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Fruchtbare Kontakte zu polnischen Regionen |
Montag, 7. April 2008 | |
Von 1. bis 2. April besuchte eine steirische Delegation unter Landeshauptmann Mag. Franz Voves mit über 30 Teilnehmern die südpolnischen Wojewodschaften Lodz und Schlesien. Seit dem Jahr 2000 pflegt die Steiermark im Rahmen der „Regionalen Internationalisierung Steiermark“ eine lebendige Partnerschaft zu insgesamt sieben Regionen in Polen. Vielfältige Kontakte für Wirtschaft, Kultur und Tourismus. Die Bereiche möglicher Kooperationen wurden in Gesprächen mit polnischen Politikern der besuchten Regionen abgesteckt: Große Bauinvestitionen im Hotel- bzw. Museumsbereich, der Erneuerbaren Energie, Thermenprojekte, aber auch eine engere Zusammenarbeit zwischen steirischen und polnischen Universitäten, in den Bereichen Tourismus, Kultur und Infrastruktur standen im Mittelpunkt der Treffen mit den polnischen Landeshauptleuten. Die Palette gemeinsamer Interessen veranschauliche, welchen Stellenwert das Land Steiermark den steirisch-polnischen Beziehungen beimesse, unterstrich LH Voves: „Es geht aber nicht um den schnellen tagespolitischen oder wirtschaftlichen Erfolg. Wichtig ist, dass wir nicht aus den Augen verlieren, dass eine erfolgreiche Partnerschaft mittel- und langfristig nur bestehen kann, wenn es für beide Teile eine win-win-Situation gibt.“ Strukturwandel schafft Investitionschancen und Arbeitsplätze. Die Delegation besuchte u.a. ein großes Bauvorhaben der Firma Porr in Lodz, der ehemaligen Textilhauptstadt Europas. Auf dem Industriegelände der einst so wohlhabenden „Manufaktur“ (hier arbeiteten Anfang des vorigen Jahrhunderts noch über 17.000 Textilarbeiter) baut Porr zusammen mit anderen österreichischen Firmen einen historischen Industriebau in ein Vierstern-Hotel um. Als viel versprechend gelten Thermenprojekte, im Zuge derer bereits steirische Firmen bei Geothermiestudien in der Wojewodschaft Lodz zum Zug kamen. Nun soll noch diesen Sommer die erste, auch mit steirischem Know-How errichtete Freilufttherme in Uniejow fertiggestellt werden. Weitere Thermenprojekte, bei denen sich steirische Firmen beteiligen wollen, sind in Planung. Ein Museum für Schlesien. Eine gigantische Herausforderung ist ein innovatives Museumsprojekt in Katowice. Das Grazer Architekten-Team Riegler & Riewe hat im Juni 2007 den prestigeträchtigen internationalen Wettbewerb für den rund 56 Millionen Euro teuren Neubau des Schlesischen Museums gewonnen. Auf dem Gelände einer alten Kohlenzeche in Zentrumsnähe soll durch diesen Impuls ein Kulturbezirk entstehen, wie die beiden Architekten ausführen: „Als Hommage an die ehemalige Bedeutung dieses Ortes wird das Museum ‚unter Tage‘ angelegt. Von außen sind nur die Glaskuben des Verwaltungsgebäudes und die Lichteinlässe für die unterirdischen Stockwerke zu sehen. Das Tageslicht wird durch Spiegel in die Räume eingeleitet und in den Ausstellungsräumen verteilt.“ Der Museumskomplex soll bis Ende 2011 fertig gestellt sein. Josef Schiffer
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