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Literaturstipendien der Stadt Graz an Günter Eichberger und Georg Petz
Montag, 10. November 2008
Das Literaturstipendium der Stadt Graz, das mit 5000 Euro pro Preisträger dotiert ist, soll den EmpfängerInnen die Möglichkeit bieten, ein größeres literarisches Werk fertig zu stellen und zu präsentieren.

Die heurigen Stipendien der Stadt Graz verlieh Kulturstadtrat Wolfgang Riedler an die beiden Autoren Günter Eichberger und Georg Petz, die von einer Jury – bestehend aus Dr.in Alexandra Millner, Mag. Paul Pechmann, Dr. Rüdiger Wischenbart und Dr.in Andrea Wolfmayr – aus elf Einreichungen ausgewählt worden waren.

Auf Georg Petz’ fiel die Wahl – so die Begründung der Jury –, „weil seine Sprache präzise und klar ist, seine Bilder voll Poesie sind, manchmal drastisch, seine Erzählhandlungen dramatisch, ohne je übertrieben, outriert, ausufernd oder gar kokett zu werden. … Umfassend scheint seine Belesenheit, und wie schon in früheren Werken besticht das umfang- und facettenreiche philosophische und historische Wissen des Autors. Deutlich wird aus den vorgelegten Leseproben eine zunehmende literarische Reife, die weitere hochwertige Texte erwarten lässt ….“
Günter Eichberger wurde ausgewählt als „ein Autor, der sich auf virtuose Weise einem Kardinalthema von Moderne und Postmoderne verschrieben hat: der Problematik literarischer Ich-Konstruktion. … sein Werk verbindet auf brillante Weise das Moment der Kritik an den Auswüchsen zeitgenössischer sozialer und medialer Horror-Realität mit unkonventionellen Formentscheidungen. Und, was in der gegenwärtigen Literatur leider viel zu selten der Fall ist: Günter Eichberger hat, um gängige Weisen Pseudotiefsinn produzierender Literatur mit deren Mitteln zu verlachen, einen eigenen, ganz unverkennbaren Stil der kalauernden und skurrilen Sprachsatire entwickelt: ein individuelles Markenzeichen geglückter Anti-Literatur“, heißt es in der Begründung der Jury.

cs

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