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Grazjazz 06, 24. bis 29. April, „Heimspiel“: Leistungsschau österreichischer Jazz-Bandprojekte
Archiv - Kultur
Dienstag, 11. April 2006
ImageThoams Gansch (24. April)

Graz war und ist nach wie vor eine Hochburg des österreichischen Jazz – bloß hatte sich die bisherige hiesige Kulturpolitik damit nicht wirklich auseinander setzen wollen und lieber (mit viel Steuergeld) internationale „Acts" in die steirische Landeshauptstadt geholt.




ImageAgnes Heginger / Georg Breinschmid (27. April)

Bei Grazjazz 06 treten die innovativsten und lebendigsten Bandprojekte österreichischer Jazzer auf – von Thomas Ganschs „Gansch ’n Roses" bis zum Wolfgang-Muthspiel-Trio.
Eröffnet wird „Heimspiel" am Montag, dem 24. April um 19.30 im Orpheum vom Saxophonquartett „Phoen" – vier Saxophone zwischen Swing und Free Jazz um Romed Hopfgartner; Highlight des Eröffnungsabends sind zweifellos „Gansch ’n Roses" – die furiose Band des Trompeters Thomas Gansch („Mnozil Brass"), die mit ihren neun Mitgliedern zwischen Bigband und Jazzcombo angesiedelt ist und sich auf einen atemberaubenden Parcours durch die Jazzgeschichte begibt.
Am 26.4. geht’s an einer anderen Location weiter, nämlich im Stockwerk am Jakominiplatz 18 um 20.00 mit „Trafo" – einem Quartett, das pur und nur auf die Stromgitarre setzt und seinen Umspannkünsten zwischen Jazz, US-Folk, Rock und Groove frönt; am 27.4. tritt das Duo Agnes Heginger / Georg Breinschmid im Orpheum auf – mit einer raren Kombination aus Gesang und Kontrabass – und bringt Eigenkompositionen, Popsongs von Joni Mitchell bis Falco und „Schnellpolkas". Am gleichen Ort gastiert dann das Christian-Muthspiel-Trio, das sich der Musik der beiden verstorbenen legendären Ausnahmemusiker Werner Pirchner und Hary Pepl widmet. Tags darauf, am 28.4., sind das Radio String Quartet („Mahavishnu goes Kammermusik") und die Lorenz Raab :xyband an der Reihe (letztere liefert u.a. mit einer Zither und zwei Bässen akustische Sounds, die von elektronischen inspiriert sind).
Am 29.4., dem letzten Tag des Festivals, kommt’s knüppeldick: Es treten auf: „Nikasteam" (das Quartett der gebürtigen Steirerin Nika Zach) mit Jazzstandards und folkigen Balladen, das Wolfgang-Muthspiel-Trio (der nach 16 Jahren aus den USA heimgekehrte ,europäische Jazzmusiker 2003‘ hat sich die zwei jungen talentierten Innsbrucker Brüder Matthias und Andreas Pichler als Verstärkung geholt) und Harry Sokal mit „The Return of Depart", wo neben dem Star-Saxophonisten der Schweizer Bassist Heiri Känzig und Jojo Mayer am Schlagzeug werken.
„Heimspiel" findet im Rahmen des Korenjahres „auszeit" statt; Tickets gibt’s beim Orpheum unter Tel.: (0316) 713473-9014 bei Ö-Ticket, Kleine Zeitung-Ticket sowie in allen Filialen der Steiermärkischen Sparkasse, die Tageskarte kostet 20,--, der Festivalpass (erhältlich nur im Orpheum: karten-orpheum@theater-graz.com) 44,--

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