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Lokales - Meldungen
Dienstag, 10. Februar 2009
AK-Direktor Rotschädl zieht Bilanz über die abgelaufene Periode / Vernetzte Pflege durch moderne Technologien / Montagsakademie im Februar und Anfang März / Lokalaugenschein in bedrohten Mur-Auen / Rinner: Zwei Jahre VP-Geschäftsführer

AK-Direktor Rotschädl zieht Bilanz über die abgelaufene Periode

Anlässlich der letzten Vollversammlung der steirischen Arbeiterkammer bilanzierte AK-Präsident Walter Rotschädl über die abgelaufene Periode und berichtete über die aktuelle Situation des Arbeitsmarkts. In der Steiermark sind derzeit 50.000 Menschen arbeitslos, 10.000 befinden sich in Kurzarbeit. „Die Unternehmen müssen einen wesentlichen Beitrag leisten, nicht zuletzt in ihrem eigenen Interesse“, sagte Rotschädl. Demnach sei die gegenwärtige Krise auch als Chance für die Höherqualifizierung der ArbeitnehmerInnen wahrzunehmen. Ein besonderes Anliegen ist Rotschädl eine Stiftung für LeiharbeiterInnen; rund 5800 wurden in den vergangenen Monaten gekündigt. Zudem fordert der AK-Präsident einen Fonds, der mit der Kreditvergabe für kleine- und mittelständische Betriebe betraut werden soll.
Angesprochen auf die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Beratungstätigkeit der AK berichtete AK-Direktor Dr. Wolfgang Bartosch über einen gesteigerten Bedarf: In besonderem Maße seien Anfragen zu Fremdwährungskrediten gestiegen.

 

Vernetzte Pflege durch moderne Technologien 

80 Prozent der über 500.000 in Österreich lebenden hilfs- und pflegebedürftigen Menschen werden zurzeit zuhause von Angehörigen betreut. Durch eine Kooperation der Volkshilfe Steiermark, Telekom Austria und der Firma Zydacron wird es erstmals möglich, Pflegebedürftige auf Knopfdruck mit der Volkshilfe Pflegezentrale und der Familie zu verbinden. „Und zwar mittels Videofon“, erklärt Dr. Hannes Ametsreiter, CEO Telekom Austria TA AG. „Das Projekt sieht in der ersten Pilotphase 30 Testuser vor, in weiterer Folge sollen insgesamt 100 Interessierte das Videofon testen und ihre Erfahrungen mit den Projektpartnern teilen“, erläutert Franz Ferner, Geschäftsführer Volkshilfe Steiermark. Erfreut, „dass dieses auf zwei Jahre ausgerichtete Pilotprojekt erstmalig in Österreich gerade in der Steiermark gestartet wird“, zeigt sich Soziallandesrat und LH- Stv. Dr. Kurt Flecker. Infos: www.videofon.at

 

Montagsakademie im Februar und Anfang März

„Bildung für ALLE durch allgemein verständliche Wissenschaft“. Das ist das Motto der Montagsakademie und ist gleichzeitig Programm. Das Angebot, Bildung unentgeltlich vermittelt zu bekommen können Sie an folgenden Montagen wieder nutzen:

Montag, 23. Februar 2009: Im Rahmen der BIOVERSITÄT AUSTRIA 2009: Montagsakademie Live aus Kirchbach: Gesundheit ist nicht teilbar – eine ganzheitliche Betrachtung der menschlichen Gesundheit. Es referiert: Claus Holler, Gesundheits- und Ernährungsexperte von Bio Austria.

Montag. 9. März 2009: Subjektives Unrechtsempfinden in der Familie und am Arbeitsplatz. Es referiert: Univ. Prof. Dr. Gerold Mikula, Institut für Psychologie, Karl-Franzens-Universität Graz.

Beginn: jeweils um 19.00 Uhr
Ort: Aula der Universität Graz, Hauptgebäude (1.Stock), Universitätsplatz 3, 8010 Graz sowie in den Live-Außenstellen. Infos: www.uni-graz.at/montagsakademie

 

Lokalaugenschein in bedrohten Mur-Auen

Die Naturräume der Mur-Auen südlich von Graz sind durch die geplanten Staustufen Gössendorf und Kalsdorf massiv gefährdet. Der Bau der Kraftwerke würde die Mur südlich von Graz in eine Staukette verwandeln. „Eine der letzten freien Fließstrecken soll einer konzeptlosen Energiepolitik geopfert werden, obwohl die Kraftwerke wenig Leistung bringen und betriebswirtschaftlich wenig sinnvoll sind“, so GRin Andrea Pavlovec-Meixner.
Die Grazer Grünen laden zu einem Lokalaugenschein: Fr, 13.2., 14.00 Uhr, Treffpunkt: „Zum Niechtenwirt“, Wagnitzstraße 82, Feldkirchen. Infos: www.graz.gruene.at

 

Rinner: Zwei Jahre VP-Geschäftsführer

„Es gibt keine Alternative zu einer Parteistruktur“, stellt der steirische VP-Geschäftsführer Bernhard Rinner angesichts seiner Zwei-Jahres-Bilanz fest. 133.000 Parteimitglieder wurden in dieser Zeit persönlich angerufen, 20.000 E-Mail-Adressen gesammelt, hochkarätig besetzte Veranstaltungsreihen wie „DiensTalk“ ins Leben gerufen. 2009 will er endgültig alle Ortsgruppen besucht haben, um „die Denke der Funktionäre antizipieren zu können.“ Der SP warf Rinner vor, in jenen Gemeinden, wo sie an der Macht sei, Verschwendungspolitik zu betreiben: „Das ist das System Voves.“

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