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KIN heißt „Bruder“ |
Dienstag, 9. Dezember 2008 | |
Am Tag der Kinderrechte, dem 20. November 2008, erhielt die steirische Jugend- und Bildungslandesrätin Bettina Vollath Besuch aus Uganda: Beatrice Turyahabwe und Christopher Wakiraza vom Projekt KIN („Kids in Need“ – aber die Abkürzung KIN bedeutet auch „Bruder“), das von der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar unterstützt wird.
KIN bemüht sich seit 1996 in der ugandischen Hauptstadt Kampala um die Reintegration von Straßenkindern. Viele von ihnen sind vor kriegerischen Auseinandersetzungen geflohen oder waren Kindersoldaten, andere sind AIDS-Waisen oder konnten von ihren bitterarmen Eltern nicht mehr versorgt werden. „Wir suchen die Kinder dort auf, wo sie sich aufhalten, und versuchen ihr Vertrauen zu gewinnen“, sagt Wakiraza. Erst wenn eine Beziehung aufgebaut ist, werden die nächsten Schritte wie psychosoziale Hilfe, Traumabewältigung usw. getan. Und natürlich werden die Kinder medizinisch betreut und mit Nahrung und Kleidung versorgt. Dazu kommen Ausbildungsangebote vom Schulbesuch bis zum Erlernen von Handwerksberufen. Musik, Tanz und Schauspiel stehen ebenfalls auf dem Programm, letzteres dient auch der politischen Bewusstseinsarbeit: Die Kinder gehen mit KIN auf Tour und spielen in den Dörfern Lehrstücke, die Eltern und GemeindepolitikerInnen ihre Verantwortung für das Wohl der Kleinen nahe bringen sollen. Ziel der Initiative ist, so Turyahabwe, die Kinder wieder in ihren Heimatdörfern unterzubringen, nach Möglichkeit bei den eigenen Familien. In den nächsten Jahren sollen insgesamt 85.000 Kinder in sechs Bezirken von KIN betreut werden – eine gigantische Aufgabe bei derzeit 20 hauptamtlichen und 45 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. cs
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