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Stadt Graz und GRAZ AG legen Grundstein für neues Kompetenzzentrum Wasser |
Mittwoch, 13. Mai 2009 | |
Der viertgrößte Wasseranbieter Österreichs, die GRAZ AG, fasst ihre über ganz Graz verteilten Abteilungen der Wasserversorgung aus Effizienzgründen zusammen und errichtet auf dem Gelände des Andritzer Wasserwerkes ein neues „Kompetenzzentrum Wasser“. Die Stadt Graz und die GRAZ AG investieren über 7 Mio Euro in das Projekt. Eine Solaranlage mit rund 4.000m2 Kollektorfläche am Gelände macht das Zentrum zum Öko-Vorzeigeprojekt. (PR) Seit Gründung der Grazer Wasserversorgung im Jahr 1872 hat sich bezüglich der Wasserversorgung in der steirischen Landeshauptstadt einiges getan. So sind heute etwa 95% der Grazer Haushalte ans 1.300 km lange Rohrleitungsnetz der GRAZ AG angeschlossen. In der Stadt selbst werden pro Tag rund 50 Millionen Liter Wasser verbraucht. Neue Herausforderungen brauchen neue Lösungen. In dem neuen Kompetenzzentrum werden alle Bereiche, die derzeit an verschiedenen Standorten untergebracht sind, zusammengefasst. Bürgermeister Siegfried Nagl: „Die Stadt Graz und die GRAZ AG haben sich zu diesem Neubau entschlossen, um durch Effizienzsteigerungen in Zukunft den Grazer KundInnen eine optimale Betreuung rund um das kostbare Gut Wasser bieten zu können“. Neue Solaranlage ergänzt das Millionenprojekt. Im 56-Millionen-Euro umfassenden Investitionsprogramm der GRAZ AG für das Jahr 2009 nimmt das Projekt einen wichtigen Platz ein. „In das bis Sommer 2010 fertig gestellte Kompetenzzentrum werden 7,250 Millionen Euro investiert“, so GRAZ AG-Vorstandsdirektor Wolfgang Messner. Auf einer Gesamtfläche von ca. 2.340 m2 wird ein neues Betriebsgebäude samt integriertem Neubau für das Wasserlabor entstehen. Die im Eigentum der GRAZ AG stehenden, an das Kompetenzzentrum angrenzenden Flächen im Wasserschongebiet eignen sich auch hervorragend für ein anderes Investitionsprojekt. GRAZ AG-Vorstandsdirektor Wolfgang Malik: „Gemeinsam mit den Solar-Profis SOLID und Ökotech realisieren wir auf dem Gelände eine solare Großanlage“. Das in Realisierung befindliche 1,5-Millionen-Euro-Projekt umfasst eine Kollektorfläche von rund 4.000 Quadratmetern mit einer Leistung von zwei Megawatt. Die gewonnene Wärme wird zur Raumheizung und Warmwasseraufbereitung der dortigen Bürogebäude und zur Einspeisung ins Fernwärmenetz verwendet. Bürgermeister Siegfried Nagl: „Nach Mitteleuropas größter Solaranlage auf dem Dach des Abfallentsorgers AEVG, den Anlagen bei der Eishalle Liebenau und in der Berliner-Ring-Siedlung ist das neue Projekt in Andritz ein weiterer Schritt auf dem Weg zur „Solarhauptstadt Graz“. Siegerprojekt wurde von HOHENSINN.ARCHITEKTUR konzipiert. Um sicherzustellen, dass das Kompetenzzentrum hohe Funktionalität mit ebenso hoher und herzeigbarer Qualität verbindet, wurde ein Architektenwettbewerb durchgeführt, den das Büro HOHENSINN.ARCHITEKTUR für sich entschied; der Spruch der Jury fiel einstimmig. Gefragt war nicht nur eine Formensprache, die angesichts des aktuell wenig markanten Kontextes platzbildend wirkt, sondern auch ein möglichst energieeffizientes Bauwerk; zum Dritten war Erweiterbarkeit gefordert. Laut Helmut Nickl, Direktor des Bereichs WASSER der GRAZ AG, überzeugte das Siegerprojekt durch „die Integrierung des Bestandsgebäudes, die Einbindung des Naturraums der Murauen sowie die Konzeption einer nachhaltigen und energieeffizienten Gebäudestruktur“. Die GRAZ AG legt großen Wert darauf, steirischen BaukünstlerInnen die Möglichkeit zu eröffnen, ihr Können darzustellen, wie dies etwa auch beim Flughafen-Terminal und beim Schloßberg-Restaurant der Fall war. „Wir haben in den letzten zehn Jahren Bauvorhaben um ca. 100 Millionen Euro realisiert, wobei vor allem heimische ArchitektInnen zum Zug kamen“, betont Wolfgang Malik.
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