – wenn auch deutlich geringeres – Wachstum erwartet. In diesem Umfeld ist es besonders wichtig, zukunftsorientierte Strategien zu entwickeln und entschlossen umzusetzen, um in den Stärkefeldern Markt- und Innovationsführer zu bleiben bzw. neue Märkte zu erschließen, betonte auch Mag. Rupert Petry, GF von Roland Berger Strategy Consultants Österreich: „Strategien für die Umwelttechnik von morgen sind jetzt insbesondere die Steigerung der Innovationskraft und der Produktivität.“ „Green Tech“ hat Zukunft. Eine Schlüsselrolle spielen in diesem Prozess eine markante Profilierung der Unternehmen sowie die Entwicklung von ausgezeichneten Produkten mit dem entscheidenden technologischen Vorsprung, denn „Innovation ist der natürliche Feind der Krise“, wie Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann erklärte: „Die Umwelttechnologien sind angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel und die aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen eine Branche mit guten Zukunftsperspektiven.“ Seitens des steirischen Wirtschaftsressorts will man in naher Zukunft verstärkt auf innovative Projekte setzen, die „Green-Jobs“ schaffen, um das erfreuliche Wachstum in diesem Bereich in der Steiermark langfristig zu stärken und auszubauen. Internationale Ausrichtung entscheidend. Der Erfolg von innovativen Unternehmen eines relativ kleinen Landes liegt in der Erschließung von neuen Märkten in den großen Wachstumsregionen rund um den Erdball. Das weiß auch DI Karl Grabner, Vorstand der Binder+Co AG, eines Gleisdorfer Unternehmens, das in Osteuropa, aber auch vielen Ländern Asiens mit Recyclinganlagen erfolgreich geschäftlich tätig ist. Als wesentliche Erfolgsfaktoren benennt er vor allem die klare strategische Ausrichtung, Fleiß und Begeisterung aller Mitarbeiter eines Unternehmens. Auf den hohen Stellenwert von Kundenbindung in der Ökotechnik verwies die Motivforscherin Dr. Sophie Karmasin: „Kundenbeziehungen und Innovationen müssen in Zukunft neben rationalen Vorteilen vor allem auch die emotionale Ebene der Nutzer berühren.“ | Josef Schiffer
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