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Alpine Spiegelbilder in Schloss Trautenfels
Dienstag, 8. April 2008
„Die Arbeiten des Malers und Grafikers Emmerich Millim zeichnen sich durch detailgetreue Wiedergabe der Natur aus, sodass wir seine Werke als ‚Spielgelbilder’ der Wirklichkeit erkennen können“, so Mag.a Katharina Krenn, Leiterin des Landschaftsmuseums in Schloss Trautenfels.

Anlässlich des 99. Geburtstages ermöglicht das malerisch gelegene, zum  Landesmuseum Joanneum zählende Landschaftsmuseum in Schloss Trautenfels mit Originaldokumenten, Fotos, Kupferplatten und Skizzenbüchern sowie persönlichen Objekten wie Staffelei oder Stichel Einblicke in das arbeitsreiche Leben des Künstlers.

Spiegelbilder. Emmerich Millim 1909 – 1917. Im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens Emmerich Millims stehen vor allem sein Geburtsort St. Gallen, die Gesäuseberge, die Landschaften des Ausseerlandes und des Toten Gebirges. Die über 1500 Arbeiten des Künstlers, die der Sammler Prof. Dr. Günter Graf dem Landschaftsmuseum als Geschenk überließ, vermitteln aber auch Stimmungen und Besonderheiten der nordischen Landschaft, die er während seines Militärdienstes in Karelien und Nordnorwegen in Bilder fasste. Mit seiner gegenständlichen Malerei geriet Millim in die Nähe der nationalsozialistischen Repräsentationskunst. Nach Kriegsende kehrte er tief verletzt nach St. Gallen zurück, distanzierte sich von der nationalsozialistischen Ideologie und suchte die Abgeschiedenheit der Berge, wo er mit seiner Ehefrau Mariedl viele Monate als Hirte verbrachte.

Spiegelbilder. Emmerich Millim 1909 – 1971 Landesmuseum Joanneum – Landschaftsmuseum in Schloss Trautenfels, 8951 Trautenfels 1
Ausstellungsdauer: bis 31. Okt. 2008, Öffnungszeiten: täglich 10.00 bis 17.00 Uhr, Tel.: 03682/ 22233, E-Mail: trautenfels@museum-joanneum.at
www.museum-joanneum.at

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