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Ein bunter Geist – Jadran Lenar i : „Too many colours in my mind“ |
Montag, 8. September 2008 | |
Ein Wissenschafter zeigt sich von seiner Seite als bildender Künstler – eine vielleicht nicht gerade seltene, aber doch bemerkenswerte Kombination, die Jadran Lenarčič, den Direktor des slowenischen Jo˛ef-Stefan-Instituts (Laibach) auszeichnet. Die engen Kontakte zu Graz wurden über die seit kurzem bestehende Forschungskooperation mit der steirischen Forschungsgesellschaft JOANNEUM RESEARCH hergestellt. Auf den Ausstellungsflächen des Grazer Flughafens werden zurzeit die jüngsten Werke des anerkannten Robotik-Forschers Lenarčič gezeigt. Kulturelle Drehscheibe Flughafen. Als ein höchst geeigneter Ausstellungsort für diese besondere Bilder-Schau wurde der Grazer Flughafen jedoch nicht nur gewählt, weil die Galerie von zahlreichen Fluggästen frequentiert wird, wunderschön gelegen ist und seit 20 Jahren als kulturelle Drehscheibe dient. Der Grazer Flughafen hat sich vielmehr seit geraumer Zeit als innovativer Forschungspartner von JOANNEUM RESEARCH bewährt – wird doch gemeinsam mit der Siemens AG Österreich Building Technologies an einem gemeinsamen wissenschaftliche Projekt mit dem Namen AREA-MUMOSIS gearbeitet, das darauf abzielt, ein effizientes, multimodales Überwachungssystem für Flughäfen zu entwickeln, das zukünftig die Sicherheit von Flughafen-Flächen bei Sichtbehinderungen wie Dunkelheit oder Nebel gewährleisten soll. Die Farben der Erinnerung. Der international renommierte Prof. Lenarčič beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Forschungsbereichen Robotik, Roboter-Kinematik und humanoider Robotik und hat bereist zahlreiche Bücher zu diesem Themenkreis publiziert. In einem gewissen Kontrast dazu stehen seine jüngsten Bilder, die eine wahre Farbenorgie an kubistischen Formen entfesseln. Darin zeigen sich weniger technische Utopien, sondern vielmehr Kindheitserinnerungen und -eindrücke von Lenarčič, der an der Adriaküste aufgewachsen ist: „Die Stimmen und Geräusche der Straßen, die Gerüche, die Dächer, die Sonne und das Meer spiegeln sich in meinen Bildern zu intensiven Farben verdichtet wider.“ Schlüssel zur Welt – Wissenschaft, Kunst und Geist. „Diese Vernissage hat das Ziel, die Schönheit der Welt aus doppeltem Blickwinkel sichtbar werden zu lassen“, betonte JOANNEUM RESEARCH-Geschäftsführer Dr. Bernhard Pelzl anlässlich der Eröffnung. „Der Weg zur Erkenntnis der Welt führt seit der Aufklärung über die Wissenschaft, aber als Wissenschafter merkt man, dass die Wissenschaft nur der Weg zur Erkenntnis der logischen und materiellen Struktur der Welt sein kann. Um die Gesamtheit der Welt erfassen zu können, braucht man noch zwei weitere Standpunkte: Der eine ist die Kunst, die in besonderer Weise die Schönheit des Lebendigen erschließt, der andere der Glauben, um die Wahrheit der Welt hinter ihren Unwägbarkeiten zu erfahren.“ Als musikalische Begleitung erweiterte die Band des Energieforschers Reinhard Padinger von JOANNEUM RESEARCH die Farben und die ihnen innewohnenden Klänge der Bilder ins Reich der (Jazz-)Musik. Info: Bis zum 14. September ist die Ausstellung in der Galerie am Flughafen Graz noch zu sehen.
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