„Ein Leben für ein Leben“ im KIZ |
Mittwoch, 13. Mai 2009 | |
Adam Stein lebt in einem Sanatorium für Holocaustüberlebende mitten in der Wüste Israels, verfolgt von den Schatten der Vergangenheit, vor denen er sich in den Wahnsinn geflüchtet hat. In Rückblenden wird seine Lebensgeschichte erzählt: Adam Stein war ein gefeierter Variétéstar des Berlins der Zwanziger: Ein Entertainer, Clown und Magier mit Fähigkeiten, die an der Grenze zum Übernatürlichen lagen. Eines Abends rekrutierte er im Publikum einen Freiwilligen, dem er auf den Kopf zusagt, dass er sich an diesem Abend umbringen wollte - und in der Tat findet sich ein starkes Betäubungsmittel bei ihm. Zehn Jahre später ist seine Karriere beendet: Als Jude erhält er Berufsverbot. Als 1944 ein Transport vor seinem Konzentrationslager hält, erkennt SS-Untersturmführer Klein unter den ankommenden Häftlingen Adam Stein: Er ist jener Mann, der ihm im Zirkus das Leben gerettet hat. Klein schließt einen Pakt mit Stein: Er soll einen Hund imitieren, aus einem Napf fressen – um das Futter muss er sich mit Rex, Kleins Schäferhund, streiten – und ihn so zum Lachen bringen. Adam bettelt um das Leben seiner Familie, Klein vertröstet ihn auf später – seine Frau und seine Tochter Lotte müssen ins Gas, Stein muss dazu Geige spielen.
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