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Die Bilder schichten – Alfred Resch
Mittwoch, 8. Oktober 2008

Neue Schichtbilder, die Alfred Resch in der Galerie Artetage zeigt, erinnern entfernt an eine Verschlüsselungsmethode, die ursprünglich mit Geheimschriften in Zusammenhang stand: die Steganografie.

In neuen Kommunikationsmitteln wird damit die Übertragung einer Information, eingebettet in eine zweite, bezeichnet. Ganz ähnlich baut der 1962 in Graz geborene Maler und Plastiker seine Bilder in Öl auf Leinwand, Holzplatten oder auf Fotografien auf, indem er ein erstes Bild streifenweise mit Abdeckband überklebt, um auf diesem Grund ein zweites Bild zu malen. In einem finalen Arbeitsgang zieht er die Klebestreifen wieder ab. Als Ergebnis ist so die Form eines rhythmisierten Gesamtbildes zu lesen. Andere Tafeln wiederum lassen zunächst an gestisches, informelles Malen denken, sind aber nach ähnlichem Prinzip des Farbauftragens, des Abdeckens und neuerlichen Übermalens komponiert. Mit den so entstehenden scharfkantigen Strukturen im Bild reichen solche Arbeiten an Methoden des Konstruktivismus.

Neue Malerei von Alfred Resch ist bis zum 28. November in der Galerie Artetage zu sehen; Bischofplatz 4, 8010 Graz. Informationen unter www.artetage.at und http://resch.art.googlepages.com
wm
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