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Italienisches Filmfestival im Kino im Augarten |
Sonntag, 8. Juni 2008 | |
Das einstige Wunderland des europäischen Kinos, Italien, erlebt ein Rinascimento und schließt an alte Glanzzeiten an. „Italien ist wieder auf dem Weg zur führenden europäischen Filmmacht“, konstatiert Nikos Grigoriadis vom Grazer KIZ-Augartenkino. „Die Filme demonstrieren Eigenständigkeit, Eleganz, Humor und Power und stehen in der Nachfolge von Größen wie Fellini, Antonioni und Co.“ Davon kann sich das Grazer Filmpublikum selbst überzeugen, wenn im Augartenkino am 29. Juni der Startschuss für das italienische Filmfestival fällt, das vom KIZ-Augartenkino in Kooperation mit „Made in Itlay“ und der Grazer Società Dante Alighieri veranstaltet wird. Gezeigt werden jeweils ab 21.00: L‘amico di famiglia – Unser Freund (Mo, 07.07., und Di, 08.07.), Apnea – In den Abgründen des Profits (Mi, 09.07., und Do, 10.07.), L‘aria salata – Salzige Luft (Sa, 05.07., und So, 06.07.), N (Io e Napoleone) – N (Ich und Napoleon) (Di, 01.07. und Mi, 02.07.), Non pensarci – Denk nicht an uns (Fr, 27.06. und Sa, 28.06.), La terra – Der Besitz (So, 29.06. und Mo, 30.06.) sowie Uno su due – Ich oder der Andere (Fr, 11.07. und Sa, 12.07.). Schon im Vorfeld zeigt das KIZ „Mio fratello e figlio unico“ – „Mein Bruder ist ein Einzelkind“ von Paolo Sorrentino, Zwei ungleiche Brüder, ein mitreißender Frauenschwarm und ein geborener Rebell, balgen sich mit konträren politischen Posen um eine Frau. Accio, „die Giftkröte“, ist der Jüngere von beiden – und aus Prinzip dagegen. Wenn sein älterer Bruder Manrico (Riccardo Scamarcio) sich als Arbeiterführer bewundern lässt, dann wird er eben zum Entsetzen der Familie Neo-Faschist und bricht bei jeder Gelegenheit Streit vom Zaun. Bis er, der in Wirklichkeit schüchtern ist, sich in Manricos bildhübsche neue Freundin Francesca (Diane Fleri) verliebt und an seinen politischen Freunden zu zweifeln beginnt – während Manrico immer fanatischer wird. Zwei bewegte Jahrzehnte, die Sechziger und Siebziger, umspannt das leidenschaftliche Auf und Ab dieser Hassliebe zweier Brüder. Gleich fünf Donatellos sahnte der Film bei den italienischen Oscars ab, allen voran der umwerfende Hauptdarsteller Elio Germano als das titelgebende trotzige „Einzelkind“ (nun von der EFP Jury zum Shooting Star der Berlinale 2008 gekürt) und eine superbe Angela Finocchiaro als herbe Mamma. Mit: Elio Germano, Riccardo Scamarcio, Angela Finocchiaro, Massimo Popolizio, Alba Rohrwacher. Regie: Daniele Luchetti. Drehbuch: Sandro Petraglia, Stefano Rulli, Daniele Luchetti nach einem Roman von Antonio Pennacchi. Kamera: Claudio Collepiccolo. Musik: Franco Piersanti. Italien/Frankreich 2007. 100 min. Farbe. 35mm. 1,85. Dolby Digital. Italienisch OmU. Ab 12 Jahren. Ab Freitag, 06.06. im KIZ – Kino im Augarten, Friedrichgasse 24 KORSO verlost in Kooperation mit dem KIZ / Kino im Augarten 5 x 2 Eintrittskarten beim Kulturquiz unter www.korso.at KIZ – Kino im Augarten, Friedrichgasse 24, 8010 Graz, Tel. 0316 / 82 11 86
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