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Ein Aquarell für jeden Tag |
Freitag, 10. April 2009 | |
Blassblau, hellgrau, lichtgrün, ein wenig auch in Richtung ocker.
Aquarellierte Farbwelten gestärkt durch vertikale Linien, mal enger mal weiter, parallel oder sich wild überschneidend, aber immer 32 mal 24 Zentimeter. 365 Tage ohne Unterbrechung. Ohne Ausbruch aus der selbst auferlegten Norm. „Ever tried, ever failed…“ nennt sich Fritz Ruprechters Suchen und Streben. Ein Konzept voller Ästhetik und innerer Ruhe getragen von einem strengen Linienraster. Wenn die Worte fehlen… Was soll gezeigt werden, was ist der Gegenstand, wohin geht das Streben, was ist sein Antrieb? Fragen, die nicht mit Worten zu beantworten sind, weil das Gemalte nicht benannt, bezeichnet oder analysiert werden kann. Will man diverse Analogien bemühen, könnten Bäume, Stämme, Halme, Gewächse oder Architekturen in den Bildern erstehen. Aber man muss nicht. Man kann auch einfach die Zeit, die Tage, die Variationen an sich vorüberziehen lassen, die eigentlich zeitlos sind. Es ist nicht wichtig, dass ein Wort gefunden wird. Über allem steht die Ausgewogenheit, der Kreis des Wiederkehrenden, des sich Fortsetzenden, der Natur. Den täglich kleinen Veränderungen und Empfindungen ausgesetzt und doch von ähnlichen, klaren Strukturen beherrscht. Gleichnisse am ehesten. Von 1. August 2006 bis 31. Juli 2007 hat der aus Osttirol stammende Künstler Fritz Ruprechter täglich ein Aquarell im Format 32 cm x 24 cm und monatlich ein Aquarell im Format 234 cm x 90 cm gemalt, gewachst und gefaltet. Das Museum der Wahrnehmung zeigt den Zyklus der 365 Tage und fünf große Monatsbilder Ruprechters noch bis 21. Juni 2009. \ ep
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