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Sterben der Nahversorgung verursacht mehr Verkehr
Archiv - Lokales
Montag, 10. April 2006
ImageEine Mobilitätsstudie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeigt: Die SteirerInnen legen immer mehr Kilometer mit dem Auto zurück. In den letzten 10 Jahren sind die Kfz-Kilometer um 21 Prozent auf 11.300 pro Person gestiegen. Diese Tatsache belastet sowohl die Umwelt als auch die Brieftasche.

Durch eine bessere Nutzung des öffentlichen Verkehrs und ansprechendere Bedingungen für die Radfahrer könnte der Energieverbrauch deutlich verringert werden.
Weitere Ergebnisse der Studie: Steiermarks Autofahrer haben im Vorjahr 873 Millionen Liter Treibstoff verbraucht, um 125 Milli-onen mehr als 1995. Allein diese Zunahme verursachte zusätzlich rund 280.000 Tonnen des Treibhausgases CO2. Sehr viel davon könnte eingespart werden. Noch vor 10 Jahren war der Anteil der zu Fuß zurückgelegten Kilometer um fünf Prozent höher als voriges Jahr.
Diese Entwicklungen sind auch auf das Sterben der Nahversorgung im Ort zurückzuführen. „Wer früher zum Geschäft im Ort Einkaufen gehen konnte, braucht heute ein Auto um das Einkaufszentrum am Stadtrand zu erreichen," erklärt VCÖ-Experte Martin Blum.

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