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Meldungen - Lokales
Mittwoch, 11. März 2009
Mehr als 200 Mio. Euro zusätzlich für steirische Infrastrukturprojekte / Förderung für Behinderten-Arbeitsplätze verlängert / Aktionsprogramm gegen Armut / BM Spindelegger im Gespräch / Woodstock-Schwerpunkt / Mosaik eröffnet Außenstelle in Stainz / Nagl will Bauwirtschaft  ankurbeln / KPÖ fordert Verbesserungen für Pflegeeltern / Jansenberger neue Frauenbeauftragte Mehr als 200 Mio. Euro zusätzlich für steirische Infrastrukturprojekte

Vom Konjunkturpaket des Bundes in der Höhe von rund 700 Mio. Euro wird die Steiermark mit rund 203,2 Mio. Euro bedacht werden. Konkret werden die Bahnhöfe Graz, Leibnitz und Liezen ausgebaut, die Ostbahn darf sich ebenfalls über einen Modernisierungsschub freuen. Die entsprechenden Verträge wurden von Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ), Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) sowie der Ministerin Mitte Februar unterschrieben.

Der Grazer Hauptbahnhof bekommt eine Neugestaltung der Bahnsteige, die Gleisanlagen werden unter Berücksichtigung der viergleisigen Einbindung der Koralmbahn umgebaut. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr starten und im Jahr 2013 abgeschlossen sein. Kostenpunkt: 66,6 Mio Euro. Der Löwenanteil der Maßnahmen geht aber in die Südsteiermark: Der Bahnhof Leibnitz wird bis 2012 mit Hilfe eines Investitionsvolumen von 80 Millionen Euro saniert.
Die Investitionen seinen „Werte in die Zukunft“, sagte Bures. All diese Bemühungen seinen notwendig, damit  die „Rezension das Land nicht noch stärker trifft“.



Förderung für Behinderten-Arbeitsplätze verlängert

Die JobAllianz verlängert ihre „Aktion 500“ um sechs Monate. Unternehmen, die bis 30. Juni 2009 einen Menschen mit Behinderung neu anstellen, erhalten zusätzlich zur Lohnkostenförderung sechs Monate lang eine Förderung von 600 Euro pro Monat. Die Aktion soll einen finanziellen Anreiz für Unternehmen schaffen, sich von den Leistungen und Qualifikationen von Menschen mit Behinderung zu überzeugen. Behinderte Menschen, die sich in diesem Zeitraum selbstständig machen, werden im gleichen Ausmaß gefördert. Die „Aktion 500“ wird über den Ausgleichstaxfonds finanziert. Anträge auf www.joballianz.at.


Aktionsprogramm gegen Armut

Ein Maßnahmenpaket zur Linderung von Armut hat Sozialstadträtin Elke Edlinger (SPÖ) initiiert: „Der kürzlich präsentierte Armutsbericht wie auch der Sozialbericht des Bundesministeriums zeigen es deutlich: die Armutsgefährdung steigt.“ Die Vorbereitungen laufen, am 25. März soll mit einer Auftaktveranstaltung der Startschuss fallen. „Unter breiter Beteiligung werden dann bis zum Herbst in Schwerpunktarbeitsgruppen die besonderen Problemstellungen für Familien, SeniorInnen, Frauen und MigrantInnen bearbeitet und konkrete Vorschläge gesammelt“, erklärte Edlinger.


BM Spindelegger im Gespräch

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Café Europa“ war Bundesminister Dr. Michael Spindelegger Mitte Februar im Grazer Medienzentrum zu Gast und stand dort den BesucherInnen in Europafragen Rede und Antwort. Die Veranstaltung wurde im Internet live übertragen.


Woodstock-Schwerpunkt

Anlässlich des 40-jährigen Woodstock-Jubiläums wird in der Steiermark ein Kulturschwerpunkt gesetzt. „Mit ‚Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll’ wurden gesellschaftliche Konventionen gebrochen. Wir stellen zur Diskussion, ob und was von diesen Revolutionsgedanken noch übrig geblieben ist“, sagt Kulturreferent LH-StV. Dr. Kurt Flecker. Das Kulturprojekt „absolutely free“ wird vom 1. Mai bis zum 16. August im Landesmuseum Joanneum die steirische Kulturszene von damals bis heute präsentieren. Infos auf www.absolutely-free.at (im Bild von links: LMJ-Chef Peter Pakesch, Kurt Flecker, Projektleiter Karl Stocker)


Mosaik eröffnet Außenstelle in Stainz

Die Mosaik Werkstätte für Menschen mit Behinderung ist seit 27 Jahren ein Fixpunkt in der Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg. Nachdem sich in dieser Zeit auch die Bedürfnisse der älter gewordenen KlientInnen verändert haben, bietet Mosaik ab März in Stainz eine Außenstelle der Werkstätte für Menschen mit höherem Hilfebedarf an. „Der Umzug nach Stainz bedeutet für die KlientInnen eine große Erleichterung, da durch die regionale Nähe ihre täglichen Wegstrecken verkürzt werden“, erklärt Leopoldine Spari von der Mosaik GmbH.


Nagl will Bauwirtschaft  ankurbeln

Mit einem Maßnahmenplan, der Bauverfahren künftig beschleunigen soll, wollen der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl und Stadträtin Eva Maria Fluch der Wirtschaft in der Stadt über die Krise helfen. Die Verfahrensbeschleunigung soll ab März für voraussichtlich ein Jahr laufen. Zur erfolgreichen Abwicklung werden unter anderem zusätzliche Mitarbeiter eingestellt und externe Gutachter beauftragt, um die Erstellungsdauer von Gutachten zu verkürzen. Zur Betreuung von Anliegen der BürgerInnen soll es ab Herbst eine Ombudsstelle geben.


KPÖ fordert Verbesserungen für Pflegeeltern

Die steirische KPÖ fordert umfassende Korrekturen im Bereich der sozialen Absicherung von Pflegemüttern und Pflegevätern. Gemeinsam mit der Pflegemutter Elisabeth Leitner wies LAbg. Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ) darauf hin, dass Pflegeeltern in der Steiermark nicht nur keine Bezahlung für ihre Tätigkeit bekommen, sondern auch keinen Rechtsanspruch auf eine Pension erwerben können. Konkret fordert die KPÖ unter anderem eine volle ASVG-Versicherung der Pflegeeltern, Dienstverträge über der Geringfügigkeitsgrenze und Weiterbildungsangebote für Pflegeeltern.


Jansenberger neue Frauenbeauftragte

Maggie Jansenberger (im Bild li.), bis dato geschäftsführende Obfrau des DOKU Graz und Mitarbeiterin der Gesundheitsstelle Omega, ist seit 1. März unabhängige Frauenbeauftragte der Stadt Graz. Frauenstadträtin Elke Edlinger (im Bild re.) freut sich auf eine gute Zusammenarbeit, „um gemeinsam für die Frauen in unserer Stadt noch mehr bewegen zu können!“
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