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Energy Globe für „Zertifizierte Solarwärmeausbildung“
Dienstag, 11. November 2008
Die Initiative „Zertifizierte Solarwärmeausbildung“ der Gleisdorfer AEE INTEC hat den Gesamtsieg beim diesjährigen „Energy Globe Styria Award“ errungen. Die Idee und das Umsetzungskonzept des Programms überzeugten dabei die hochkarätige Fachjury. Die „Zertifizierte Solarwärmeausbildung“ wird österreichweit angeboten und ist Teil des erfolgreichen klima:aktiv-Programms solarwärme, das von den Institutionen AEE INTEC, arsenal research und dem Verband Austria Solar durchgeführt wird. Preise für nachhaltige Technologien. Erstmals wurde der regionale „Energy Globe Styria Award“ in diesem Jahr als Nachhaltigkeitspreis vom Landes-Energieverein (LEV), dem Netzwerk Öko-Energie Steiermark (NOEST) und der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN) ausgeschrieben. Am 13. Oktober überreichten die Landesräte Ing. Manfred Wegscheider und Johann Seitinger in der Aula der Alten Universität die Auszeichnung an die Preisträger der fünf Kategorien. Sieger in der Kategorie „Luft“ ist die Grazer Öko-Service GmbH, in der Kategorie „Erde“ gewann das Hotel Schloss Thannegg-Moosheim bei Gröbming, in der Kategorie „Feuer“ das Gleisdorfer AEE-Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC), in der Kategorie „Wasser“ das Wein- und Wohnresort „Tor des steirischen Vulkanlandes“ und in der Kategorie „Jugend“ der Abfallwirtschaftsbund Weiz. Als Gesamtsieger nahmen die begehrten Trophäen des „Energy Globe Award“ die Vertreter des Projektteams Ing. Christian Fink (verantwortlicher Projektleiter) und Ing. Ewald Selvička (Geschäftsführer von AEE INTEC) entgegen.

Zukunftsträchtiges Berufsbild. Im Jahr 2004 wurde die „Zertifizierte Solarwärmeausbildung“ mit der Zielsetzung gestartet, ExpertInnen auszubilden, die in der Lage sind, sowohl komplexere solare Kombianlagen (Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung) als auch größere Solarsysteme in neuen Anwendungsbereichen zu planen und die Verantwortung für die Umsetzung auf höchstem Qualitätsniveau zu übernehmen. Nach vier Jahren haben aktuell 455 TechnikerInnen die 64 Unterrichtseinheiten (acht Tage) umfassende Ausbildung absolviert. Fast 25 Prozent aller österreichischen Installationsbetriebe beschäftigen bereits eine/n einen Absolventen der Ausbildung, was entscheidende Auswirkungen auf den Markt hat. Dies belegt eindrucksvoll die Verdoppelung der in Österreich im Jahr 2007 installierten Kollektorfläche im Vergleich zum Jahr 2004. Andererseits konnte auch die Anlagenqualität durch das Zutun der Fachleute deutlich gesteigert werden, wie Untersuchungen in Kärnten, der Steiermark und Vorarlberg belegen. Auch international ist die „Zertifizierte Solarwärmeausbildung“ aus Österreich stark nachgefragt. So gibt es bereits großes Interesse vom Schweizer Solarverband, aus Deutschland sowie aus Norditalien, die Ausbildung 1:1 zu übertragen.
js
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