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Meldungen - Politik
Mittwoch, 13. Mai 2009
Aus der Arbeitslosigkeit in die Selbstständigkeit / Modell: Zukunft:Steiermark 2008 / Erstmals „BOYS-DAY“ in der Steiermark / Grüner Tisch zur Alternativen Mobilität

Aus der Arbeitslosigkeit in die Selbstständigkeit

567 Personen gründeten in der Steiermark 2008 aus der Arbeitslosigkeit heraus mit Unterstützung des AMS Unternehmen. Das UnternehmensGründungsProgramm (UGP) ist eine vom AMS Steiermark angebotene Dienstleistung für arbeitslose Personen, die hilft, Ideen umzusetzen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Etwa 6000 Betriebsgründungen erfolgten in der Steiermark über dieses Angebot während der vergangenen zwölf Jahre. AMS-Steiermark-Geschäftsführer Mag. Karl Heinz Snobe: „Mit einem Aufwand von etwa 1500,00 Euro pro Gründung sind die Kosten vergleichsweise gering. Rechnet man den/die allenfalls nachfolgend eingestellte(n) MitarbeiterIn ein, kommt es gar zu einer Halbierung dieser Kosten.“ Snobe weiter: „Die Überlebensdauer von durch unsere Unterstützung gegründeten Unternehmen wurde durch ein unabhängiges Institut erhoben. Nach 3 Jahren existieren noch 87% der neu entstandenen Betriebe.“ Während der Vorbereitungsphase zahlt das AMS Arbeitslosengeld bzw. Beiträge zur Deckung des Lebensunterhaltes. Weitere Infos gibt es in den 18 steir. AMS-Regionalgeschäftsstellen.

Modell: Zukunft:Steiermark 2008

Seit März 2007 hat die Steirische Volkspartei ihre programmatische Arbeit unter dem Titel „Modell:Zukunft:Steiermark“ neu ausgerichtet. Bei insgesamt 26 Veranstaltungen, an denen sich tausende Menschen beteiligt haben, wurde intensiv diskutiert und programmatisch gearbeitet. Mit Freude und Stolz präsentierte Landesgeschäftsführer Mag. Bernhard Rinner (im Bild) Anfang April die Ergebnisse samt Publikation. „Das Herzstück des Modell:Zukunft:Steiermark, der DiensTalk hat sich gut etabliert. Es hat sich gezeigt, dass es keine Hemmschwelle gibt, in eine Parteizentrale zu gehen, wenn das Format der Veranstaltung stimmt“. Er rief einige thematische und emotionale Höhepunkte und blickte dann in die Zukunft: Die Erfolgsgeschichte wird 2009  mit dem „DiensTalk“ am Karmeliterplatz und dem „DiensTalk on Tour“ fortgesetzt. Die Publikation „Modell:Zukunft:Steiermark 2008 ist bei der Steirischen Volkspartei erhältlich: Tel: 0316/607740 oder bürgerservice@stvp.at

Erstmals „BOYS-DAY“ in der Steiermark

Neben dem mittlerweile bereits zum 6. Mal durchgeführten „GIRLS-DAY“, der Mädchen die Möglichkeit gibt, typisch „männliche“ Berufe kennenzulernen, fand Ende April erstmals auch der „BOYS-DAY“ des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz in der Steiermark statt. Besonders in Kindergärten, Krankenhäusern oder Gesundheitseinrichtungen befinden sind junge Männer bis heute in der Minderheit, obwohl sie in diesen Bereichen beste Be-rufschancen haben. Daher vermittelt der BOYS-DAY die oft fehlenden Infos und Kontakte sowie die notwendige Sensibilisierung, die als Basis für eine Berufsentscheidung notwendig sind. Konkret wurden am 23. April knapp 190 Burschen Exkursionen in Krankenhäuser und soziale Einrichtungen ermöglicht. „Mein Anspruch, Politik für alle SteiererInnen zu machen, schließt gerade auch die jungen steirischen Männer ein. Deshalb freue ich mich, dass 2009 erstmals gemeinsam mit dem Girls-Day auch der Boys-Day stattfindet“, sagte Jugendlandesrätin Bettina Vollath. Beim Girls-Day wechselten insgesamt 870 Schülerinnen im Alter von 14 Jahren die Schul- gegen die Werkbank: Sie konnten in 151 steirischen Betrieben Technikluft schnuppern und den Alltag einer Zerspanungsmechanikerin, einer Elektrotechnikerin oder einer Chemikerin kennenlernen.

Grüner Tisch zur Alternativen Mobilität

Beim Tisch der Grünen Wirtschaft stand im April das Thema der urbanen Mobilität zur Debatte, insbesondere welche Alternativen zum eigenen Auto es für Wirtschaftstreibende gibt?
Wie Volker Plass, Bundessprecher der Grünen Wirtschaft Österreich, betonte, bietet die aktuelle Krise auch eine große Chance den öffentlichen Verkehr und alternative Konzepte endlich wieder ein Stück voranzubringen. DI Karl Reiter von der Forschungsgesellschaft Mobilität (FGM) erläuterte in einem interessanten Vortrag die mitunter überraschenden Zusammenhänge zwischen Verkehr und Wirtschaft. Der überwiegende Großteil der beruflichen Wege findet über sehr kurze Distanzen statt. Es muss daher im Interesse der Wirtschaft liehen, Maßnahmen, die in die Verkehrsströme eingreifen zu unterstützen. Es gilt jetzt vorrangig, den öffentlichen Verkehr ausbauen sowie das Radfahren und Fußweg wieder attraktiver machen. Gefordert sind die Betriebe hinsichtlich ihres betrieblichen Mobilitätsmanagements (ein Vorschlag z.B. ist ein Jobticket für MitarbeiterInnen anstelle von Gratisparkplätzen). In Studien wird auch auf den Gesundheitsaspekt hingewiesen: MitarbeiterInnen, die mit dem Rad zur Arbeit fahren, haben deutlich weniger Krankenstandstage als die MitarbeiterInnen, die mit dem Auto kommen.
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