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"Perfekter Steirer" - Weinjahrgang 2005 überzeugt Kenner |
Archiv - Nachhaltigkeit und Ökoland | |
Samstag, 8. April 2006 | |
Foto: Rundum sehr zufrieden mit dem Jahrgang 2005: LK-Präsident Gerhard Wlodkowski mit seinem Team und die Vertreter der Marktgemeinschaft Steirischer Wein
Über einen gelungenen Weinjahrgang 2005 durfte sich bei der Präsentation der prämierten steirischen Produkte Landwirtschaftspräsident Gerhard Wlodkowski freuen. Ausgeprägt sortentypische und elegante Weißweine, geheimnisvolle Rotweine, besonders frischer, fruchtiger und leichter Welschriesling und Schilcher – das ist das knappe und erfreuliche Resümee für den Weinjahrgang 2005. Trotz einer längeren Regenphase im Frühherbst, die zu Einbußen in der Menge führte, sind die gekelterten Tropfen nach dem Urteil Wlodkowskis „optimal mit Fruchtaromen ausgestattet", die in „einzigartiger Weise Kraft und Leichtigkeit im Ausdruck" verbinden. Elegante Weißweine – jugendlich frisch bis kräftig. „Die Weißweine sind ausgeprägt sortentypisch, von der Herkunft geprägt und dabei heuer besonders elegant", unterstreicht Weinbaudirektor Werner Luttenberger: „Der gegenüber dem Vorjahr geringfügig höhere Alkoholgehalt macht die Weine etwas kräftiger und sie sind auch in ihrer Säure ausgewogener." Positiv beurteilt wird die Extraktfülle – diese schlägt sich in einer aromatischen Vielschichtigkeit des Weines nieder. „Sie reicht von jugendlich frischen bis hin zu kräftigen Vertretern, die mit viel Potenzial ausgestattet sind", so der Weinbaudirektor. Die im vergangenen Herbst später geernteten Weine, wie der Weißburgunder, sind intensiv und deuten jetzt schon ihr langes Lagerpotential an. Im Gegenzug dazu sind Welschriesling und Schilcher besonders frisch, von vielen fruchtigen Aromas getragen und leicht im Alkohol. Marketing-Mix mit Kulinarik. Keineswegs immer leicht für die kleinen Weinproduzenten der Steiermark – insgesamt über 3000 Betriebe mit 4.100 Hektar Rebfläche – ist der Kampf ums wirtschaftliche Überleben. Bei der Vermarktung der Erzeugnisse setzt man deshalb verstärkt auf eine Vernetzung von Kulinarik und Wein, die besonders den Besitzern von Buschenschenken hilft, ihre Produkte zu vernünftigen Preisen im Ab Hof-Verkauf abzusetzen – nicht zuletzt ein wichtiger Beitrag für den Erhalt ländlichen Erwerbs in wirtschaftlich ohnehin schwierigen Regionen, wie Wlodkowski hervorhebt. Positiv beurteilt auch Willi Sattler, Vorstand der Marktgemeinschaft Steirischer Wein, den Erfolg der steirischen Winzer: „Jeder Weinbauer identifiziert sich zu 100 % mit dem, was er tut." Josef Schiffer
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