Mercado del Terminal de Leon im Kunstverein ESC |
Montag, 10. November 2008 | |
Ein „nicaraguanisch-österreichisches Kunstkomplott“ nennen die Grazer Karin M. Sajer und Jani W. Schwob ihre multimediale Installation im Kunstverein ESC in der Grazer Jakoministraße.
Sajer, Schwob und Maria Mercedes Ortiz betreiben schon seit einigen Jahren das von ihnen initiierte Projekt {vamos!gemma} zur Förderung von Straßenkindern in Leon, Nicaragua, durch das seit Sommer 2004 der Schulbesuch von Kindern in Leon unterstützt wird. Mit der aktuellen Ausstellung in Graz konstruieren die Künstler ein audiovisuelles Stimmungsbild nach der Situation eines Marktplatzes in Leon, das hier bewusst weit überzeichnet ist, zumal auf vergleichsweise engem Raum verschiedenste erzählerische Abfolgen und Klischees von Musik bis Telenovela konzentriert sind. „Aus dem Raunen der spielerischen Interpretation“, beschreibt Schwob das Projekt, „erwächst eine Geschichte, die aus der Realität in Nicaragua in die Fiktion einer mutierten Telenovela gerät und ihre musikalische Verstärkung im Bonbonsong erfährt“. Wenzel Mraček
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