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Freitag, 10. April 2009
Land bringt Ortsumfahrungen auf Schiene / 80 Prozent mit ihrem Wohnraum zufrieden / Süd & Weststeiermark: „Eine Region spielt alle Stückerln“ / LRin Bettina Vollath startet „ZWEI UND MEHR“ / „Watchgroup“ gegen sexistische Werbung / Eliten diskutieren Eliten

Land bringt Ortsumfahrungen auf Schiene

Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder konnte Mitte März den Baubeginn für zwei Ortsumfahrungen im Umland von Graz bekannt geben: Demnach werden die Umfahrungen Hausmannstätten und Preding ab Herbst gebaut. Kostenpunkt: 83 Millionen Euro. Ebenfalls „auf Schiene“ sei der Grazer Südgürtel, wobei als Baubeginn das Jahr 2011 avisiert ist – vorausgesetzt, die im Herbst erwartete UVP-Prüfung fällt positiv aus. Die Kosten für den Bau des Südgürtels sind mit 115 Millionen Euro bemessen.

80 Prozent mit ihrem Wohnraum zufrieden

Die Erhebung der Wohnzufriedenheit wurde unter allen BewohnerInnen von Geschoßwohnbauten in der Steiermark durchgeführt, die zwischen 2003 und 2007 gefördert und übergeben wurden: 6292 Wohnungen. Die Befragung wurde in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut OGM unter der Leitung von Mag. Wolfgang Bachmayer durchgeführt. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass über 80% der BewohnerInnen ihren grundsätzlichen Wohnwunsch erfüllen konnten. Lediglich 14% sind weniger und 4% gar nicht zufrieden.

Süd & Weststeiermark: „Eine Region spielt alle Stückerln“

Stubalpe, Gleinalpe und Hochalpe im Norden, Radlpass und Remschnigg Alm im Süden, Koralpe im Westen, die Mur im Osten: Dazwischen liegt das Genuss- und Kulturland der Südsteiermark, der Schilcherregion und der Lipizzanerheimat. Diese drei „Genussecken“ westlich von Graz bilden zusammen eine äußerst vielfältige Urlaubsregion. „Darüber hinaus begeistert der Landstrich mit vielen Besonderheiten, von Österreichs weltberühmten Lipizzanern über die meisten Weinstraßen der Alpenrepublik bis zu den (kultur-)historischen Schauplätzen und den heißen Quellen. Golfer, Radfahrer, Wanderer, Wellnessurlauber und Familien finden hier die perfekte Infrastruktur für ihren individuellen Urlaub“, so Christina Trstenjak vom Tourismus Kompetenz Zentrum Süd & West Steiermark.
Kontakt und Infos: www.sws.st

LRin Bettina Vollath startet „ZWEI UND MEHR“

Die neue Familienoffensive „ZWEI UND MEHR“ von Landesrätin Drin. Bettina Vollath (SPÖ) begreift Familie als Ort der Vielfalt: Deshalb, weil zur Familie mehrere Generationen zählen, heute viele SteirerInnen in Patchwork-Familien leben und alleinerziehende Mütter und Väter mit ihren Kindern tagtäglich ebenso wertvolle Familien darstellen. „Der Gratiskindergarten war erst der Anfang. Mein Ehrgeiz ist es, die Steiermark zum Familienland Nummer eins zu machen. Ich will den steirischen Familien in all ihrer Vielfalt die Freiheit geben, ihr Leben nach ihren Vorstellungen zu gestalten“, sagt Vollath zu ihrer aktuellen Initiative. Konkrete Maßnahmen betreffen einen neuen Webauftritt (www.zweiundmehr.st), der Barrieren zu sämtlichen Leistungen in puncto Familie abbauen soll, ein vierteljährlich erscheinendes Familien-Magazin mit dem Titel „ZWEI UND MEHR“, das interessante Geschichten rund ums Familienleben sowie Rat und Service für den Alltag bietet sowie Gutscheine für Elternbildung.

„Watchgroup“ gegen sexistische Werbung

Frauenstadträtin Elke Edlinger und Maggie Jansenberger, Unabhängige Frauenbeauftragte haben sich entschlossen, eine „Watchgroup gegen sexistische Werbung“ einzurichten. Ab sofort überwacht ein Gremium (Vertreterinnen des Grazer Frauenrates, des Vereins Thekla und des DOKU) regelmäßig die Grazer Werbelandschaft und macht es sich zur Aufgabe, Plakate auf sexistische Sujets hin zu überprüfen und diese gegebenenfalls als Negativbeispiele aufzuzeigen. Grazerinnen und Grazer sind aufgerufen, Werbedarstellungen, mit sexistischen Sujets an die „Watchgroup“ weiterzuleiten: frauenreferat@stadt.graz.at

Eliten diskutieren Eliten

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die siebente Fakultät“ der Uni Graz (diesmal in Kooperation mit der ÖH) diskutierte eine erlesene Runde – Peter Schuster, Präsident der Akademie der Wissenschaften, Barbara Sporn, WU-Vizerektorin, Ausnahme-Forscher Frank Madeo und „Karriere-Bibel“-Autor Jochen Mai – unter der Moderation von KORSO-Herausgeber Christian Stenner die Frage „Wie viel Elite muss ich sein?“ Schon die Definition des Begriffes war umstritten: Schuster und Madeo wollten die Frage einzig unter dem Aspekt der (natur)wissenschaftlichen Exzellenz diskutiert wissen. Madeo plädierte für strenge Zugangsbeschränkungen zum Studium, Mai unterstrich die Bedeutung des Kommunikationstalentes für den Aufstieg, Schuster betonte, dass immer nur Personen, aber nicht Einrichtungen exzellent sein könnten, Sporn verwies darauf, dass die Heranbildung von Eliten sehr viel mit finanziellen Mitteln zu tun habe – und wandte sich mit der Forderung nach mehr Interdisziplinarität und Vermittlung sozialer Kompetenz gegen die Eindimensionalität (natur)wissenschaftlichen Denkens.   \ js



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