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Kunst aus dem Supermarkt |
Montag, 10. November 2008 | |
In Zeiten der weltweiten Finanzkrise erleben auch große internationale Kunstmessen Einbrüche, kürzlich etwa die Londoner Kunstmesse Frieze. Die Pariser FIAC konnte mit sicheren Werten, künstlerischer Qualität und kalkuliertem Risiko zwar dennoch Gewinne einfahren, doch wann wenn nicht jetzt ist die Zeit für Kunst für das kleine Geldbörsel.
Finden kann man diese noch bis 31. Dezember beim 1. Grazer Kunstsupermarkt in der Herrengasse 7. Unter dem Motto, Kunst für ein breites Publikum erschwinglich zu machen, bietet der Kunstsupermarkt Originalwerke zu niedrigen Preisen in den Kategorien von 50,-, 99,-, 199,- und 299,- Euro an. Auf 180 m2 werden über 2.000 Werke von 50 nationalen und internationalen zeitgenössischen KünstlerInnen präsentiert. Reproduktionen sind hier nicht zu finden. Das Spektrum der Kunstwerke reicht von Zeichnungen über Aquarelle, Acryl- und Ölbilder bis hin zu Skulpturen. So funktioniert die Schnäppchenjagd. Die erfolgreiche Idee stammt vom spanischen Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher Mario Teres, der die „Schnäppchenjagd“ seit 1998 höchst erfolgreich in verschiedenen Städten Deutschlands und der Schweiz betreibt. Der österreichische Kulturmanager Peter Doujak bringt das Originalkonzept des Kunstsupermarktes nach dem großen Erfolg in Wien nun auch in die Steiermark. Für junge Künstler bietet der Markt eine Möglichkeit, ihre Werke einem großen Publikum zu präsentieren. Die beteiligten KünstlerInnen verpflichten sich dazu, Bilder für jede der oben genannten Preiskategorien zur Verfügung zu stellen. Welches Bild in welche Kategorie fällt, bestimmen sie dabei selbst. So kann man kleinformatige Bilder schon ab 50 Euro erwerben, für größere Formate oder Bilder mit aufwendigerer Technik bezahlt man entsprechend mehr. Insgesamt über 175 junge und renommierte Künstler haben sich an den bisherigen Kunstmärkten im deutschsprachigen Raum beteiligt und über 30.000 Exponate gezeigt. Bilder für die eigenen vier Wände. Ob sich freilich unter den vertretenen KünstlerInnen auch spätere Stars befinden, ist unsicher. Doch wer in den Kunstsupermarkt kommt, der sucht wohl eher nach seinem/ihrem Geschmack, Bilder für die eigenen vier Wände. Ist die Wahl einmal getroffen, nimmt man das Bild samt Rahmen (extra zu bezahlen) von der Wand oder aus einer der übersichtlichen Künstlerboxen, geht einfach zur Kasse und nimmt so ein Originalwerk und vielleicht auch etwas Begeisterung für zeitgenössische Kunst mit nach Hause. kd Kunstsupermarkt vom 30. Oktober bis 31. Dezember, Herrengasse 7, Altstadtpassage. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11.00 bis 19.00 Uhr, Samstag von 10.00 bis 18.00 Uhr www.kunstsupermarkt.at
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